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Massenflucht aus Zentralamerika: Trump droht mit Militäreinsatz

Von nachrichten.at/apa, 18. Oktober 2018, 14:18 Uhr
Bild 1 von 15
Bildergalerie Zu Fuß von Honduras in die USA
Bild: ORLANDO SIERRA (AFP)

WASHINGTON. Nachdem sich tausende Migranten aus Honduras zu Fuß auf den Weg in die USA gemacht haben, droht US-Präsident Donald Trump mit einem Militäreinsatz an der Grenze zu Mexiko.

Mexiko müsse "diesen Ansturm" von Migranten stoppen, anderenfalls werde er das US-Militär einschalten und die südliche Grenze der USA schließen, schrieb Trump am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Grund für die Massenflucht ist die weitverbreitete Gewalt und Armut in Honduras. "Das ist der Anfang einer Lawine, die rollt, weil wir so viel Gewalt nicht mehr ertragen", sagte einer der Migranten in Guatemala-Stadt, Denis Contreras, AFP. Er hat sich mit seiner Schwester und zwei Nichten auf den beschwerlichen Weg Richtung USA gemacht, weil in seiner Heimat "Chaos" herrsche. Aus seiner Sicht gibt es für ihn nun kein Zurück mehr, weil eine Flucht aus Honduras bei den dortigen kriminellen Banden "schlecht angesehen" sei, was einem Todesurteil gleich komme.

Honduras gehört insbesondere wegen der mächtigen Banden und des Drogenhandels zu den Ländern mit den weltweit höchsten Gewaltraten. Außerdem leben 68 Prozent der neun Millionen Einwohner in Armut.

2000 Honduraner folgten Online-Aufruf

Der Massenexodus aus dem zentralamerikanischen Land hatte am Samstag begonnen, als mehr als 2.000 Honduraner einem Aufruf in den Online-Netzwerken folgten und in San Pedro Sula gen Norden aufbrachen. Ein Großaufgebot der guatemaltekischen Polizei versuchte zwar, die Honduraner aufzuhalten. Aufgrund ihrer großen Zahl gelang es ihnen aber schließlich, das guatemaltekische Dorf Esquipulas zu erreichen und von dort aus in Gruppen nach Guatemala-Stadt weiter zu ziehen.

Die Massenflucht bringt die Regierungen von Honduras und der Transitländer in eine schwierige Lage, weil die US-Regierung eine ungeordnete Einwanderung auf jeden Fall verhindern will. Präsident Donald Trump drohte bereits am Dienstag via Twitter, seine Regierung werde Honduras, Guatemala und El Salvador alle finanziellen Hilfen streichen, wenn sie diese Menschen "mit der Absicht, illegal in unser Land zu kommen", bis in die Vereinigten Staaten ziehen ließen.

Guatemalas Staatschef Jimmy Morales sagte, er habe mit seinem Kollegen aus Honduras, Juan Orlando Hernandez, und US-Vizepräsident Mike Pence gesprochen, "um eine Migration zu verhindern, die Personen wie Länder gefährdet". Zugleich kümmere sich sein Land in Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen um die Unterbringung und Versorgung der Migranten.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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nichtschweiger (5.717 Kommentare)
am 18.10.2018 20:45

Auch wenn es makaber klingt, aber in Honduras bräuchten sie einen Duterte der, wie auf den Philippinen, auch mit Mitteln die mit einem Rechtsstaat nicht vereinbar sind, für Ordnung sorgt. Honduras ist ein gefallener Staat in dem Gangs das Land beherrschen. Sie terrorisieren die Bevölkerung und Morden nur so zum Spaß oder als Aufnahme-Ritual um in einer Gang aufgenommen zu werden. Ein katholischer Priester über den ein Bericht im Stern war, hat es sich zur Aufgabe gemacht verschwundene (ermordete) Jugendliche zu finden um deren sterbliche Überresten den Eltern zu übergeben und sie zu begraben. Um das Problem zu lösen müsste man Krieg gegen die Gangs führen mit dem Ziel keine Gefangenen zu machen.

Wer das für übertrieben hält sollte sich einmal eingehend informieren.

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.10.2018 20:04

Militär gegen Zivilisten, nichts Neues bei Regierenden und Militärdeppen traurig

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.10.2018 19:49

im Gegensatz zu Trumps Mauer zu Mexiko , die Löcher aufweist , ist der ORBAN Stacheldraht effizient .

ich stelle mir die Frage :
was wurde bei dem letzten Wirtschaftsvertrag zwischen Mexiko, Canada und USA vereinbart ? Dürfen NUR Waren ausgetauscht werden und keine Personen ????

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.10.2018 19:41

im Gegensatz zu Trumps Mauer zu Mexiko , die Löcher aufweist , ist der ORBAN Stacheldraht effizient .

ich stelle mir die Frage :
was wurde bei dem letzten Wirtschaftsvertrag zwischen Mexiko, Canada und USA vereinbart ? Dürfen NUR Waren ausgetauscht werden und keine Personen ????

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mechatroniker (59 Kommentare)
am 18.10.2018 19:26

Sie fliehen vor der Gewalt und dringen gewaltsam in ein anderes Land ein.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 18.10.2018 19:21

Wie wärs, wenn der Trump IN Honduras intervenieren würde. Indem er die Kräfte unterstützt, die gegen die Diktatur arbeiten. Auf die Idee käme er natürlich nie.

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( Kommentare)
am 18.10.2018 18:25

Honduras, so wie die meisten anderen mittelamerikanischen Länder auch, wurde jahrzehntelang von den USA missbraucht, ausgebeutet und korrumpiert. Die dzt. wirtschaftliche Situation und das Elend sind die Folgen aus der hegemonialen Strategie, nachdem die USA das Land hat fallen lassen und sich der Devastierung des Nahen und Fernen Osten zugewandt hat.

Trump würde twittern: "Very sad!"

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cochran (4.047 Kommentare)
am 18.10.2018 18:11

Trump weis wie er handeln muß der ist ein Vorbild

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hanix (666 Kommentare)
am 18.10.2018 15:25

In Brüssel würden in so einem Fall die zuständigen EU-Politiker für ein offen Halten der Grenzen eintreten, weil für jedermann ein Asylverfahren durch zu führen sei. Es wiederholt sich daher die Frage wie die jeweilige österreichische Regierung vorgehen würde?! Es besteht der nicht unbegründete Verdacht, dass die jeweilige Regierung unfähig ist die Grenzen des eigenen Landes zu schützen!!

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.10.2018 15:52

> Es besteht der nicht unbegründete Verdacht, dass die jeweilige Regierung
> unfähig ist die Grenzen des eigenen Landes zu schützen!!

Ebenso begründet ist dann meine Behauptung zu diesem Schmarren, dass Staatsgrenzen gar nicht wert sind, geschützt zu werden.

Wie sich gezeigt hat, waren die Staatsgrenzen nie imstande, die Verbrecher draußen zu halten, nur der Eiserne Vorhang hat einen gewissen Schutz geboten, der allerdings auch vor den Wölfen traurig

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.10.2018 15:55

Die Staatsgrenzen haben vor über 70 Jahren die Polen nicht geschützt, die Belgier nicht, die Franzosen nicht, die Norweger nicht, die Briten nicht.

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.10.2018 14:37

Da ist offenbar auch wo in den Medien ein "Wir schaffen das" aufgetaucht.

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