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Theresa May übersteht Misstrauensvotum

Von Jochen Wittmann aus London, 12. Dezember 2018, 22:04 Uhr
Theresa May darf sich freuen. Bild: (AFP)

LONDON. Die britische Premierministerin Theresa May hat das Misstrauensvotum am Mittwochabend gewonnen. Von den 317 Abgeordneten sprachen ihr 200 das Vertrauen aus. 117 stimmten gegen sie.

In einer Abstimmung innerhalb der Regierungsfraktion mussten am Mittwochabend die Abgeordneten der Konservativen über das Schicksal ihrer Chefin entscheiden. May hatte in einer Aussprache mit der Fraktion bevor der entscheidenden Abstimmung versprochen, noch vor den nächsten Wahlen, die 2022 stattfinden, freiwillig zurücktreten zu wollen.

Nach der überstandenen Misstrauensabstimmung in ihrer Fraktion hat May eine teilweise Niederlage eingestanden. Eine "bedeutende Zahl" an Abgeordneten habe gegen sie gestimmt, sagte May am Abend vor dem Regierungssitz 10 Downing Street in London. "Ich habe mir angehört, was sie gesagt haben".

Sie wolle nun "rechtliche und politische Rückversicherungen" hinsichtlich der Backstop genannten Garantie für eine offene Grenze zwischen Nordirland und Irland suchen, wenn sie am Donnerstag zum EU-Gipfel nach Brüssel reise. Die Regelung im Brexit-Vertrag ist bei britischen Abgeordneten heftig umstritten.

Ihren Sieg wird die Premierministerin mit einem lachenden und einem weinenden Auge feiern. Sie hat sich gegen ihre Kritiker durchgesetzt und kann jetzt laut Parteistatuten ein ganzes Jahr lang nicht mehr herausgefordert werden. Andererseits ist allein der Putschversuch ein Affront für ihre Autorität. May führt eine Minderheitsregierung an, und jetzt haben ihr 117 Fraktionskollegen das Vertrauen entzogen. Der Autoritätsverlust wird es May umso schwerer machen, ihren umstrittenen Brexit-Deal durchs Parlament zu bringen.

Video: Eva Pöckteiner (ORF) berichtet aus London.

Briefe von 48 Abgeordneten

Die Nachricht, dass sie sich einem innerparteilichen Misstrauensvotum stellen muss, erreichte Theresa May kurz nachdem sie am Dienstagabend aus Brüssel zurückgekehrt war. Sir Graham Brady war am Telefon. Sir Graham ist der Vorsitzende des sogenannten "1922-Kommittees", eines Ausschusses der Hinterbänkler der Konservativen Partei. Er habe, teilte Sir Graham der Premierministerin mit, von mindestens 48 Abgeordneten, Briefe erhalten, in denen Theresa May das Vertrauen entzogen worden sei. Damit wäre die Schwelle von 15 Prozent der Regierungsfraktion erreicht, die ein Misstrauensvotum in die Parteichefin auslöse. Sir Graham und May vereinbarten, dass diese Abstimmung so schnell wie möglich stattfinden sollte.

Am Mittwochmorgen trat Theresa May vor die Tür ihres Amtssitzes Number 10 Downing Street und gab eine Erklärung ab. Sie gab sich völlig kompromisslos. Sie werde "mit allem, was ich habe" gegen das Misstrauensvotum kämpfen. Mehr als 40 Jahre lang habe sie der Konservativen Partei gedient, sagte sie, und jetzt nicht die Absicht davonzulaufen. Ein Wechsel in der Führung würde die Zukunft des Landes gefährden und Unsicherheit schaffen, "wenn wir es am wenigsten brauchen". Die britischen Bürger würden es nicht verstehen, "wenn wir uns jetzt auseinanderreißen". Sie habe einen Brexit-Deal verhandelt, der die Referendums-Entscheidung umsetze: "Ich stehe bereit, meine Arbeit zu Ende zu bringen."

