Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nur die Frage nach seinem Hotel brachte Zuckerberg aus dem Konzept

Von OÖN, 12. April 2018, 00:04 Uhr
Nur die Frage nach seinem Hotel brachte Zuckerberg aus dem Konzept
Zuckerberg im US-Senat Bild: APA/AFP/BRENDAN SMIALOWSKI

WASHINGTON. Der Facebook-Chef musste sich einer Anhörung mit 40 US-Senatoren stellen.

Es war eine einfache Frage, mit der US-Senator Dick Durbin den Wert der Privatsphäre an Facebook-Chef Mark Zuckerberg persönlich demonstrierte. "Mister Zuckerberg, würden Sie sich wohl damit fühlen, uns mitzuteilen, in welchem Hotel Sie die Nacht verbracht haben?", fragte der 73-jährige Demokrat aus Illinois in der zweiten Stunde der Anhörung zum aktuellen Datenskandal.

"Um... äh...", entgegnete der überraschte Facebook-Chef und schien kurz zu überlegen, ob er die Frage beantworten soll, bevor er sie vorsichtig lächelnd mit einem "Nein" quittierte. Dann aber vielleicht die Namen der Leute, denen er diese Woche Kurzmitteilungen geschrieben habe, hakte Durbin nach. "Nein, Senator, ich würde wahrscheinlich bevorzugen, das nicht hier in aller Öffentlichkeit zu tun", entgegnete Zuckerberg.

"Ich denke, das zeigt, worum es hier geht", resümierte Durbin. Es war einer der lebendigeren Momente in einer insgesamt fünfstündigen Sitzung, in der mehr als 40 Senatoren in der Nacht auf Mittwoch den 33-jährigen Facebook-Chef hart rannehmen wollten. Sie wurden dabei allerdings oft von ihrem lückenhaften Wissen über Funktionsweise und Geschäftsmodell von Facebook ausgebremst – und Zuckerbergs gut choreografierten Ausweichmanövern.

"Mein Team wird sich bei Ihnen melden", vertröstete Zuckerberg die Senatoren. Zum Beispiel, als es um die Frage ging, ob Facebook weiter Daten über die Aktivität der Nutzer sammle, nachdem sie sich auf einem Gerät ausgeloggt haben. Es war aber auch sein Hintertürchen, um mancher wirr oder unverständlich formulierten Frage konfliktfrei aus dem Weg zu gehen. Bei anderen fragte er eiskalt nach, was eigentlich gemeint sei – und einige Politiker, die offensichtlich Fragen von ihren in Online-Dingen versierteren Mitarbeitern aufschreiben ließen, gerieten ins Trudeln.

Zuckerberg gab sich aber auch reumütig: "Wir haben uns die Dimension unserer Verantwortung nicht vergegenwärtigt, und das war ein großer Fehler." Doch in der Anhörung ließ er sich keine konkreten Zusagen dafür abringen, eine stärkere Kontrolle zuzulassen.

mehr aus Außenpolitik

Russischer Vize-Verteidigungsminister wegen Korruption verhaftet

Trump-Anhörung am Donnerstag vor dem Obersten US-Gericht

Sunak bei Scholz: Antrittsbesuch nach 18 Monaten

Ist Trump immun gegen Strafverfolgung?

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 12.04.2018 18:14

Wenn ich hier OÖN aufmache, dann erscheint ein kleines Dialogfenster, das mehr über mich wissen möchte auf dem Schirm.

Da nehme ich an, dass das nicht die OÖN selber ist sondern ein Phishing-Virus grinsen grinsen grinsen

All die Virenscanner der letzten Jahre habe rausgeworfen - offenbar sind immer noch Relikte davon auf den Platten meiner PCs.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen