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"In Ungarn wird es nach Orbáns Sieg nicht besser, sondern eher schlimmer"

Von Clemens Schuhmann, 23. April 2018, 00:05 Uhr
"In Ungarn wird es nach Orbáns Sieg nicht besser, sondern eher schlimmer"
Viktor Orbán lenkt die Geschicke Ungarns seit dem Jahr 2010. Bild: AFP

WIEN. Osteuropa-Kenner Paul Lendvai kritisiert die Politik des rechtsnationalen Premiers scharf.

Paul Lendvai, der 1957 von Ungarn nach Österreich geflüchtet ist, beurteilt im OÖNachrichten-Interview den jüngsten Triumph von Premier Viktor Orbán kritisch: "Mit dem Wahlsieg fühlen sich Orbán und seine Fidesz-Partei legitimiert, weiterhin das zu machen, was sie wollen. Ungarn ist ein Land zwischen der formalen Demokratie und noch keiner Diktatur."

 

OÖN: Ungarns Premier Viktor Orbán erreichte bei der jüngsten Wahl am 8. April knapp 50 Prozent der Stimmen und zwei Drittel der Mandate. Hat Sie das Ausmaß des Sieges überrascht?

Paul Lendvai: Ich war sicher, dass er siegen wird. Dem Regime haben auch dieses Mal die Spaltung der Opposition, die Politikverdrossenheit und die nahezu gleichgeschaltete Medienlandschaft geholfen. Und es gibt eine Schicht, die von der Korruption und den zahlreichen Umbesetzungen der Orbán-Regierung profitiert hat.

Warum hat die vergleichsweise hohe Wahlbeteiligung von fast 70 Prozent nicht wie prognostiziert der Opposition geholfen?

Da hat man sich offenbar etwas eingeredet. Außerdem hat die Regierungspartei mit ihren unerschöpflichen Geldreserven und ihrem riesigen Apparat viel besser mobilisiert. Die Opposition hat ja weder Geld noch Apparat. Und: Eine Opposition, die streitet, wird vom Wähler bestraft.

Ist Orbán auf absehbare Zeit überhaupt zu besiegen?

Ich sehe in absehbarer Zeit keine Chance, aber in Geschichte und Politik kann man nichts ausschließen. Nach menschlichem Ermessen wird er vier weitere Jahre regieren.

"In Ungarn wird es nach Orbáns Sieg nicht besser, sondern eher schlimmer"
Viktor Orbán lenkt die Geschicke Ungarns seit dem Jahr 2010. Bild: Weihbold

Was wird er nun mit seiner Machtfülle in Ungarn anfangen?

Die Frage ist, wo zieht er die Grenze. Orbán ist ein Kämpfer und er will jetzt mit aller Wucht die nichtstaatlichen Organisationen – also etwa Transparency International, Amnesty International, das Helsinki-Komitee oder Human Rights Watch – bekämpfen und verbieten. Mit dem Wahlsieg fühlen sich Orbán und seine Fidesz-Partei legitimiert, weiterhin das zu machen, was sie wollen. Ungarn ist ein Land zwischen der formalen Demokratie und noch keiner Diktatur. Es wird nicht besser, sondern eher schlimmer.

Wäre eine Kürzung der Milliarden-Förderungen der EU etwas, das Orbán in seinem Machtrausch bremsen könnte?

Nein, das würde kontraproduktiv wirken. Wichtig ist, dass man die Verwendung der Gelder kontrolliert. Und da gibt es in Ungarn sehr, sehr viel zu tun. Laut Transparency International (Internationale Nichtregierungsorganisation zur Bekämpfung der Korruption, Anm.) ist in der EU nur Bulgarien korrupter als Ungarn.

Macht die Europäische Volkspartei (EVP), zu der auch Fidesz gehört, genug, um Orbán wieder "einzufangen"?

Es ist ganz klar, dass die EVP eine miese Rolle gespielt hat, das wurde auch von christdemokratischen Abgeordneten aus Luxemburg, Deutschland und Österreich stark verurteilt. Aber das war auch bei den Sozialisten so, als es um Rumänien ging. Fidesz ist keine christdemokratische, sondern eine populistisch-nationalistische Partei. Aber: Schauen Sie in die Slowakei, wo es formal eine sozialdemokratisch geführte Regierung gibt. Aber zwischen dem früheren Premier Robert Fico und Orbán gab es bei den Grundsätzen keine großen Unterschiede. Nur ist Orbán halt geschickter vorgegangen.

Warum hat sich Orbán ausgerechnet den Philantropen George Soros als Feindbild ausgewählt?

Das ist ganz klar: Soros hat alle Eigenschaften, die ihn als Feindbild prädestinieren – er ist aus Ungarn, er ist Jude, er ist Multimillionär und er hat weltweit sehr viel für Bildung, Gesundheit und Menschenrechte getan. Und dann hat die ungarische Regierungspartei eine unglaubliche Anti-Soros-Kampagne mit Plakaten etc. lanciert. Als sie gesehen haben, dass es wirkt, wurde noch einmal nachgelegt. Jeder normale Mensch lacht darüber – aber in Ungarn wirkt das nach zwei Jahren Trommelfeuer. Die Dummheit ist eine sehr mächtige Kraft – leider! Das alles ist ein Spiel mit der Demagogie, das leider auch im 21. Jahrhundert – und trotz der Erfahrungen mit Nationalsozialismus, Kommunismus und Diktaturen – wirkt. Es ist eigentlich unglaublich, das ist ein tragischer Rückfall.

 

Zur Person

Paul Lendvai wurde in Ungarn geboren, floh im Zuge des Ungarn-Aufstandes 1957 nach Österreich. Der 88-Jährige ist renommierter Publizist und ausgewiesener Osteuropa-Kenner, er war u. a. Leiter der Osteuropa-Redaktion des ORF und ist Leiter der Diskussionssendung „Europastudio“. Aktuell arbeitet Lendvai an seinem 18. Buch. Sein Buch über Viktor Orbán hat er erst kürzlich im Zuge einer Vortragsreise in den USA vorgestellt – mit großen Besprechungen in angesehenen Medien wie etwa dem „Wall Street Journal“.

 

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55  Kommentare
55  Kommentare
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( Kommentare)
am 23.04.2018 16:27

Ich formuliere es mal abgrundtief.

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( Kommentare)
am 23.04.2018 14:25

besser.... schlimmer........?
wohl eine Frage, was man unter
besser.... schlimmer versteht !

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 23.04.2018 14:46

Stimmt, wenn man Demokratie, Menschenrechte und Pressefreiheit hasst, dafür aber Korruption liebt wir5d es sicher viel, viel besser.....

Kein Wunder also, das FPÖ-Gudenus den Kurs Orbans kopieren will

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 23.04.2018 15:31

........und für wem? grinsen

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 23.04.2018 19:11

Es heißt für WEN! Akkusativ! zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.04.2018 14:14

Orban nimmt jetzt ein paar tausend Flüchtlinge auf die er seinem Volk verheimlicht weil er Angst hat es werden EU Subventionen gestrichen und er und seine Bande werden zu Schmarotzer . zwinkern

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 23.04.2018 15:32

du verweckselst aspik mit pick as.

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tourrabe (643 Kommentare)
am 23.04.2018 12:51

Unter gewissen Umstaenden haette ich nichts gegen eine "Orbanisierung" unseres Staatswesens einzuwenden. Das wuerde naemlich bedeuten, dass

> die Wirtschaft um 4 % waechst
> die Arbeitslosigkeit nur 3,9 %
> die Lohn- und Einkommensteuer nur 15 %
> die Koerperschaftssteuer nur 9 % betraegt.
> Familien mit 3 Kindern einen Zuschuss von EURO 30.000,- erhalten, wenn sie sich Wohnungseigentum schaffen wollen.
Eine sensationell niedrige Staatsverschuldung ist auch zu erwaehnen.

Dazu kommt noch, dass die Ungarn sich im Gegensatz zu anderen Staaten an geltendes Int. Recht halten:
> Dublin Abkommen
> Genfer Fluechtlingskonvention.

Natuerlich widerspricht derartiges Verhalten den Grundsaetzen sozialistischer Gleichmacherei und wird daher von allen Linksmedien vehement abgelehnt.
Man soll dabei aber nicht vergessen, dass auch Ungarn bis 1989 den Segnungen sozialistischer Politik ausgesetzt war und sie wahrscheinlich deshalb so allergisch auf alles Linke reagieren.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.04.2018 14:11

tourrabe

die EU hat den größten Fehler gemacht als sie die Ex Oststaaten des ehemaligen kommunistisches " reiches " aufgenommen hat !
es hätte eine Kooperation stattfinden sollen die bewegliche Freiheit von Grenze zu Grenze erlaubt hätte , aber KEINE EU Partnerschaft ! traurig

so wie es wahrscheinlich in Zukunft mit GB zustande kommen wird.

ABER MILLIARDEN gehen daher verloren weil die EU Subventionen so hoch sind und das ÜBERLEBEN dieser Länder erlaubt . traurig

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.04.2018 14:12

auf UNSEREN Kosten und unseren Kinder und Kindeskinder Kosten !

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Milka (2.615 Kommentare)
am 23.04.2018 15:00

Da hast du vielleich recht, aber unser Fehler war es, vorher noch diesem unsäglichen Verein beizutreten.

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Maireder (2.427 Kommentare)
am 23.04.2018 11:19

Sehen wir es einmal so:
Paul Lendvai hat sein Buch “Orbáns Ungarn” das im Herbst 2016 erschienen ist jetzt auf einer Vortragsreise in den USA vorgestellt und nimmt jetzt die letzten Wahlen in Ungarn zum Anlass um für sein Buch wieder PR zu machen.
Fest steht, dass Orbán auf Lendvai und seinen Glaubensbruder Soros nicht gut zu sprechen ist.
Im Oktober 2008 schickte ein Unternehmen der Soros Fund Management die Aktien der größten ungarische Bank OTP in den Keller.
Er hatte mit 390.000 geliehenen Aktien auf Kursverluste von OTP spekuliert – mit Erfolg.
Dann gibt es noch die Open Society Stiftung in Budapest, eine der vielen von Soros weltweit unterstützten NGO’s.
Als Regierungschef lässt sich Orbán eben nicht vom "Finanzadel" in sein Land hineinregieren und das ist gut so.

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Nacharbeiter (7.603 Kommentare)
am 23.04.2018 10:02

Laut dem ehrwürdigen Paul Lendvai sind also Andersdenkende keine normal denkenden Menschen und dumm. Bei allem Respekt vor dem sprachgewaltigen alten Mann, das ist schon sehr ignorant und präpotent. Die Masseneinwanderung aus dem Orient und aus Afrika gegen all diese Anfeindungen zu verhindern, das ist das historische Verdienst von Viktor Orban. Er ist der wirkliche Europäer. Merkel und GenossInnen sind die Totengräber eines europäischen Europa.

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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 23.04.2018 10:09

Die "Zuwanderung" hat Orban gestoppt, aber die ABWANDERUNG kann er nicht stoppen!

Wohin rechtskonservative Wirtschaftspolitik führt,
das demonstriert Orban!

"Ungarn will mit der Mindestlohnerhöhung die Abwanderung ungarischer Fachkräfte nach Westeuropa stoppen,
die zu Hunderttausenden ihre Heimat verlassen haben und
will diese nun wieder heimlocken.
Ob die jetzige 25-prozentige Lohnerhöhung dafür ausreicht, ist fraglich.

Ungarn entwickelt sich immer mehr zu einem Niedrigsteuerland für Unternehmen.
Denn die rechtskonservative Regierung von Premier Orban senkte mit Beginn 2017 die Körperschaftssteuer(KÖSt)auf neun Prozent.
Das ist der niedrigste Unternehmenssteuersatz innerhalb der EU. Außerdem wurden auch die Lohnnebenkosten für Arbeitgeber um fünf auf 22 Prozent verringert.

"Ich hoffe, dass hier keine Maßnahmen oder Sonderregelungen getroffen werden, die wieder zulasten der ausländischen, auch österreichischen Betriebe gehen" Fortsetz.

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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 23.04.2018 10:10

.... auch österreichischen Betriebe gehen", sagte J.Schreder, österr.Wirtschaftsdelegierter in Budapest

https://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5153221/Ung

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Milka (2.615 Kommentare)
am 23.04.2018 09:55

Das übliche Geheule nach einer demokratischen Wahl, kennen wir doch bei uns auch. Ungarn hat gewählt, das Ergebnis ist zu akzeptieren, sonst braucht man eh keine Wahlen mehr abhalten, wenn nur mehr das zählt, was nach "Experten" gut für das Land wäre.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 23.04.2018 09:58

.....insbesonders die Analysen von ausländische Experten..... grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.04.2018 10:34

essbesteck (4337)

http://www.heute.at/welt/news/story/Ungarn-nimmt--heimlich--1-300-Fluechtlinge-auf-58576545

ganz besonders wenn Orban die WAHRHEIT verheimlicht !

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 23.04.2018 16:23

peppone, du bist sowas von..........

es ist schon ein unterschied, ob jemand 2015 um die gesetzte nicht achtend nach deutschland stürmt und von dort nach ungarn zurückgeschickt wird
oder
an der ungarische grenze klopft und asyl bekommt, weil als schutzbedürftig gilt (weil die wahre identität nicht verschleiert hat, fingerabdücke hergegeben hat, etc.), daher darf für ein gewisse zeitraum bleiben.

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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 23.04.2018 10:12

Klappens mal die Scheuklappen weg!
Orban, Ungarn, Kaszinsky Polen, Putin ...
lauter linkslinke intolerante
Verächter der Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, der Menschenrechte, der Minderheitenrechte!
NEIN!!

Niemals - das sind doch die Freundlerl von Kickl,Strache, Hofer, gudenus -
die können doch nur mit den wirklich ganz echten lupenreinen Demokraten verbandelt sein!!??

Sie sind aber gscheit verirrt!

Weit fehlts ...!!

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Stonie (2.421 Kommentare)
am 23.04.2018 11:27

Beruhig dich ein bisschen, dann kannst du vielleicht klar formulieren, was Du eigentlich sagen willst. Oder willst Du nur ein wenig sudern und auf alle, die anderer Meinung als Du sind, schimpfen? Ist ja auch eine Zumutung, dass es auch noch andere Meinungen gibt, gell? Und dann wählen diese unverschämten Menschen auch noch anders, als Du es gerne hättest. Unglaublich.

Aber eine Info: so läuft das nun mal in einer Demokratie.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 23.04.2018 14:55

Was willst du mir mit deinem Post eigentlich sagen, gibts dazu auch eine Übersetzung?
Die von dir Aufgezählten, wurden alle im Rahmen von Wahlen gewählt, ob dir das passt oder nicht.

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Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 23.04.2018 09:44

Die Ideologie, mit der man von Kindesbeinen an aufwächst, lässt einem bis ins Greisenalter nicht mehr los. Dafür ist unser ORF-Paul das beste Beispiel. Wahrscheinlich ist unser Paul auch Vorbild für unseren wackeren Kämpfer für eine bessermenschliche, bunte Welt, dem Gelecks Ernst. Deshalb hat vermutlich unser Genosse Wrabetz Alexander, Leiter des Zentralorgans der roten Gutmenschen auf dem Küniglberg, den Hochmoralisten Ernst schon als Pauls Nachfolger installiert.
Freundschaft und Glück auf!

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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 23.04.2018 09:51

Meisterleister auf Orbans Zensurpfaden.
Nix als haltlose, hilflose Unterstellungen aus der FPÖ-Kiste gegen Orban-Regime-Kritiker ...

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 23.04.2018 10:01

Du Reiseutensilie in nicht leeren zustand! Orban zensuriert nicht, sondern streicht einfach die Förderungen. Sollen derjenige es fördern, die es wollen. Zum Beispiel Du.

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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 23.04.2018 10:05

Wer den autoritären Stil,
den erschreckenden Rückschnitt der Demokratie ( Medien"politik" !!)
in Orbans Ungarn und Kaszinskys Polen herbeiwünscht
und sich zugleich vom verlogenen FPÖ-Direkte-Demokratie-Eigenverantwortungs - Geschwafel (cf.Gastro-Rauchverbot)
einlullen lässt,

wer HCStrache für sich "denken" lässt.
- wie soll man DER/DEM helfen???

Sie haben recht!
Wenn man nur eine politische Position gelten lässt,
dann ist das Leben einfacher - aber nur scheinbar!

Die FPÖ-Fans in der blauen Blase
scheuen den Pluralismus, scheuen die offene Gesellschaft
wie der Teufel das Weihwasser!

Warum hat Ungarn massiv mit einer Abwanderung der Facharbeiter und Akademiker, mit einem volkswirtschaftlich bedrohlichen brain-drain zu kämpfen??
Warum wohl?
Jede Diktatur hat die Freiheitz, die Menschenwürde, hat Kunst und Kultur UND DIE WIRTSCHAFT eines Volkes!

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ichauchnoch (9.795 Kommentare)
am 23.04.2018 09:20

Paul Lendvai, das Mass aller Dinge was Ungarn anbelangt. Ungeheuerlich. Der Kommunist wird nie auch nur ein Fünkchen Positives an seiner alten Heimat finden.!
Warum fragt man nicht einmal junge oder mittelalte Menschen, die vielleicht auch Experten sind, wie sie das Leben in Ungarn finden. Immer die alten Männer, das ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Klar, alt werden wir alle, aber ob ein so Alter der Richtige ist, um die heutige Zeit zu beurteilen?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.04.2018 09:47

ichauchnoch

na na , es sind nicht NUR Alte die das Land verlassen , und es sind auch nicht nur ein paar ! es sind HUNDERTTAUSENDEN !

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/europa/europastaaten/956517_Nicht-mehr-ihre-Heimat.html

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vinzenz2015 (46.149 Kommentare)
am 23.04.2018 10:03

Natürlich muss man Journalisten-Meinungen diskutieren,
aber bitte doch mit Argumenten und
nicht mit dümmlichen Unterstellungen!

Es ist schon peinlich und lächerlich
wenn sich die FPÖler auf Journalisten einschießen wollen,
vor allem, weil der blaue Flintenlauf verbogen ist und
es deshalb immer danebengeht!

In Grund gehts nur um eines:
Den exklusiven einzig gültigen päpstliche
Interpretationsanspruch der FPÖ-Politik!
Zur Erinnerung: Wer hat den Begriff "Systemmedien" oder "Lügenpresse" erfunden?
Das war lange vor der FPÖ!!

FPÖ-Strategie =
Andere Diktaturen haben es auch geschafft und
die Medien an die Zügel genommen:
Ungarn, Polen, Putin, Erdogan .... !
Warum nicht auch mal bei uns im schönen Österreioch!

Sonst treiben die Medien und die Journalisten ja was sie wollen!
So weit kommts noch!

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observer (22.198 Kommentare)
am 23.04.2018 07:54

Hr. L. meint es ganz sicher ehrlich mit seiner Meinung, aber die meisten Ungarn sehen es aber anders. Sicher hängt es auch mit der Propaganda und der Medienherrschaft von Orban bzw. Fidesz zusammen, aber es gibt eben auch sachliche Gründe. Und die sind den meisten Ungarn so wichtig, dass sie sogar diverse andere - sagen wir mal - Ungereimtheiten auch finanzieller Natur - in Kauf nehmen. Dazu zählt auch, dass es Orban gelungen ist, Ungarn von der Migration und deren Problemen in Folge praktich völlig freizuhalten, wenn auch mit drastischen Mitteln. In Ungarn haben die Obergutis eben kein Leiberl - im Gegensatz zu Österreich und die diversen NGOs finden auch wenig Resonanz. Das mag man nun gut finden oder abscheulich, je nach Einstellung - aber es ist eben so und in der Demokratie entscheidet die Mehrheit. Ich bin übrigens auch sicher, dass die Kurzbewegung und die FPÖ ihre gemeinsame Mehrheit auch der Migrationsfrage zu verdanken haben, nicht aber dem Wunsch nach diversen Reformen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.04.2018 06:39