Flut von Solidaritätsadressen 

Die Ankündigung löste eine Flut von Solidaritätsadressen aus. Das Kabinett stellte sich geschlossen hinter sie. Der Gesundheitsminister Matt Hancock erklärte, für May stimmen zu wollen, und forderte "alle Kollegen auf, das gleiche zu tun". Theresa May, meinte der Außenminister Jeremy Hunt, sei die beste Person, "sicherzustellen, dass wir tatsächlich die EU am 29. März verlassen". "Einen Kampf um den Parteivorsitz", twitterte der Schottland-Minister David Mundell, "ist das letzte, was wir brauchen können." Bis zum Mittag hatten sich mehr als 100 Tory-Abgeordnete öffentlich für Theresa May ausgesprochen. Auch in der Bevölkerung schien die Premierministerein Rückendeckung zu haben. Der Buchmacher Betfair meldete, dass sich Mays Wettquoten im Laufe des Vormittages rapide verbessert hätten: "Wir sehen eine Menge Unterstützung von Leuten, die ihr Geld auf sie setzen wollen."

Ihre Kritiker meldeten sich freilich auch zu Wort. Die Nachrichtensender waren für ihre Non-Stop-Berichterstattung zum College Green, dem Park vor dem Parlament, gezogen und hatten dort ihre Kameras aufgebaut. Er habe, sagte der ehemalige Umweltminister Owen Paterson, schweren Herzens einen Brief an Sir Graham Brady geschickt. May habe sein Vertrauen verloren, weil sie beim Brexit "entschlossen ist, den falschen Kurs zu verfolgen und traurigerweise an ihrem Deal festhält, der nicht durch das Unterhaus gehen wird." Auch Bill Cash, der Veteran der Euroskeptiker, tönte in die Kameras, dass der Brexit-Deal "nicht im nationalen Interesse" liege und deshalb ein Kampf um die Führerschaft der Partei notwendig sei.

Die schärfsten Kritiker von May sind vor allem die Torys auf dem rechten Flügel der Fraktion, die einen harten Brexit verlangen. Sie sehen in ihrem Brexit-Deal einen nationalen Ausverkauf: Großbritannien bliebe auf unbestimmte Zeit innerhalb der Zollunion und könnte nicht ambitionierte Handelsabkommen mit anderen Ländern abschließen. Sie haben sich in der "European Research Group" (ERG) zusammengeschlossen, deren Vorsitzender Jacob Reees-Mogg sich immer mehr als die Nemesis von May herausstellt. "Das Land braucht eine neue Führung", twitterte er, "es ist Zeit für May zurückzutreten."

Kampf über den zukünftigen Kurs der Partei

Damit wird der Kampf um May zu einem Kampf über den zukünftigen Kurs der Partei. Hätte sie verloren, würde aller Voraussicht nach jemand ans Ruder kommen, der oder die einen weit härteren Brexit-Kurs verfolgen würde. Freilich ändert auch ein neuer Chef nichts daran, dass der vorliegende Deal der einzige zu habende ist. Und die Arithmetik im Unterhaus bleibt auch die gleiche. Mit ihrem Sieg hat Theresa May jetzt erst einmal eine Verschnaufpause erhalten. Doch sie hat immer noch das alte Problem: Wie bekommt sie ihren Deal durchs Unterhaus? Die rund 50 Mitglieder ERG werden weiterhin dagegen stimmen. Und ob sie genügend Labour-Rebellen auf ihre Seite ziehen kann, ist fraglich.

Labour-Chef Jeremy Corbyn verurteilte in der Fragestunde am Mittwoch "das fortschreitende Chaos im Zentrum der Regierung". Er forderte die Premierministerin auf, ihren Brexit-Deal zur Abstimmung zu stellen und sprach von einer "eskalierenden Krise". Er wird sich jetzt überlegen, wann der beste Moment ist, einen parlamentarischen Misstrauensantrag zu stellen. Immerhin haben 117 Torys ihrer Chefin das Vertrauen entzogen. Können diese Abgeordneten jetzt guten Gewissens der Regierung das Vertrauen aussprechen, wenn sie doch die Premierministerin ablehnen? Das wäre ein Spagat, der den Wählern in ihren Wahlkreisen wohl nicht mehr zu vermitteln ist. Damit ist May weiterhin in der Gefahrenzone, auch nach ihrem Sieg. Und das allergrößte Problem wartet noch: Wie soll sie eine parlamentarische Mehrheit für ihren Brexit-Deal bekommen, über den bis spätestens 21. Januar das Unterhaus abstimmen muss?

Reaktionen aus Österreich

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zeigte sich auf Twitter "froh" über das Ergebnis der Misstrauensabstimmung. Er freue sich, dass er die britische Regierungschefin Theresa May am Donnerstag beim EU-Gipfel treffe. "Unser gemeinsames Ziel ist es, ein No-Deal-Szenario zu verhindern", schrieb der Kanzler am Mittwochabend.

EU-Minister Gernot Blümel (ÖVP) gratulierte der britischen Regierungschefin und zollte ihr "Respekt". Sie sei eine "starke Verhandlungspartnerin, die nicht an sich, sondern an das Beste für die Zukunft ihres Landes und das künftige Verhältnis mit der EU denkt", hieß es in einer der APA am Abend übermittelten Stellungnahme. "Die Chance auf ein einvernehmliches Austrittsabkommen lebt", so Blümel.

Am Donnerstag beschäftigt sich der EU-Gipfel noch einmal mit den britischen Austrittsplänen. Bundeskanzler Kurz und die übrigen Staats- und Regierungschefs wollen dazu beitragen, dass der fertige EU-Austrittsvertrag eine Mehrheit im britischen Parlament findet. Kurz sah dennoch einen "gewissen Spielraum", wie er vor der Misstrauensabstimmung sagte. "Es gibt ein paar Themen, vor allem das künftige Verhältnis betreffend, auch zum Beispiel die Frage, wann endet der Backstop."

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel betonte am Mittwoch im Bundestag, man arbeite hart, um einen ungeregelten Brexit ohne Vertrag zu vermeiden. Ratschef Donald Tusk stellte aber in seinem Einladungsbrief an die EU-Staats- und Regierungschefs auch klar, dass man sich nun verstärkt für ein solches Szenario wappne. "Da die Zeit davonrennt, werden wir auch den Stand der Vorbereitung für ein No-Deal-Szenario diskutieren", schrieb Tusk. Er bezeichnete die Situation in Großbritannien als ernst.

Das sagt die internationale Presse:

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50  Kommentare
50  Kommentare
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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 13.12.2018 12:12

Absolut sehenswert sind die täglichen Videos, mit den neusten Zeitungsmeldungen, von Mark McGowan auf Facebook.

Der Mann ist großartig : https://bit.ly/2SJ42wr

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lancer (3.688 Kommentare)
am 13.12.2018 10:00

Das Problem der Briten ist, dass sie zwar am Ende des 2. Weltkrieges auf der Seite der Sieger gestanden sind, aber trotzdem fast alles verloren haben. Ihr Weltumspannendes Empire (Stichwort Indien), war auf einmal auf ihre eigene Insel und Nordirland geschrumpft. Schon wenige Jahre nach Ende des Krieges war Deutschland, zumindest wirtschaftlich, schon wieder die stärkste Macht in Mitteleuropa. Für die Briten ist die EU die Verwirklichung der deutschen Hegemonie, nur mit friedlichen Mitteln. Deshalb waren sie eigentlich immer nur widerwillig dabei. Die deutsche Wiedervereinigung und der Euro haben zumindest bei den älteren Generationen der Briten alle Befürchtungen dann noch gesteigert. Das mit dem Austritt alles wieder so werden könnte wie früher ist natürlich absoluter Blödsinn. Dumm nur, das die Briten auf Leute wie Nigel Farage und Boris Jonson hereingefallen sind. Aus diesem Schlamassel wieder herauszukommen ist wie man sieht, nicht so einfach !

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 13.12.2018 10:04

sie haben es zwar gut getroffen ABER es ist sogar viel einfacher
.
quasi ALLE Parteien in UK haben IMMER der EU die Schuld gegeben wenn etwas "schlechtes" beschlossen wurde bzw werden musste, die größe böse EU zwingt uns dazu wir wollen ja garnicht, viel schlimmer noch als bei uns, gleichzeitig ist UK viel weniger reguliert und hat einen härteren Kapitalismus was auch die einfachen und mittleren Leute trifft
.
natürlich haben Farage über Jahre und Boris kurzfristig das ins Extreme gespielt nochdazu, die Medien dort genauso, immer die große böse EU, eine Lüge oft genug wiederholen bzw oftgenug einem die Schuld zu geben irgendwann glaubt es die dumme Masse und fällt darauf rein

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 13.12.2018 10:45

Allerdings sollte man nicht vergessen :

Die Engländer haben bei 97% aller EU Beschlüsse zugestimmt.
Lediglich bei 2% haben sie dagegen gestimmt.

Also können sie so unzufrieden nicht gewesen sein.

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( Kommentare)
am 13.12.2018 10:20

lancer,
ich kann dir zustimmen. Ich denke, die Briten wollten es mit dem Brexit Europa zeigen und haben keine Sekunde daran gedacht, dass es für Sie ein Desaster werden könnte. Wie "NeuPaschinger" schreibt, haben die Briten für alles Schlechte immer die Schuld der EU gegeben, daher war nicht der geringste Gedanke, sich selber hier schaden zu können. Sie wollten den Europäern, wie CR Mandlbauer einmal geschrieben hat, den Europäern nur den "Daumen runter" zeigen.
Was daraus geworden ist, das schmerzt jetzt die stolzen Briten. Und der Stolz der Briten ist bekannt.

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( Kommentare)
am 13.12.2018 09:27

War dieser Misstrauensantrag ein von Labour selbst inszenierter Prozess, um Theresa May für das nächste Jahr fix im Sattel zu haben und damit der Schottischen National Partei (SNP) vorzeitig den Wind aus den Segeln zu nehmen? Beide müssen sich jetzt zusammen raufen, um eine Brexit Abstimmung zustande zu bringen.

Theresa May musste versprechen, dass sie bei der Nächsten Wahl nicht mehr kandidieren wird. Will man damit den Brexit, eine zukünftige Schande für England, Theresa May an den Hals hängen, im Glauben einen Sündenbock für den gesamten Brexit vom Volksentscheid, bis zum Austrittsprozess gefunden zu haben und damit schuldlos weiterarbeiten?

Gleichgültig, wie dieser Brexit ausgehen wird, jedes Szenario wird ein großer Glanzverlust für die Briten sein. Dieser gewaltige Glanzverlust, für das immer von Selbstüberschätzung glänzende Volk ist für sie die größte eigene Demütigung, bei der es nicht so einfach geht, sie zu bewältigen.

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FuerGerechtigkeit (1.462 Kommentare)
am 13.12.2018 06:28

Die scheiss Engländer sollen wie der Rest der EU mit untergehen, warum kann man sie nicht zwingen dabeizubleiben. England wird in 10 Jahren über uns lachen wenn es ihnen gut geht und der Rest der EU sich vor Arbeitslosigkeit, Terror, Krieg und Schulden die Köpfe einschlagen.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 13.12.2018 01:31

Lass sie laufen, die Briten.
Sie werden schon sehen, wo sie zu stehen kommen.
Ich rate nur Vilmski und Konsorten, gut achtzugeben.

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 12.12.2018 23:57

noch mal Glück gehabt Theresa

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gumba (2.891 Kommentare)
am 12.12.2018 23:36

Macht sie jetzt wieder ein lustiges dancevideo?

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gumba (2.891 Kommentare)
am 12.12.2018 23:37

https://youtu.be/qjGkQPbSPK8

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ob-servierer (4.484 Kommentare)
am 12.12.2018 23:02

Man kann May mögen oder nicht, aber dieser Mut und Kampfgeist verdient Respekt.
Andererseits ist es nur ein kleiner Etappensieg und ändert absolut nichts
am bevorstehenden Brexit. Ich glaube weder, dass der Vertrag im Januar im Parlament eine Mehrheit findet, noch dass es eine neue Abstimmung geben wird.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 13.12.2018 00:15

Mit Mut und Kampfgeist hat das wenig zu tun, sondern reines Macht Kalkül der Torys.

