Trump prüft US-Militärbasis für Polen
WASHINGTON / WARSCHAU. Der polnische Wunsch nach einer permanenten US-Militärbasis in dem EU- und NATO-Mitgliedsland stößt bei US-Präsident Donald Trump auf offene Ohren.
Diese Bitte werde von seiner Regierung "sehr ernsthaft" geprüft, sagte Trump in der Nacht auf Mittwoch bei einem Treffen mit dem polnischen Staatspräsidenten Andrzej Duda im Weißen Haus.
Duda bezeichnete einen solchen Stützpunkt als Abschreckungsmaßnahme gegen "aggressives russisches Verhalten". Eine permanente US-Basis in diesem Teil Europas liege sowohl im polnischen als auch im US-Interesse, betonte er. Duda schlug vor, dass der Stützpunkt "Fort Trump" getauft werden könnte. Auch Trump sprach von einem aggressiven Verhalten Russlands: "Ich denke, es ist eine sehr aggressive Situation. Ich denke, Russland hat sich sehr aggressiv verhalten."
Spannungen werden erhöht
Eine ständige US-Militärpräsenz in Polen könnte allerdings die Spannungen zwischen der NATO und Russland weiter erhöhen. Die Allianz hatte auf den Ukraine-Konflikt und die Annexion der Krim-Halbinsel durch Russland bereits im vergangenen Jahr mit der Stationierung von insgesamt rund 4000 Soldaten in den drei baltischen Staaten sowie Polen reagiert.
Die Kriegtreiber schüren. Die Rambos sollen bleiben, woher sie kommen - im Amiland.