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Krim-Anschluss verursacht hohe Kosten

19. März 2014, 00:04 Uhr
Krim-Anschluss verursacht hohe Kosten
Sechs Millionen Touristen besuchten die Krim-Halbinsel bisher pro Jahr. Bild: Reuters

MOSKAU. Eingliederung könnte Moskau bis zu 35 Milliarden Euro in fünf Jahren kosten.

Für das wirtschaftlich ohnehin angeschlagene Russland wird der Anschluss der Krim-Halbinsel kostspielig: 70 Prozent des Gesamtbudgets der Krim steuerte Kiew bei. Zudem kommen 90 Prozent des Trinkwassers, 80 Prozent des Stroms sowie 60 Prozent der Primärgüter (Nahrungsmittel, Rohstoffe etc.) vom ukrainischen Festland. Diese Lieferungen wird nun Russland übernehmen müssen.

Zudem hat Moskau zugesagt, Pensionen und Beamtengehälter vom ukrainischen auf das russische Niveau zu verdoppeln. Dazu kommen Kosten für die Rubeleinführung, den Druck neuer Pässe und der Angleichung der Verwaltungssysteme.

Ordentlich ins Geld wird auch die Modernisierung der Infrastruktur gehen. Alleine der Bau der 4,5 Kilometer langen Brücke zwischen der russischen Schwarzmeer-Küste zur Krim über die Meerenge von Kertsch (die erste direkte Verbindung mit Russland) wird mit 360 Millionen Euro veranschlagt.

Die Politologin und Russland-Expertin Helena Jakowlew-Golani von der Universität Toronto schätzt laut US-Sender CNN, dass in den kommenden fünf Jahren bis zu 35 Milliarden Euro an Infrastrukturausgaben, Gehältern und Sozialleistungen von Russland auf die Krim fließen werden.

Tourismus als Einnahmequelle

Haupteinnahmequelle der Krim ist der Tourismus, pro Jahr kommen rund sechs Millionen Reisende auf die Halbinsel – davon 70 Prozent Ukrainer und 25 Prozent Russen. Für heuer wird allerdings ein Rückgang um ein Drittel erwartet.

Vor der Küste der Krim gibt es zudem reiche Erdölvorkommen mit einer Jahreskapazität von sieben Millionen Tonnen. (schuh)

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7  Kommentare
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Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
orinoco (2.153 Kommentare)
am 19.03.2014 20:33

Hier sind österreichische Medien wie die OÖN keine Ausnahme.

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orinoco (2.153 Kommentare)
am 19.03.2014 20:30

zu Ungunsten Rußlands. Synergieeffekte und die reichen Erdölvorkommen werden erst gar nicht gegengerechnet.

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KritischeStimme (21 Kommentare)
am 19.03.2014 16:11

Ursache der Probleme sind Expansionismus der Nato+Europa ostwaerts unterstuetzt v USA,die panisch sind das Europa voellig m Russl kooperiert,weil dann verliert die USA viel an Bedeutung.Planetarisch gesehen=die Kooperation Europa m Russl richtig,weil Russl ueber 25% globaler Bodenschaetze verfuegt,woran Europa so arm ist.Europa=reich an IndustieAnlagen,technische Verfahren,industielle Produkte woran Russland so arm ist.Deshalb haben Politiker wie Tusk Unrecht.Loesung koennte sein wenn Ukraine zwischen EU+Russland leben kann+nicht auseinanderfaellt.Eine KostenKalkulation im Vor-oder Gegenteil von Russland ist einfach gemacht

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 19.03.2014 13:05

unterstützungsländer für den rest der ukraine zu?
amiland: 1 milliarde - angeblich - soforthilfe
eu: zig milliarden in ein fass ohne boden
timoschenko: von ihren persönlichen 8 milliarden sicher nicht ein cent.............

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wawa (1.227 Kommentare)
am 19.03.2014 12:15

Verschwiegen wird wieder einmal, wieviel der von unseren Politikern unterstützte Umsturz in der Ukraine der EU kosten wird. Ob mit oder ohne Krim - die nun westlich orientierte Ukraine wird von Russland keinen Cent mehr bekommen. Und da die Ukraine kurz vorm Staatsbankrott steht, ist es naheliegend, dass die Zeche dafür wir zahlen werden müssen.
Das Griechenland-Hilfspaket ist gegen die hier erforderlichen Summen ein Lärcherlschaß!
Soviel zur Weitsicht unserer Politdarsteller. Man möchte fast meinen, dass hier mit Vorsatz gehandelt wurde, denn so blöd können die gar nicht sein.
Cui bono? Westliche Banken bekommen Gelder vom Staat, die Staatsschulden steigen. Und die Ukrainer, denen angeblich geholfen werden sollte, bleiben auf der Strecke. Das Modell Griechenland lässt grüßen!

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 19.03.2014 07:41

Aber so hat man sich mit Umstürzlern, Faschisten und korrupten Politikern ins Bett gelegt. Zuvor schon hat man in den letzten 20 Jahren Vertrauen seitens des Westens verspielt, als die NATO den Russen immer mehr einengte und der Ami seine Abwehrraketen in Tschetschenien und Polen gen Russland installierte. Und die nächste Provokation läuft schon, weil der Ami um Russland herum seine Kampfjets mit atomaren Sprengköpfen stationiert. Die ersten Sprengköpfe sind gestern in Deutschland angekommen und sollen in der Ukraine stationiert werden. Welches Land ließe sich solche Provokationen gefallen?

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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 19.03.2014 07:40

Das Erdöl der Krim, dies wollte sich die USA unter den Nagel reißen, um sich so besser auf dem europäischen Markt positionieren zu können und lange Transportwege vermieden werden. Aus diesem Grund waren die Amis auch an dem politischen Umsturz der Ukraine involviert. Zudem hat Putin die westliche Wirtschaft ausgekontert, als der Rubel auf ein historisches Tief stürzte. Statt jetzt, wie es die Fed mit dem Dollar machte, den Rubel zu stützen, hat er in sausen lassen und den richtigen Zeitpunkt abgewartet, um die Aktienanteile westlicher Energieinvestoren aufzukaufen. Zu einem Spottpreis sind über 90% der Anteile wieder in russischen Besitz gekommen und sichern so Russland zu, dass die Steuern aus Gewinnen wieder im Land bleiben. Hätte sich der Westen bei der Ukraine nicht so weit aus dem Fenster gelehnt und ersteinmal abgewartet, bis eine legitime Regierung gewählt wurde, um so einen rechtsverbindlichen Vertragspartner zu haben, wäre einiges nicht so aus dem Ruder gelaufen.

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