Nur die Frage nach seinem Hotel brachte Zuckerberg aus dem Konzept
WASHINGTON. Der Facebook-Chef musste sich einer Anhörung mit 40 US-Senatoren stellen.
Es war eine einfache Frage, mit der US-Senator Dick Durbin den Wert der Privatsphäre an Facebook-Chef Mark Zuckerberg persönlich demonstrierte. "Mister Zuckerberg, würden Sie sich wohl damit fühlen, uns mitzuteilen, in welchem Hotel Sie die Nacht verbracht haben?", fragte der 73-jährige Demokrat aus Illinois in der zweiten Stunde der Anhörung zum aktuellen Datenskandal.
"Um... äh...", entgegnete der überraschte Facebook-Chef und schien kurz zu überlegen, ob er die Frage beantworten soll, bevor er sie vorsichtig lächelnd mit einem "Nein" quittierte. Dann aber vielleicht die Namen der Leute, denen er diese Woche Kurzmitteilungen geschrieben habe, hakte Durbin nach. "Nein, Senator, ich würde wahrscheinlich bevorzugen, das nicht hier in aller Öffentlichkeit zu tun", entgegnete Zuckerberg.
"Ich denke, das zeigt, worum es hier geht", resümierte Durbin. Es war einer der lebendigeren Momente in einer insgesamt fünfstündigen Sitzung, in der mehr als 40 Senatoren in der Nacht auf Mittwoch den 33-jährigen Facebook-Chef hart rannehmen wollten. Sie wurden dabei allerdings oft von ihrem lückenhaften Wissen über Funktionsweise und Geschäftsmodell von Facebook ausgebremst – und Zuckerbergs gut choreografierten Ausweichmanövern.
"Mein Team wird sich bei Ihnen melden", vertröstete Zuckerberg die Senatoren. Zum Beispiel, als es um die Frage ging, ob Facebook weiter Daten über die Aktivität der Nutzer sammle, nachdem sie sich auf einem Gerät ausgeloggt haben. Es war aber auch sein Hintertürchen, um mancher wirr oder unverständlich formulierten Frage konfliktfrei aus dem Weg zu gehen. Bei anderen fragte er eiskalt nach, was eigentlich gemeint sei – und einige Politiker, die offensichtlich Fragen von ihren in Online-Dingen versierteren Mitarbeitern aufschreiben ließen, gerieten ins Trudeln.
Zuckerberg gab sich aber auch reumütig: "Wir haben uns die Dimension unserer Verantwortung nicht vergegenwärtigt, und das war ein großer Fehler." Doch in der Anhörung ließ er sich keine konkreten Zusagen dafür abringen, eine stärkere Kontrolle zuzulassen.
Wenn ich hier OÖN aufmache, dann erscheint ein kleines Dialogfenster, das mehr über mich wissen möchte auf dem Schirm.
Da nehme ich an, dass das nicht die OÖN selber ist sondern ein Phishing-Virus
All die Virenscanner der letzten Jahre habe rausgeworfen - offenbar sind immer noch Relikte davon auf den Platten meiner PCs.