Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Trump sieht sich durch Unbeliebtheit in Europa bestätigt

Von nachrichten.at/apa, 02. Jänner 2019, 21:56 Uhr
US-Präsident Donald Trump Bild: REUTERS

WASHINGTON. US-Präsident Donald Trump sieht in seiner Unbeliebtheit in weiten Teilen Europas eine Bestätigung seiner Politik.

"Wenn ich in Europa beliebt wäre, würde ich meine Arbeit nicht machen", sagte Trump am Mittwoch am Rande einer Kabinettssitzung vor Journalisten im Weißen Haus.

"Europa ist mir egal. Ich bin nicht von Europäern gewählt, sondern von Amerikanern." Der republikanische US-Präsident betonte erneut, dass europäische Staaten wie Deutschland seiner Ansicht nach nicht ausreichend in ihre Verteidigung investieren und stattdessen die USA ausnutzen.

Romney kritisierte Trumps Außenpolitik

Der frühere republikanische Präsidentschaftskandidat und künftige Senator Mitt Romney hatte am Mittwoch in einem Gastbeitrag in der "Washington Post" Kritik unter anderem an Trumps Außenpolitik geäußert. Romney hatte dabei auch auf Trumps oftmals schlechte Beliebtheitswerte in Europa verwiesen.

Nach einer Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Pew vom Oktober vertrauten beispielsweise in Deutschland im abgelaufenen Jahr nur 10 Prozent darauf, dass Trump in globalen Angelegenheiten richtig handelt. Bei Trumps Amtsvorgänger Barack Obama lag dieser Wert in dessen letztem Amtsjahr 2016 bei 86 Prozent. In Frankreich lagen die Werte ähnlich wie in der Bundesrepublik. In osteuropäischen Staaten wie Polen fielen sie weniger negativ für Trump aus.

"Ich will, dass Europa bezahlt"

Trump sagte am Mittwoch: "Ich will, dass Europa bezahlt." So gebe etwa Deutschland nur ein Prozent seines Bruttoinlandsproduktes für die Verteidigung aus. "Sie sollten vier Prozent bezahlen." Nach Trumps Darstellung zeigten sich europäische Regierungschefs wie Bundeskanzlerin Angela Merkel selber erstaunt darüber, dass frühere US-Präsidenten ihnen dies hätten durchgehen lassen.

Die NATO hatte 2014 beschlossen, innerhalb von zehn Jahren für die Verteidigungsausgaben ihrer Mitglieder eine Zielmarke von 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzustreben. Deutschland hat seitdem nur eine Steigerung von 1,18 auf 1,24 Prozent geschafft, was vor allem von Trump immer wieder kritisiert wird. Bis 2024 hat Deutschland eine Steigerung auf 1,5 Prozent in Aussicht gestellt. Unter dem Druck aus Washington hat Merkel weitere Zugeständnisse angedeutet.

mehr aus Außenpolitik

Biden, „Uncle Bosie“ und die Kannibalenlegende

Kim Jong Un überwachte Übung für "nuklearen Gegenangriff"

Ukraine erhält vorerst keine weiteren Patriot-Lieferungen aus Europa

Biden verspricht Selenskyj schnelle Unterstützung

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
csac1001 (1.544 Kommentare)
am 02.01.2019 23:23

Vielleicht sollte Europa und deren Politiker Trump zeigen, was sie von ihm halten - indem sie ihn und vor allem seine Aussagen ignorieren...

lädt ...
melden
antworten
loewenfan (5.471 Kommentare)
am 02.01.2019 22:35

ja mittlerweile dürfte er bei seiner Frau auch nicht mehr so beliebt sein

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 02.01.2019 22:09

> "Sie sollten vier Prozent bezahlen."

Dafür habe ich Verständnis, auch wenn ich ihm nicht zustimme*)

Allerdings meint der US-Präsident damit nicht, dass die Deutschen dann auch 4 mal so viel Mitspracherecht haben dürften.

*) die meisten Leute kommen schon mit dieser "Feinheit" ins Schwimmen grinsen

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen