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Ärzte ohne Grenzen stellt Aquarius-Rettungseinsatz ein

07. Dezember 2018, 06:15 Uhr
Panama entzieht Rettungsschiff "Aquarius" Flagge
Erst im Juni irrte die Aquarius tagelang im Mittelmeer umher. Bild: APA/AFP/CARLO HERMANN

BERLIN/ROM. Die Hilfsorganisation SOS Mediterranee beendet den Einsatz im Mittelmeer mit dem Flüchtlingsrettungsschiff "Aquarius". Der Entscheidung sei "eine Reihe von gezielten politischen Angriffen auf die lebensrettende Arbeit der Hilfsorganisation" vorausgegangen, teilte die Organisation am Donnerstagabend mit.

Allerdings wolle man mit einem anderen Schiff "sobald wie möglich" zu neuen Einsätzen ausfahren, um Migranten zu retten. Die von Ärzte ohne Grenzen (MSF) und SOS Mediterranee gemeinsam betriebene "Aquarius" liegt derzeit im französischen Marseille vor Anker. Zweimal wurde dem Schiff die Flagge entzogen. Zuletzt warfen italienische Behörden der NGO vor, illegal Müll in Italien entsorgt zu haben, und drohten mit der Beschlagnahmung des Schiffs. Die italienische Regierung hat die Häfen des Landes für Seenotretter weitgehend dicht gemacht.

"Wir haben den Höhepunkt der Kriminalisierung von humanitärer Hilfe auf See erreicht. Dass wir jetzt dazu gezwungen sind, den Betrieb der Aquarius einzustellen, während europäische Mitgliedsstaaten ihrer Verantwortung, Menschen im Mittelmeer zu retten, nicht gerecht werden, ist ein Armutszeugnis für Europa", sagte Verena Papke, Geschäftsführerin von SOS Mediterranee Deutschland.

Nun sollten Möglichkeiten für ein neues Schiff ausgelotet werden. Man sei "auf die Initiative von mutigen Reedereien angewiesen, die bereit sind, ein Zeichen der Solidarität" zu setzen.

Zuvor hatte bereits die Tageszeitung "Der Standard" berichtet, dass Ärzte ohne Grenzen den Betrieb der "Aquarius" einstelle. Die "Aquarius" war seit Februar 2016 im Einsatz und hat etwa 30.000 Migranten im Meer gerettet. Weltweit Beachtung fand die Blockade des Schiffs im Sommer mit Hunderten Migranten an Bord. Damals ließ der italienische Innenminister Matteo Salvini das Boot nicht in Italien anlegen. Es musste nach Spanien ausweichen.

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14  Kommentare
14  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
essbesteck (6.034 Kommentare)
am 08.12.2018 09:02

Seit ich Styx im Kino gesehen habe, weiss ich so ungefähr, was die eingenlich machen..........jedoch
unter Ärzte ohne Grenzen
stelle ich mir was ganz anders vor.

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zweitegeige (516 Kommentare)
am 07.12.2018 20:07

Bitte die Überschrift ändern:

"Wir haben den Höhepunkt der Kriminalisierung von humanitärer Hilfe auf See erreicht. Dass wir jetzt dazu gezwungen sind, den Betrieb der Aquarius einzustellen, während europäische Mitgliedsstaaten ihrer Verantwortung, Menschen im Mittelmeer zu retten, nicht gerecht werden, ist ein Armutszeugnis für Europa."

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1949wien (4.145 Kommentare)
am 07.12.2018 19:15

....Unzählige werden dankbar sein, dass die Aquarius geholfen hat! Die Kritiker würden in einer Notsituation froh sein, wenn "Ärzte ohne Grenzen" und ähnliche Organisationen helfend eingreifen.

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( Kommentare)
am 07.12.2018 16:30

Ärzte ohne grenzen.der Name passt,weil die keine grenzen kennen um zu Geld zu kommen.werden die auch zu schleppern.

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zweitegeige (516 Kommentare)
am 07.12.2018 20:09

Unterlassene Hilfeleistung ist Mord.

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observer (22.199 Kommentare)
am 07.12.2018 20:37

Es geht nicht um die Hilfeleistung, sondern um die Verbringung nach Europa. Sie hätten die Geretteten nach Tunesien, Marokko oder den Ausgangshafen zurückbringen müssen. Auch wenn es diesen nicht gepasst hätte.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 08.12.2018 05:03

"Auch wenn es diesen nicht gepasst hätte."

Wie geht denn das? Wenn sie nicht zurück genommen werden? Egoismus ist hoffähig geworden!

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observer (22.199 Kommentare)
am 07.12.2018 13:39

Lt. ORF suchen sie aber schon wieder ein neues Schiff, damit sie dort weitermachen können, wo sie aufgehört haben, weil der A. die Flagge entzogen worden ist und ihnen niemand eine neue Flagge zugestanden hat. Scheint also nur eine Vernebelungstaktik zu sein. Vielleicht auch im Lichte der Vorweihnachtszeit, wo es vermehrt um Spenden geht und viele finden, dass solche Aktivitäten nichts mit dem zu tun haben, was man so unter Ärzte ohne Grenzen versteht und deswegen das Börserl dafür zu bleiben könnte.Was die nämlich betrieben haben, das könnten man wohl schon als Schlepperei bezeichnen, weil sie die Geretteten nach Europa verbracht haben und nicht nach Marokko, Tunesien oder eben den Ausgangshafen zurück.

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hasta (2.848 Kommentare)
am 07.12.2018 13:29

Was Ärzte ohne Grenzen hier veranstaltet ist nicht Seenotrettung sondern Schlepperei in Reinkultur. Dies ist sofort zu unterbinden und die Ver- antwortlichen von diesem "Schlepperverein" sind ausnahmslos vor Gericht zu stellen und entsprechend zu bestrafen. Das Schiff ist zu kassieren und sollte versteigert werden, der Erlös sollte zur Abdeckung der Verfahrens-kosten verwendet werden.

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kuehles (197 Kommentare)
am 07.12.2018 19:37

Hier schreibt ein Narr oder eine Närrin. In welcher Welt leben wir eigentlich? Solche Menschen wie sie sollten sich auf den Mond schießen lassen, oder besser noch weiter. Sie sind sonst der Menschheit noch zu nahe.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 07.12.2018 10:37

Nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 07.12.2018 07:27

Was heißt da die Aquarius darf keine Menschen retten?

Sie kann die Flüchtlinge retten und z. B. nach Libyen, Tunesien, ... zurückbringen.

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Flachmann (7.158 Kommentare)
am 07.12.2018 13:15

Die wollen doch nur ein erfolgreiches Geschäftsmodell(Schlepperei)weiterführen.
So nebenbei wird Europa destabilisiert,das Europa von dem sie leben wie die Maden im Speck!

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zweitegeige (516 Kommentare)
am 07.12.2018 20:11

Wer redet euch diesen Unsinn ein?

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