Es gibt Sie immer noch , die Wahrheitsverweigerer die Ungarn als Land der Glückseeligen sehen wo bald nach Autokratur , Diktatur herrschen wird , denn es fehlt nicht mehr viel .
Die Rechtsstaatlichkeit wurde schon abgeschafft . traurig

Also dann , abwandern nach Magyar wenn ihr glaubt es ist soooo schön dort wo Menschen im Schnitt 400-500 Euro verdienen .

aus Wikipedia :
Hierzulande verdient der Facharbeiter im Schnitt laut Kienbaum 41.000 Euro brutto im Jahr. In Tschechien sind es knapp 13.000 Euro, in Ungarn etwas mehr als 7.000 Euro.

daher kommen sie nach Österreich um zu pfuschen ! oder stehlen traurig

http://unser-mitteleuropa.com/2017/11/29/betraegt-der-durchschnittsgehalt-in-ungarn-700-euro/

und Dank EU MILLIARDEN Subventionen bekommen die Ungarn a bissl mehr Lohn ... WIR UNTERSTÜTZEN SIE MIT UNSEREN FLEISS ! traurig

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 23.04.2018 07:45

41.000 Euro, Bist auch du ein Roter Realitätsverweigerer?
Von wo bekommt ihr immer solche Summen, die Wahrheit ist das 80% der Arbeiter keine 1700 Brutto bekommen!

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SRV (14.567 Kommentare)
am 23.04.2018 07:49

"NichtBlind" zu sein hilft offenkundig gegen Leseschwäche nichts...

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 23.04.2018 07:59

Das ist Ihre Wahrheit! Dürfte aber eher eine "alternative Wahrheit" sein.

Lt. Statistik Austria verdienen 90 % der ganzjährig Vollbeschäftigten deutlich über 1700 Brutto. Das wiederum ist Fakt. Aber was sind schon Fakten. Stören ja nur.

Eigentlich wissen alle das es in Ungarn viel besser ist weil die haben ja keine Ausländer. Zumindest für jene denen einzige Messlatte die An bzw. Abwesenheit von Ausländern ist.

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 23.04.2018 08:10

Sieh dich mal bei Jobroom um, oder lies dir die Mindestlöhne von den Gewerkschaften, dort wirst du erkennen was Firmen ihren Mitarbeitern bezahlen.
Ob du dann auch noch schreibst von weit über 1700?

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CarlCarlson (1.919 Kommentare)
am 23.04.2018 08:19

Typisch, keine Fakten werden akzeptiert. Die Realität wird so hingebogen wie es passt.

Meine Informationen sind von Statistik Austria. Da brauch ich keinen Jobroom, keine Anzeigen....

In Zeiten wie diesen bekommt man nicht mal einen Glaslwäscher um 1700 EUR pro Monat geschweige den eine Fachkraft oder wie sie schreiben einen Arbeiter. Reden sie mal mit Leuten aus der Wirtschaft und nicht nur mit Ihren Suderantenkollegen vom Stammtisch.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.04.2018 08:10

NichtBlind

konnst ned lesen wos gschriem is ? oder bin i da Kienbaum ?

es ist die REDE von FACHARBEITER ! und es sind BRUTTO Beträge !
und wennst 30 % Abzüge weg nimmst bleim ned amol 30.000 netto .
oda soll ein Facharbeiter nua 1500 im Monat vadienen ?

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 23.04.2018 09:43

@pepone:

http://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/soziales/personen-einkommen/jaehrliche_personen_einkommen/index.html

Soviel zu den durchschnittlichen 41.000 Euro Jahresbruttoeinkommen, wie du behauptest.

