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Trump bezeichnete EU, Russland und China als "Gegner"

Von nachrichten.at/apa, 15. Juli 2018, 17:46 Uhr
Trump
US-Präsident Donald Trump ist von Schottland aus zu seinem Gipfel mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin in Finnland aufgebrochen. Begleitet wurde er von First Lady Melania. Bild: (REUTERS)

WASHINGTON. US-Präsident Donald Trump hat die EU, Russland und China in einem Interview als "Gegner" (englisch "foe") bezeichnet.

Kurz vor dem Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin hat US-Präsident Donald Trump die EU, Russland und China als "Gegner" oder "Feind" ("foe") bezeichnet. Russland sei "in gewisser Hinsicht ein Gegner", aber auch die EU und China, sagte Trump in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview, bevor er sich auf den Weg nach Helsinki zu seinem ersten bilateralen Gipfel mit Putin machte.

"Ich denke, wir haben eine Menge Feinde. Ich meine, die Europäische Union ist ein Feind, mit Blick auf das, was sie uns im Handel antut", sagte Trump dem US-Sender CBS. "Man würde jetzt nicht unbedingt an die EU denken, aber sie ist ein Feind." Auch Russland sei in gewisser Hinsicht ein Feind. China sei ein wirtschaftlicher Feind. Das bedeute aber nicht, dass sie schlecht seien. Es bedeute, dass sie mit den USA konkurrierten.

EU-Ratspräsident Donald Tusk widersprach Trump umgehend. "Amerika und die EU sind beste Freunde", schrieb Tusk am Sonntag auf dem US-Kurznachrichtendienst Twitter. "Wer auch immer sagt, wir seien Feinde, verbreitet Fake News."

In dem am Samstag aufgezeichneten CBS-Interview wiederholte Trump zudem den Vorwurf an Deutschland, von russischen Gaslieferungen abhängig zu sein. Das sei "sehr schlecht".

Nach den Drohungen und Ausfällen des US-Präsidenten beim Brüsseler NATO-Gipfel und in Großbritannien sehen die westlichen Verbündeten Trumps Treffen mit Putin mit Nervosität entgegen. Am Sonntagabend traf der US-Präsident aus Großbritannien kommend in Finnland ein.

Nach Kreml-Angaben wollten sich die beiden Staatschefs am Montag zunächst ab 12.00 Uhr - nur in Anwesenheit ihrer Dolmetscher - im Präsidentenpalais der finnischen Hauptstadt treffen. Danach stand ein Arbeitsessen mit den Delegationen der beiden Länder auf dem Programm und schließlich eine gemeinsame Abschluss-Pressekonferenz der Präsidenten.

Trump hatte am NATO-Gipfel in Brüssel teilgenommen und in Großbritannien Premierministerin Theresa May und Queen Elizabeth II. getroffen. An einer Großdemonstration in London gegen Trump hatten am Freitag laut Veranstaltern mehr als 250.000 Menschen teilgenommen, auch in Edinburgh gingen am Samstag tausende Menschen gegen den US-Präsidenten auf die Straße.

In Helsinki demonstrierten am Sonntag im Vorfeld des Gipfels mehr als 2000 Menschen gegen Trump, aber auch gegen Putin. "Weinerliches, dementes Männer-Baby trifft bösartigen Meisterspion. Was könnte dabei bloß schiefgehen?", war etwa auf einem Banner zu lesen.

Trump hatte vor seiner Europa-Reise gesagt, jenes mit dem russischen Präsidenten könnte am einfachsten sein. Das könnte sich durch die US-Anklage gegen zwölf russische Geheimdienstmitarbeiter ändern: Nun steht er unter innenpolitischem Druck, die mutmaßlichen russischen Wahlkampfeingriffe in den Mittelpunkt des Treffens zu stellen.

Die Geheimdienstmitarbeiter sollen für Hackerangriffe auf die US-Demokraten während des Präsidentschaftswahlkampfs 2016 verantwortlich sein. Trump schloss nicht aus, von Putin bei dem Gipfeltreffen deren Auslieferung zu fordern. Er habe bisher nicht darüber nachgedacht, aber ja, vielleicht werde er fragen, sagte Trump in dem CBS-Interview.

Führende Demokraten hatten zuvor gefordert, das Gipfeltreffen vor dem Hintergrund der Anklagen platzen zu lassen. Trump lehnte dies kategorisch ab. Zugleich versuchte er, die Erwartungen zu dämpfen: Er gehe "nicht mit großen Erwartungen" zu dem Gipfel, sagt er auf CBS.

Die Begegnung von Trump und Putin in Helsinki ist das erste bilaterale Gipfeltreffen der beiden seit Trumps Amtsantritt vor eineinhalb Jahren. Die US-Regierung erwartet sich keine "konkreten Ergebnisse". "Wir haben darum gebeten, und die Russen haben zugestimmt, dass es im Grunde unstrukturiert sein wird", sagte Trumps Sicherheitsberater John Bolton am Sonntag über das geplante Treffen.

In einem Interview der ABC-Sendung "This Week" räumte er zugleich ein, dass es "konfliktträchtige Aspekte" in den bilateralen Beziehungen gebe. Absehbare Gipfel-Themen sollen die atomare Abrüstung und der Syrien-Krieg sein.