Wäre das Misstrauensvotum gescheitert, für May, wäre es evtl. zu Neuwahlen gekommen und die hätte mit Sicherheit Corbyn gewonnen. Das Risiko wollte man nicht eingehen.

Allerdings sind die Tage von May sowieso gezählt.

Es sind noch viel merkwürdigere Gestalten da unterwegs. Der zurückgetretene Brexit Minister wusste noch nicht mal das England eine Insel ist! Er war verblüfft als er erfuhr, dass die Waren mit LKWs über`s Meer kommen.

Sollte es wirklich zu einem harten Brexit kommen, wird es ein Desaster für England. Das Militär wird die Lebensmittelversorgung übernehmen, da tausende LKWs beim Zoll im Stau stehen. Das wird Lebensmittel und sonstige Produkte enorm verteuern, nicht die Verteilung durch das Militär, sondern durch die Transportkosten, Zoll, Steuern und ein weiter sinkendes Pfund.

Das wird zu gewaltigen Unruhen kommen.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 12.12.2018 22:20

Gut so !!

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( Kommentare)
am 12.12.2018 22:16

Ein kleines Quäntchen an Vernunft hat mit diesem Abstimmungsergebnis zumindest ein ebenso kleines Quäntchen der Dummheit des Brexit weiter gebracht.

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( Kommentare)
am 12.12.2018 21:31

Die geheime Abstimmung ist gelaufen. Jetzt werden die Stimmen ausgezählt, wie in den britischen Medien geschrieben wird. Viele Abgeordnete haben ihre Stimmzettel mit dem Handy abgelichtet und auf Twitter gestellt.
Die Fronten sind hart. So hart, dass England in innerer Gefahr ist, weil jetzt alle merken, dass diese Dummheit eines Brexit, Insel Europa mehr als je zuvor vom Festland Europa entfernt hat.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.12.2018 01:31

Zumindest wissen es jetzt die, welche es vorher geahnt haben. Etliche unwissens noch immer nicht.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 12.12.2018 17:02

Das totale Zerstörungswerk der "Patrioten" an Demokratie, Wirtschaft, Volk und Heimat in GB nähert sich dem fulminanten Finale!
Putin kann schon mal den Krimsekt kühl stellen (oder bevorzugt er wie die anderen "Patrioten" Champagner auf Kosten des Steuerzahlers?) und die Bürger von GB fangen an Lebensmittelreserven für die wunderbare Zeit nach der "Befreiung aus der EU-Diktatur" anzulegen.

So weit ist Österreich noch lange nicht, da haben die blaunen udn Türkisen noch viel zu "neutralsieren" und "auszutrocknen".... aber die Richtung ist schon eibngeschlagen.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 12.12.2018 22:30

Viel Schmarren auf einen Haufen !!

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 12.12.2018 22:32

wir sind nur ein paar Jahre hinterher. Dass Politkleingeister a la Boris Johnson in Österreich vor allem Auf EU ebene jetzt schon das sagen haben, ist ein gutes indiz dafür

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 13.12.2018 00:38

Nicht nur Lebensmittel, sondern auch Medikamente!

May hat schon vor etlichen Monaten gesagt : man solle sich einen Vorrat an Medikamenten zulegen.

Das die Führerscheine in der EU nicht mehr gültig sind, bei einem harten Brexit, hatte ich, soviel ich weiß, noch nicht erwähnt.

Jedenfalls wollen viele meiner Freunde England dann auch verlassen, besonders die, die in Bands spielen.

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 12.12.2018 13:07

Man sah ja schon oft den IQ dieser Zeitung. Mal lag der Hallstättersee im Salzburgerland usw.

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Reinschheisst (614 Kommentare)
am 12.12.2018 13:59

Eine Zeitung hat keinen IQ.

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Orlando2312 (22.302 Kommentare)
am 13.12.2018 06:53

Gewisse Poster auch nicht. grinsen

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 12.12.2018 16:57

Offenbar dürfte der IQ der Zeitung aber höher sein als Ihrer..... vermutlich auch in der Druckausgabe.
grinsen

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 12.12.2018 13:05

DIE Presseförderung für ihr Lokalblatt OÖN soll natürlich durch MEINE Veröffentlichung über den ZUSTAND der EU nicht gekürzt werden. Dass sie der ÖVP nahe stehen ist ja bekannt.
DIESES POSTING ENTSPRICHT NICHT UNSEREN ""ABG"" UND FORUMS RICHTLINIEN UND WURDE DAHER GESPERRT
Arme Wimmer Medien !! mein Beileid

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 12.12.2018 14:43

Haamsdichleichtglöscht

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gscheidle (4.094 Kommentare)
am 12.12.2018 12:54

Wo sind sie geblieben, die Großmäuler, die den Briten und der EU diesen Brexit beschert haben?
Auslöffeln dürfen diese grausliche Suppe die Verbliebenen.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 12.12.2018 13:13

Strache und Co sind ebenso Europafeinde.

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Grufti2016 (433 Kommentare)
am 12.12.2018 12:45

Ich will einen harten Brexit mit dem Schaden den sie für alle verursacht den alle werden es überleben und aller werden den Blödsinn spüren. Aber spüren heißt lernen. Das würde den Osten Europas und die Populisten auch mal in die Schranken weisen. Die Alternative zu Europa wäre dort nämlich Russland. Da waren sie ja gerade und es war ja viel schöner als Europa gel? grinsen

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Reinschheisst (614 Kommentare)
am 12.12.2018 14:16

Hier den Osten Europas gleich zu verteufeln, finde ich nicht richtig.
Der Großteil der Osteuropäischen Länder haben seit der Krim Geschichte eher Angst dem gleichen Schauspiel zum Opfer zu fallen.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 12.12.2018 16:16

Ein Zerfall der EU wäre Putins größter Traum.

Für England wäre ein No Deal Brexit die größte denkbare Katastrophe, nur merken viele es nicht.

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gscheidle (4.094 Kommentare)
am 12.12.2018 12:57

Ihres fürchterliches hasserfülltes Geschreibsel könnten sie sich sparen!
Schreiben sie in Zukunft ihren Mist auf Klopapier und werfen sie in ins WC.

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.12.2018 11:45

Die Premierministerin kennen auch die Medien nur von #10 an der Tür außerhalb und aus dem Unterhaus als wäre sie dort die Chefin.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 12.12.2018 11:19

Rees-Moog ein übler Zeitgenosse, der aussieht, wie man sich so einen schleimiger Buchhalter vorstellt, wie in alten Hollywood Streifen, die zur Prohibition spielen. Dazu ist er auch noch ein sehr reicher Mann.

Statt sich mal um die wirklichen Probleme zu kümmern, wie eine gewaltige Zunahme der Obdachlosigkeit, besonders bei Jugendlichen, ein kollabierendes Gesundheitssystem etc.

Wir erfahren ja kaum etwas in der Presse, was in England wirklich vor sich geht.

Der unglaubliche Windrush Skandal, wo Leute aus den ehemaligen Kolonien, die dachten, sie seien Engländer, plötzlich zu illegalen Einwanderen erklärt wurden.

Leute, die schon seit Ewigkeiten in England lebten, arbeiteten, Steuern und Versicherungen zählten und ebenfalls in die Rentenversicherung einbezahlt haben.

Leute, die weder ihr ehemaliges Heimatland kannten, noch die Sprache sprechen.

Von dem Teil, der ausgewiesen wurde, ist die Hälfte inzwischen tot oder nicht mehr aufzuspüren. Ein Skandal ohne gleichen!

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 12.12.2018 16:38

Zur Erklärung :

Was bedeutet es, plötzlich ein illegaler Einwanderer zu sein?

