Hitler und Lenin treten in peruanischem Dorf zur Bürgermeisterwahl an
LIMA. Zwei Männer mit historisch belasteten Vornamen wollen im peruanischen Dorf Yungar Bürgermeister werden: Hitler Alba und Lenin Rodriguez.
Das berichtete der Radiosender RPP am Donnerstag (Ortszeit).
Hitler Alba beteuert, keinerlei Sympathien für Adolf Hitler zu hegen, und bedauert, diesen Namen zu tragen. Sein Vater habe ihm den Namen wohl gegeben, weil er international klinge - jedoch den historischen Kontext nicht gekannt. Er selbst habe seinen Namen ändern wollen - sich aber dann schlecht dabei gefühlt hätte, dem Willen des Vaters zu widersprechen.
"Ich bin Hitler der Gute"
"Ich bin Hitler der Gute", sagte Alba über sich selbst. "Wir haben immer Gutes getan, und die Leute kennen uns", zitierte ihn der Sender. Er war den Angaben zufolge bereits von 2011 bis 2014 Bürgermeister des Andendorfes.
Lenin Rodriguez, ein bisher unbekannter Bürger, habe noch versucht, die Kandidatur Albas wegen angeblicher formaler Mängel für unzulässig zu erklären, sei aber gescheitert. Beide werden folglich nun am 7. Oktober zur Wahl antreten.
Ich tät trotzdem den Lenin wählen, auch wenn Hitler der Gute sein will.
Habe eine südamerikanische Kundschaft, die mit Vornamen Wagner heißt. Darauf angesprochen erklärte er mir die Sache ähnlich: das sei in Südamerika üblich, man wisse auch nicht, dass das ein Nachname sei, aber man finde, es klinge gut und so hat sich dieser Spleen wohl entwickelt und wohl auch, weil der Staat nicht, so wie bei uns, bei der Namenseitragung meckert - oder auch bei Autonummern.
Wenn 4Chan mitwählen könnte, dann wäre die Wahl wohl eindeutig 😉