Trump will 15.000 Soldaten an die Grenze schicken
WASHINGTON. US-Präsident Donald Trump hat wenige Tage vor den Kongresswahlen seine Rhetorik gegen Einwanderer verschärft und einen massiven Ausbau der Militärpräsenz an der Grenze zu Mexiko angekündigt.
Die Gesamtzahl der dort stationierten Soldaten werde deutlich auf "10.000 bis 15.000" erhöht, um Migranten aus Mittelamerika vom Grenzübertritt abzuhalten, sagte Trump. Käme es tatsächlich zu einer Stationierung dieses Ausmaßes, käme dies dem Umfang des US-Einsatzes in Afghanistan gleich.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Fort Myers im US-Staat Florida bezeichnete der Präsident die Migranten pauschal als Sicherheitsrisiko. "Das ist eine gefährliche Gruppe von Menschen", sagte Trump. In den Migrantenkarawanen aus Zentralamerika seien "viele raue Gesellen" unterwegs. "Sie werden nicht in unser Land kommen."
In Richtung US-Grenze sind derzeit etwa 4000 Menschen aus Mittelamerika unterwegs, die der Armut und Gewalt in ihren Herkunftsländern entfliehen wollen.