1. Man verliert seinen Job
2. Man hat keiner Anspruch auf soziale Leistungen (selbst wenn man Jahrzehnte lang gearbeitet hat und Steuern gezahlt hat)
3. Man darf nicht mehr Auto fahren, denn der Führerschein ist dann nicht mehr gültig
4. Zum Arzt kann man auch nicht mehr, da man nicht mehr versichert ist
5. Die Renten und Rentenbeiträge sind futsch
6. Die Wohnung wird man auch verlieren
usw.

Warum? Weil man ein bestimmtes Formular nicht ausgefüllt hat.

Allerdings gehen Gerüchte um, dass das Homeoffice, dessen Leiterin eine gewisse Miss May war, die Unterlagen vernichtet bzw. verschwinden lassen hat.

Und sowas erfährt man dann hier nicht. Aber wenn der Alois eine Beule am Auto hat, steht dann hier.

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boris (1.939 Kommentare)
am 12.12.2018 09:52

May-Day... May-Day... May-Day... Das hat man davon, wenn man Rattenfängern wie Boris Johnson, Nigel Farage und anderen gleichartig schwadronierenden Gesellen deren Lügengespinste glaubt und ohne zu denken danach abstimmt! Und die jungen Inselbewohner, deren Zukunft eindeutig eher in einer EU als in der "glorreichen Vergangenheit des Imperiums" liegt, waren schlicht zu faul zu den Urnen zu gehen und für Remain zu stimmen. Cherry-Picking is over - und den Insulanern dämmert es wohl langsam, dass sie aus der EU austreten und nicht die EU aus GB.

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ob-servierer (4.484 Kommentare)
am 12.12.2018 17:20

+++

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 12.12.2018 08:25

geht's leicht bei einer Jagd als Treiber mit

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 12.12.2018 23:58

Man mag sich das seitens der EU Eliten genüsslich ansehen und glauben man könnte den Brexit verwässern, verzögern und sabotieren.
Man soll sich nicht täuschen.
Bevor die Briten diesem unannehmbaren Deal zustimmen, ziehen sie schon alleine aus Gründen der Selbstachtung die Reissleine.
Das heißt harter Brexit.
Eigentlich müsste dieses wahrscheinlichste Szenario den EU Eliten klar sein, doch sie spielen weiter auf Zeit.
Offenbar glaubt man lieber an die eigene Verzögerungstaktik.
Hat man überhaupt einen Plan B und alles hier ist nur Show?
Dann ist das eine falsche und unenhrliche Politik.
Man wird sehen.
Die EU Führung wird noch mehr an Glaubwürdigkeit verlieren und für diesen Schaden ganz alleine die Verantwortung dafür tragen.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 13.12.2018 00:01

Die EU spielt auf stark, dabei macht sie alles falsch, was man hier nur falsch machen kann.
Dort können sich nur bedingungslose Ja Sager in ihren Ämtern halten.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 13.12.2018 00:17

Nicht meine Ausführungen gelesen, was alles bei einem harten Brexit die Engländer erwartet?^^

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 13.12.2018 00:51

Na sowas aber auch.
Jetzt beginne ich mich glatt zu fürchten:-)
Huaaaaaahuuaaa! Das Schlossgespenst kommt:-):-):-):-):-)
Glauben sie im Ernst, dass sie mit dieser Drohkulisse, die sich bei genauerer Betrachtung als Pappkamarad entpuppt irgendwem beeindrucken können?
Das ist ja fast schon ruehrselig.
Ein Tipp noch.
Bitte verlassen sie ihre Blase nicht!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 13.12.2018 00:53

Wer auf diese Angstmache reinfällt, der ist selber schuld.

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926493 (3.101 Kommentare)
am 13.12.2018 01:17

Nervös? Sichtlich, man versteht es.

