Van der Bellen würdigte serbische Gemeinschaft in Österreich
BELGRAD. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat bei einem vorgezogenen Empfang zu Österreichs Nationalfeiertag im Belgrader Rathaus am Mittwoch die Bedeutung der serbischen Gemeinschaft als wichtigen Teil der österreichischen Gesellschaft und als "Band" zwischen den beiden Ländern gewürdigt.
Die zweitgrößte Diaspora Österreichs sei gut integriert, betonte auch Premierministerin Ana Brnabic. Österreich sei ein sehr wichtiger Player in der serbischen Wirtschaft, sagte die Regierungschefin in ihrer Rede über die ökonomischen Beziehungen der beiden Länder.
Sie bedankte sich für das wirtschaftliche Engagement österreichischer Unternehmen in Serbien und hob dabei die teilstaatliche Telekommunikationsfirma A1 (Telekom Austria) hervor. "Wir halten A1 noch für ein echt österreichisches Unternehmen, obwohl es von der mexikanischen America Movil gekauft wurde", scherzte sie. Die Telekom Austria befindet sich seit 2014 mehrheitlich im Besitz der America Movil des Milliardärs Carlos Slim.
Für die serbische Regierung hätten Wirtschaftsreformen mit dem Ziel, die Lebensverhältnisse der serbischen Bevölkerung zu verbessern, oberste Priorität, betonte Brnabic. Im Bereich E-Government sei Österreich ein Vorbild, sagte sie vor Regierungs- und Wirtschaftsvertretern, Diplomaten, Auslandsösterreichern sowie Vertretern der Jugend, und bedankte sich für den Wissensaustausch.
Österreich und Serbien teilten "Verantwortung und Perspektiven für die Zukunft", erinnerte Van der Bellen. Die beiden Länder sähen sich als Nachbarn an, obwohl sie keine gemeinsame Grenze hätten. Während des aktuellen EU-Ratsvorsitzes habe Österreich die Ambition, einen Beitritt Serbiens zur Union "ganz oben auf Europas Agenda" zu halten, unterstrich der Bundespräsident die Unterstützung Österreichs für das Kandidatenland.
Wo wurde denn V. D. Heulen geboren. In Tirol oder doch in Serbien???