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UN-Klimakonferenz in Kattowitz: Eine Hängepartie mit Happy End

17. Dezember 2018, 00:04 Uhr
UN-Klimakonferenz in Kattowitz: Eine Hängepartie mit Happy End
Trotz magerer Ergebnisse: Polens Konferenz-Vorsitzender Michal Kurtyka feierte mit einem Sprung. Bild: APA/AFP

KATTOWITZ. Aber Kritik, dass nur "Regelbuch zur Umsetzung des Paris-Abkommens" beschlossen wurde.

"Changing Together" – "Zusammen verändern" – lautete das Motto der UN-Klimakonferenz in Kattowitz – mit der Betonung auf "zusammen". Denn die Weichen für die künftige internationale Klimapolitik konnten die Delegationen aus fast 200 Ländern nur gemeinsam stellen. Wegen widersprüchlicher Interessen gerieten die Verhandlungen am Ende zur Hängepartie. Erst mit einem Tag Verspätung fiel der Hammer, und die Unterhändler konnten den Beschluss des gut 130 Seiten starken sogenannten Regelbuchs zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens feiern. Deutliche Kritik blieb ihnen dennoch nicht erspart.

"Letzte Nacht war eine lange Nacht, sie hat sich sogar über den Tag hingezogen", scherzte der polnische Konferenz-Vorsitzende Michal Kurtyka. In einem Streit über Marktmechanismen im Klimaschutz hatten sich Brasilien und die übrigen Konferenzteilnehmer zuletzt stundenlang ineinander verhakt.

Vor katastrophaler Erwärmung

Kurtyka hatte das Regelwerk unbedingt fertig bekommen wollen. Andere wichtige Anliegen in der Klimapolitik gerieten dabei aber ins Hintertreffen. Die vom Klimawandel am stärksten betroffenen Entwicklungsländer hatten gehofft, dass die alarmierenden Befunde im 1,5-Grad-Bericht des Weltklimarats IPCC die internationale Gemeinschaft wachrütteln und zu mehr Ehrgeiz im Klimaschutz bewegen würden. Denn auch die dünne Schneedecke, die Kattowitz überzog, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Erde auf eine katastrophale Erwärmung von drei Grad zubewegt.

> Video: ORF-Redakteur Andreas Pfeifer über die Einigung von Katowice

 

Die Verhandlungsführer konnten sich allerdings nicht einmal darauf einigen, den IPCC-Bericht zu "begrüßen" und ihn damit zur Handlungsgrundlage der Klimapolitik zu erklären. Insbesondere die USA und Saudi-Arabien wollten nicht mitziehen.

Auch ein allgemeines Bekenntnis, die nationalen Klimaziele im Rahmen des Pariser Abkommens bis 2020 auf jeden Fall nachzubessern, gab es nicht. Nur die Vertreter der sogenannten High Ambition Coalition, zu der auch Österreich gehört, stellten sich gemeinsam vor die Presse, um bessere Klimaziele bis 2020 zuzusagen.

Klimaschutz: Innovationsmotor

Die Zeit drängt: Die Jahre 2015 bis 2018 waren nach Analysen der Weltwetterorganisation die vier wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen im 19. Jahrhundert. Und die 20 wärmsten lagen in den vergangenen 22 Jahren. Geht es weiter wie bisher, leben wir Ende dieses Jahrhunderts wohl in einer drei bis vier Grad wärmeren Welt. Um den Trend zu stoppen, muss der Ausstoß von Treibhausgasen etwa aus der Verbrennung von Kohle und Öl oder auch der Tierhaltung in den kommenden Jahren drastisch reduziert werden.

Vertreter von Umweltorganisationen und Grünen äußerten sich unmittelbar nach dem Ende der Konferenz unzufrieden mit deren Ergebnissen. Kritik kam auch von der Wirtschaftskammer Österreich: "Leider mehren sich die Staaten, die Klimaschutz als Wachstumsbremse sehen. Ihnen müssen wir Europäer zeigen, wie Klimaschutz als Innovationsmotor wirken kann", sagte Stephan Schwarzer, Leiter der Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 17.12.2018 18:05

Die menschgemachte Erderwärmung gibt es nicht, das ist BEWIESEN
Es gibt auch keinen CO2 Treibhauseffekt, auch das ist BEWIESEN.
Und jetzt steinigt mich...

Beachtet aber zuvor das veränderte wording im Laufe der Zeit...

Global warming zu climate change zu climate disruption... und warum das?
Weil die Vorhersagen schlicht nicht zutreffen.

Seit 18 Jahren ist es FAKTISCH nicht wärmer geworden.(0,4 Grad wegen Einbeziehung der Ozeantemperaturen)

Das Arktiseis ist wieder am Stand der 1970er Jahre und die Antarktis so kalt wie noch nie in der Messgeschichte.

Weiters beachte man den Skandal in England, wo eine Fälschung der Werte zugegeben wurde.

Der Gelddruckmaschine geht die Glaubwürdigkeit aus.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 17.12.2018 18:14

PS: der Papst der Klimareligionisten, Al Gore, ist der erste CO2-Handels Milliardär...

Man beschäftige sich weiter mit den Gründern des IPCC - dem
WELTKLIMARAT - der, zumimdest im wording, ÜBER den Regierungen steht.
Und woher die THESE TREIBHAUSEFFEKT überhaupt stammt und warum diese trotz vehementem Widerspruch der Wissenschaft religionsartig als GEWISSHEIT übernommen wurde.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 17.12.2018 15:56

es müssen endlich Sanktionen gegen diejenigen verhängt werden die sich WEIGERN ! zum bsp. Brasil dass die Rodung der Wälder vorantreibt.

sollen die EU einigen Produkte NICHT MEHR importieren die durch Rodung produziert werden, oder damit drohen,dann werden sie schon kalte füße kriagn.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 17.12.2018 18:15

Wo soll denn sonst UNSER BIO-ZEUGS herkommen?

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 17.12.2018 11:07

eine Niederlage als Sieg zu vermarkten darin sind sich alle gleich grinsen

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 17.12.2018 11:33

Das Klima lacht darüber...

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 17.12.2018 10:22

Chile, wir kommen!

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 17.12.2018 18:06

Wo nehmen wir das Wasser fürs Lösen des Salzsees her... hmmm... sicher kein Problem in einer Salzwüste...

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.12.2018 09:38

Als ob da noch was hülfe traurig

Der Weltkrieg ist näher als das CO2 - aber da tanzen sie den Tango, die Regierenden.

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