Trump kündigte unterdessen außerdem sein erneutes Antreten bei der Präsidentenwahl 2020 an. "Das ist meine Absicht", sagte Trump der britischen Zeitung "Mail on Sunday". Jeder wolle, das er dies tue. Er könne bei den rivalisierenden Demokraten auch keinen Kandidaten ausmachen, der ihn schlagen könnte: "Ich kenne sie alle und sehe keinen." Trump ist in Europa und in den USA, aber auch in seiner republikanischen Partei umstritten.

Video: Die ORF-Korrespondentinnen Hannelore Veit und Carola Schneider berichten aus Helsinki über die Erwartungen und die Ziele, die Trump und Putin beim Gipfel in Helsinki verfolgen.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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SanctiAnima (851 Kommentare)
am 16.07.2018 09:34

"foe" real?

Ab und zu frage ich mich, warum so Sachen wie JFK nicht häufiger passieren können?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 16.07.2018 08:36

Deshalb ist es umso wichtiger, dass China, Russland und die EU zusammenhalten.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 16.07.2018 06:26

Er ist sicher sein eigener
Gegner und Feind!!

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betgziege (827 Kommentare)
am 15.07.2018 23:02

Der Junker kann gar nicht so viel Trinken vor lauter ärger über Trump....

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mynachrichten1 (15.435 Kommentare)
am 15.07.2018 22:51

Die Medien haben nun solche Primitivlinge und sind viel zu feig derartige Aussagen ordentlich zu hinterfragen.

Medien verstärken jeden Blödsinn, nicht nur durch willige Werbung für Firmen die mit Allen die Hauptsache Geld machen,

u haben echt Angst vor Leuten, die wenn sie hoch oben sind in der weltlichen Hierarchie oder Geldhierarchie.

Dabei wird Menschlichkeit unterdrückt.

Allein schon die Kriege der letzten Zeit mit Amerika veranstaltet werden nicht kritisch hinterfragt und wenn dieser Mann von mehr Rüstung redet, dann läuten nicht die Alarmglocken?
Bei einem der größten Unheilsbringer aus Braunau hat man ja gesehen, wohin Rüstungsindustrie führt.

Wenn Medien solche Aussagen nicht kritisch hinterfragen, dann fehlt die Messlatte für zivilisiertes menschliches Verhalten.

Ganze Regionen destabilisieren und sich dann wundern, wenn Rechte dann sogenannte Verschwörungstheorien auch dazu nutzen, um die Wehrhaftigkeit ebenfalls pervers zu fordern.

Populistisches Medien mitspielen!!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.07.2018 04:49

Wenn du glaubst dass das Geschehen jetzt und in Zukunft Trump zuzuschreiben ist, dann irrst du gewaltig, denn unter H.Clinton wäre es kaum anders, nur nicht so offensichtlich!

Amiland ist böse, das war es seit der Gründung und wird es in alle Ewigkeit bleiben!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.07.2018 04:53

Übrigens:

"Der größten Unheilsbringer aus Braunau" HITLER, wurde auch von den Ami´s finanziert, ich glaube von Rockefeller, oder war es ein anderer Oligarch?!

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 15.07.2018 21:41

Wenn man solche "Freunde" hat, braucht man keine Feinde!
Sogar der May ist es schon zuviel der Liebe.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 15.07.2018 21:27

Kein Wunder, wenn in der EU Besoffene ganz oben stehen.....

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.07.2018 20:07

endlich hat es dieser Vollkoffer kapiert dass er mit seiner MISERABLEN Politik die ganze Welt gegen sich aufgehustet hat , und das geschieht ihm zurecht ! traurig

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Stoiko (1.337 Kommentare)
am 15.07.2018 20:02

Israel ist ein Feind Österreichs?
Warum sollte das so sein?

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 16.07.2018 00:13

Weil Israel der Feind der Nazis ist. Das betrifft darum natürlich nicht ganz Österreich. NedDeppat und Kameraden jedoch sehr wohl. Deswegen gibt ja auch NedDeppat derlei von sich. Selbstentlarvung nennr man das. Im Sinne der Bundesverfassung und des Verbotsgesetzes müsste man das eigentlich auch als Selbstanzeige verstehen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.07.2018 20:01

endlich hat es dieser Vollkoffer kapiert dass er mit seiner MISERABLEN Politik die ganze Welt gegen sich aufgehustet hat , und das geschieht ihm zurecht ! traurig

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mynachrichten1 (15.435 Kommentare)
am 15.07.2018 22:55

die Hure hätte ihm ein bisserl mehr aus sein nacktes Popscherl hauen sollen, damit er genauer wüsste, wer seine Gegner sind, nämlich seine erbärmliche Primitivität.

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 15.07.2018 19:40

Welche "foe's", außer Israel hat Österreich?

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 16.07.2018 00:07

Ich bin normal keiner der Rechtschreibung moniert, das überlasse ich Möchtegernlehrerinnen wie Malefiz. Aber der Deppenapostroph passt einfach wie die Faust aufs Aug zu Ihnen. http://www.deppenapostroph.info/

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