Die rund 4,3 Mio. unselbständig Erwerbstätigen (ohne Lehrlinge) erzielten 2016 ein mittleres Bruttojahreseinkommen von 27.051 Euro. Die Einkommen der Frauen erreichten mit 20.706 Euro im Mittel nur 62,1% des Einkommens der Männer (33.350 Euro), wobei Frauen viel häufiger teilzeitbeschäftigt sind. Die mittleren Nettojahreseinkommen beliefen sich auf 20.543 Euro (Frauen: 16.623 Euro, Männer: 24.339 Euro).

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pepone (60.622 Kommentare)
am 23.04.2018 10:08

europa04

kannst du NICHT lesen was im Artikel steht denn ich aus Wikipedia kopiert habe ??

es geht um FACHARBEITER und nicht um ARBEITER/Innen !
da besteht ein RIESEN Unterscheid !

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 23.04.2018 09:10

Deine pauschale Verurteilung betrifft auch derjenigen, die protestiert haben. Bin neugierig, wie viele von die angebliche 10.000 Personen in Österreich arbeiten oder durch kriminelle Machenschaften Österreicher finanziell schädigen.

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athena (3.249 Kommentare)
am 23.04.2018 06:21

schlimmer für wen?

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Laubfrosch11 (2.740 Kommentare)
am 23.04.2018 05:58

Seit Jahren verlassen immer mehr Ungarn ihr Land. Wien hat mittlerweile mehr Einwohner als Budapest, Österreich bald mehr als Ungarn. Orban hat es geschafft, Ungarn von der Welt abzukoppeln. Mit Riesenschritten bewegt sich sein Land zurück in Richtung Mittelalter.

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 23.04.2018 06:15

Seit Jahren verlaßen in Ungarn die Islamisten und Asylanten das Land weil ihnen nichts in den A... geschoben wird, weshalb Österreich die Glücklichen sind diese Personen aufzunehmen.

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Laubfrosch11 (2.740 Kommentare)
am 23.04.2018 08:19

Nein, die Ungarn verlassen das Land und da vor allem die Jungen und Gebildeten. Zurück bleibt eine alternde, schrumpfende Bevölkerung mit immer mehr paranoiden Zügen. 1972: Ungarn 10,4 Mio, Österreich 7,5 Mio. 2016: Ungarn 9,8 Mio. Österreich 8,8 Mio. Einwohner.

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Laubfrosch11 (2.740 Kommentare)
am 23.04.2018 09:15

Die massive Abwanderung setzt in Ungarn aber erst seit 2000 ein. Damals hatte das Land noch 10,2 Mio. Einwohner. Dank Orban werden sich die Ungarn nun im Ausland assimilieren.

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fridolino (614 Kommentare)
am 23.04.2018 05:06

Ich finde es beschämend, dass die OÖN einem Demokratiefeind eine große öffentliche Plattform gewähren. Lendvai muss seinem Glaubensbruder Soros zu Hilfe kommen und die gleiche links-linke Ideologie weiterverbreiten. Dieser Demokratiehasser wird , im Alter verkalkt man, wie man sagt, in seinem kommunistischem Weltbild die demokratische Wahl in Ungarn und deren Ausgang nie verstehen.

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( Kommentare)
am 23.04.2018 09:29

Einem Demokraten wie Lendvai Demokratiefeindlichkeit & einem Erzkapitalisten wie Soros "links-linke Ideologie" zuzuschreiben - merken Sie nicht, welchen Stuss Sie da verbreiten?

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hepi1954 (349 Kommentare)
am 23.04.2018 10:41

Manoman, tut soviel Blödheit eigentlich schon weh?
Zur Zeit unangefochten Platz Eins im Ranking der dümmsten Forumsbeiträge.

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 23.04.2018 14:39

Fridolin, mir graut vor dir.
Fast so, wie vor dem Orban, dem Korruptionär.

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phare (2.620 Kommentare)
am 23.04.2018 04:57

Endlich eine treffende Analyse! Ich mache mir auch für Österreich Sorgen, dass die antiintellektuellen und unsozialen Strömungen zuviel Macht erreichen!

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