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LASimon (11.221 Kommentare)
am 13.12.2018 12:09

Na gut. Dann erleben wir bei einem hard Brexit die Wiederauferstehung der britischen Weltmacht, ja vielleicht sogar die Wiedererrichtung des British Empie, Immerhin behauptet Nigel Farage das. Und sie scheinen das auch zu glauben.
Dumm nur, dass die ehemaligen Kolonien davon absolut nichts wissen wollen, egal ob sie im Westen oder im Osten des Vereinigten Königreiches liegen. Im Klartext: Weder die USA noch Indien haben die britischen Avancen seit dem Brexit-Referendum wohlwollend aufgenommen.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 13.12.2018 12:21

Nicht nur das, auch die Schweiz, Australien und andere Länder haben bereits abgelehnt.

Wie ich schon geschrieben habe, hat Farage einen deutschen Ausweis für seine Kinder beantragt …..^^

England kauft 30% ihrer Importe in EU Ländern und das wird auch so bleiben! Nur durch einen No Deal Brexit werden die Sachen natürlich weitaus teurer, durch Zoll, Steuern, weiteren Verfall des Pfundes.

Da nützt kein Deal mit irgend welchen obskuren Ländern, denn dort bekommen sie die Sachen nicht.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 13.12.2018 11:08

Um Gottes willen, machen Sie sich nicht lächerlich!

Jeder einzelne Punkt meiner Ausführungen beruhen auf Fakten.
Wenn Ihnen die Fakten nicht gefallen, dann ist das Ihr Problem, aber es ändert nichts daran.

Ich habe einen großen Teil meines Lebens in England verbracht und haben auch ein paar Jahre in London gearbeitet.

Ich habe noch immer viele gute Freunde in England, mit einigen habe ich fast täglich noch Kontakt, meistens aus der Musikbranche.

Ich hasse es zwar, wenn Leute keine Ahnung haben und dann auch noch zu faul zum suchen sind, trotzdem habe ich widerwillig ein paar Links heraus gesucht :

UK salaries less than they were 12 years ago, official figures reveal

https://www.independent.co.uk/news/business/news/uk-salaries-less-wages-down-inequality-ons-statistics-a7381671.html

NHS patients dying in hospital corridors, A&E doctors tell Theresa May
Doctors running 68 A&E departments tell PM patients are dying prematurely because staff are too busy to treat them

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 13.12.2018 11:34

https://www.theguardian.com/society/2018/jan/11/nhs-patients-dying-in-hospital-corridors-doctors-tell-theresa-may

Brexit will leave UK short of 380,000 care workers by 2026, analysis suggests.

Darüber ist ein sehr interessantes Video, was passiert, wenn es zu einem No Deal Brexit kommt. Alles bestätigt meine Worte.

https://www.independent.co.uk/news/health/brexit-freedom-of-movement-plan-care-workers-uk-eu-shortage-a8501751.html

Where Brexit Hurts: The Nurses and Doctors Leaving London

https://www.nytimes.com/2017/11/21/world/europe/nhs-brexit-eu-migrants.html

Brexit could make UK car industry 'extinct'

https://money.cnn.com/2018/06/13/news/economy/brexit-uk-car-extinction-cbi/index.html

Nissan factory WILL close after Brexit, says Pro-European campaigner

https://www.chroniclelive.co.uk/news/north-east-news/nissan-factory-close-after-brexit-14531837

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 13.12.2018 11:50

Jaguar Land Rover to move UK production of Discovery to Slovakia

https://www.theguardian.com/business/2018/jun/11/jaguar-land-rover-to-move-production-of-discovery-from-uk-to-slovakia-jobs-solihull

NHS operation waiting lists reach 10-year high at 4.3m patients

https://www.theguardian.com/society/2018/jul/13/nhs-operation-waiting-lists-reach-10-year-high-at-43m-patients

NHS hospital waiting lists to rise above five million in two years, leak suggests

https://www.independent.co.uk/news/health/nhs-hospital-waiting-lists-rise-five-million-two-years-leak-double-18-week-improvement-simon-stevens-a7716831.html

Brexit: What would 'no deal' mean for food and medicine?

https://www.bbc.com/news/uk-45047874

Zu jedem Suchergebnis gibt es unendlich viele Einträge. Ich habe unwillkürlich welche heraus gesucht.

Wenn die Links nicht gefallen, selber suchen!

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