Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Hitler-Stalin-Pakt: Zeit- und Landgewinn zu Lasten Polens

25. August 2009, 00:04 Uhr

Der als Hitler-Stalin-Pakt bekannte Vertrag war ein Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und der Sowjetunion, der von den Außenministern Joachim von Ribbentrop und Wjatscheslaw Molotow unterschrieben wurde.

Hitler-Deutschland und Stalin-Russland verfolgten im Jahr 1939 eine Doppelstrategie. Hitler wollte vermeiden, dass er nach seinem Angriff auf Polen in einen Zweifrontenkrieg verwickelt wird: auf der einen Seite Frankreich und England und auf der anderen Seite die Sowjetunion. Im Fall von Polen rechnete er nicht mit einem Eingreifen des Westens. Den Angriff auf Frankreich hatte er schon fix im Programm. Sowohl Hitler als auch Stalin führten auch mit den Westmächten Gespräche.

Stalin wiederum hatte eben einen guten Teil seiner Offiziere im Rahmen von Säuberungen liquidieren oder in die Verbannung schicken lassen. Er wollte Zeit gewinnen und erst angreifen, wenn alle Kriegsparteien erschöpft waren.

Der Pakt brachte dem Deutschen Reich die sowjetische Neutralität bei einem Krieg mit Polen und den Westmächten und erlaubte der Sowjetunion, die im Ersten Weltkrieg verlorenen Territorien zu besetzen: Lettland, Estland und Finnland sollten in der sowjetischen Interessensphäre liegen, Litauen in der deutschen. Polen sollte zwischen den Paktmächten geteilt werden: Deutschland griff sich den Westen mit Kriegsbeginn, die Sowjets setzten kurz darauf im Osten nach.

Ironischerweise ermöglichte der parallel verhandelte Wirtschaftsvertrag mit Moskau Hitler den Kriegsbeginn, weil er ohne Sorge um Rohstoffblockaden des Westens Polen angreifen konnte.

Mit dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 war der Vertrag gebrochen.

mehr aus Außenpolitik

Ist Trump immun gegen Strafverfolgung?

Russischer Vize-Verteidigungsminister wegen Korruption verhaftet

Spaniens Premier Sánchez lässt überraschend Amtsgeschäfte ruhen

Sunak bei Scholz: Antrittsbesuch nach 18 Monaten

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen