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"Donald Trump ist ein Rassist, Blender und Betrüger"

Von Thomas Spang, Washington, 28. Februar 2019, 00:04 Uhr
"Donald Trump ist ein Rassist, Blender und Betrüger"
Michael Cohen im US-Kongress (AFP) Bild: APA/AFP/GETTY IMAGES/CHIP SOMODEVILLA

Ex-Anwalt Cohen rechnete im US-Kongress mit dem US-Präsidenten ab – und erhebt schwere Vorwürfe.

Der ehemalige Hausanwalt von US-Präsident Donald Trump ist gestern vor dem US-Kongress wie ein geprügelter Hund aufgetreten. Dicke Ringe unter den Augen, heisere Stimme und blasse Hautfarbe – die Ereignisse der vergangenen Monate haben Michael Cohen mitgenommen. Nervös stand er auf, hob die Hand und schwor, die Wahrheit zu sagen. Das hatte er schon einmal getan, um die Abgeordneten dann zu belügen.

Seitdem ist einiges passiert: Das FBI durchsuchte im Frühjahr 2018 Cohens Büros, Robert Mueller, der Sonderermittler in der Russland-Affäre, vernahm ihn, und ein Bundesgericht verurteilte Cohen zu einer mehrjährigen Haftstrafe.

Und jüngst wechselte im Repräsentantenhaus die Mehrheit. Der neue Vorsitzende des für die Kontrolle der Regierung zuständigen Komitees, der Demokrat Elijah Cummings, schärfte Cohen ein, er werde keine Lügen dulden. "Verstehen Sie das?" Cohen antwortete kleinlaut mit "Ja". Das letzte Mal sei er gekommen, um den Präsidenten zu schützen. "Nun komme ich, um die Wahrheit zu sagen."

Brisante Dokumente präsentiert

Michael Cohen hatte eine Reihe schriftlicher Dokumente mitgebracht, die seine brisanten Vorwürfe gegen Trump belegen sollen. Schecks mit der Unterschrift des Präsidenten, Finanzdokumente und Artikel. Harte Beweise, die für den Präsidenten noch gefährlich werden können.

Die himmelblaue Krawatte kontrastierte mit dem dunklen Bild, das Cohen von dem Mann zeichnete, für den er zehn Jahre lang tätig war. "Er ist ein Rassist, Blender und Betrüger." Cohen präsentierte dem Kongress beispielsweise einen Kontoauszug, der Schweigegeld-Zahlungen kurz vor der Präsidentenwahl an die Pornodarstellerin Stormy Daniels dokumentiert. Und ein weiterer Scheck mit der Unterschrift des Präsidenten belegt die Rückzahlung.

Nachdem es den Republikanern nicht gelang, die Anhörung zu stoppen, zielten sie darauf ab, Cohens Glaubwürdigkeit in Zweifel zu ziehen. Es sei eine Schande, dass die neue Mehrheit "als ersten Zeugen jemanden hört, der den Kongress belogen hat", beschwerte sich etwa der ranghöchste Republikaner im Komitee, Jim Jordan.

Trump als Drückeberger?

Trump hatte bereits vor der Anhörung versucht, die Aussagen seines einmal als "sechstes Kind" bezeichneten Adlatus als "Lügen" zu diskreditieren.

Cohen feuerte mit einer persönlichen Anekdote zurück, indem er daran erinnerte, dass sich Trump vor einem Einsatz als Soldat im Vietnamkrieg gedrückt habe. "Ist das nicht eine Ironie, dass du jetzt in Vietnam sitzt", wandte er sich an den Präsidenten, der die Anhörung in seinem Hotel in Hanoi im Fernsehen mitverfolgte.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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strasi (4.410 Kommentare)
am 28.02.2019 21:24

Rassist, Betrüger usw. mag zutreffen, aber was ist Trumps Gegenwaffe? Er ist ein begnadeter Blender, Ablenker, Selbstdarsteller und das hat was zur Folge?
Die Leute laufen ihm deshalb nach!!!

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SiSta (393 Kommentare)
am 28.02.2019 09:35

Cohen sagt uns nichts Neues

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 28.02.2019 07:11

wenn es nur diese Vorwürfe wären - Trump ist noch viel gefährlicher als wir es denken, denn seinen Azsspruch - America first - mit der Ablehnung eines Umweltschutzes, ist es die die ganze Welt beschädigt!
Es wäre höchst an der Zeit, dass die "freie" Welt dem Diktator seine Ablehnung offen zeigt!

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 28.02.2019 08:18

Umweltschutz ist Trump egal, genauso wie Amerika first oder MAGA nur ein Werbeslogan ist um die dummen Idioten bei der Stange zu halten die Wutbürger die ihn gewählt haben (nicht das die andere Option besser gewesen wäre)
.
sein Leitmotiv ist sich als großer Macher darzustellen bzw der pure Raubtierkapitalismus,
Steuersenkungen (dauerhaft) für Superreiche während sie für kleine oder mittlere Einkommen temporär sind,
Regulierungen wie Umwelt schränken ein und kosten Geld, also weg damit ohne lässt sich mehr Geld machen, das ist auch das Leitmotiv beim Personal wenn ein billiger illegaler Einwanderer oder MadeInChina (seine eigene Modelinie) zur Wahl steht dann wird das genommen, scheiß auf das teuere MadeInAmerica
usw
.
aber immer sich ins richtige Licht stellen, war klar das mit NordKorea nichts draus wird, jetzt hat er grade wohl frühzeitig das Treffen beendet das er sich als Macher darstellen kann der lieber geht weil er nicht bekommt was er fordert/will, war aber vorher klar

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 28.02.2019 00:46

Trump ist ein Suderer mit gefährlich viel Macht.

Er sudert allen vor, wie schlimm deutsche Autos, Migranten, China, Iran ist.

Kurz hat sich ja das Gesudere von Trump kürzlich miterleben müssen.

Ein Rassist ist da etwas anderes, denn er hasst nicht seine Hotelangestellten mit Migrationshintergrund.

Stephen Bannon ist ein Rassist und jetziger Berater der Front National, Afd, und anderen Rechtsextremen.

Die FPÖ will zwar nicht mit Bannon in Verbindung gebracht werden, aber wenn er für sie Werbung im Internet verbreitet, dann haben sie nichts dagegen.

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 28.02.2019 00:52

Trump ist ein Blender in jener Hinsicht, das er gerne im Rampenlicht steht.

Und Betrug ist vieles z. B. Ehebruch, Schwarzarbeit, ... Das ist durchaus bei gar nicht wenigen der Fall.

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Christian090676 (2.112 Kommentare)
am 28.02.2019 00:55

Und Doping ist auch Betrug.

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Auslandsrusse (739 Kommentare)
am 28.02.2019 06:48

Und Du bist (Rot/Grünspann) Politberater und Experte für alles.

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