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Russische Trolle waren auf allen Kanälen für Trumps Wahl aktiv

Von (spang), 18. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Russische Trolle waren auf allen Kanälen für Trumps Wahl aktiv
Bekam Trump Wahlhilfe von Putin? (rts) Bild: APA/AFP/BRENDAN SMIALOWSKI

WASHINGTON. Zwei neue Studien liefern erdrückende Beweise für die Propaganda-Kampagne Moskaus bei den Präsidentschaftswahlen 2016.

Die Trolle der russischen Propaganda-Kampagne tummelten sich nicht bloß auf Facebook und Twitter. Sie versuchten auf allen relevanten Kanälen in den sozialen Medien, erst die Vorwahlen und dann die Präsidentschaftswahlen zu manipulieren. Das ist eines der Ergebnisse, zu dem zwei Analysen im Auftrag des Geheimdienst-Komitees des US-Senats gelangt sind.

Die von dem Computer-Propaganda-Projekt der Oxford-Universität mit der Firma Graphika erstellte Studie wurde vor ihrer offiziellen Veröffentlichung durch den Senat von der "Washington Post" veröffentlicht. Die zweite Analyse der Firma "New Knowledge" in Austin, Texas, fand ihren Weg vorab in die "New York Times".

Beide Studien beruhen auf Millionen an Datensätzen, die Facebook, Twitter, Google, Instagram, YouTube, Reddit, Tumblr und Pinterest auf Drängen des Senats zur Verfügung gestellt haben. Dabei handelt es sich um Material, das aus der "Internet Research Agency" (IRA) in St. Petersburg stammt.

Die Mitarbeiter der russischen Trollfabrik haben demnach kontroverse Themen wie Religion, Rasse oder das Waffenrecht benutzt, um vorhandene Gegensätze in der US-Gesellschaft zu verschärfen und für ihre Zwecke auszunutzen. Dazu seien Facebook- und Internetseiten geschaffen worden, die den Eindruck erweckten, von amerikanischen Bürgern zu stammen.

Die Analysten der Oxford-Studie kommen nach Auswertung zu dem Schluss, dass "alle Botschaften eindeutig darauf abzielten, der Republikanischen Partei zu nützen – insbesondere Donald Trump". Potenziell gegnerische Wähler erhielten Nachrichten, die darauf angelegt waren, "diese zu verwirren und vom Wählen abzuhalten". Die russische Trollfabrik gehört dem Geschäftsmann Yevgeny V. Prigozhin, der enge Beziehungen zum russischen Präsidenten Putin hat. Prigozhin und zwölf seiner Mitarbeiter waren im Februar vom US-Sonderermittler Robert Mueller angeklagt worden.

Die "New Knowledge"-Studie hebt hervor, dass die "Internet Research Agency" vor allem Afro-Amerikaner ins Visier nahm, deren Wahlbeteiligung 2016 erstmals seit Jahren rückläufig war. Außerdem gebe es klare Hinweise, dass die Propaganda-Kampagne auf Instagram massiv unterschätzt worden sei. Mit 187 Millionen Nutzer-Interaktionen sei Instagram sehr viel erfolgreicher als Facebook mit 76,5 Millionen gewesen. 

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3  Kommentare
3  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 18.12.2018 08:58

Warum sollten gerade die Russen, gegen die Trump laufend Sanktionen verhängt, diesem zum Wahlsieg verholfen haben?
Ich glaube eher an Ablenkungsmanöver.

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Harbachoed-Kater (4.911 Kommentare)
am 22.12.2018 08:02

Oder Sternchen sammeln

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 18.12.2018 08:25

Da haben es die Russen in Österreich leichter, da sitzen ihre Trolle mit Freundschaftvertrag in der Regierung.
Ich habe ja den Verdacht, dass Kickl das ganze BVT Theater nur aufführt um Untersuchung rund um die letzten NR-Wahl zu verhindern

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