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Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt

15. Oktober 2018, 00:05 Uhr
Bild 1 von 23
Bildergalerie Bayern-Wahl: Die Reaktionen in den Parteizentralen
Bild: (APA/AFP/POOL/PETER KNEFFEL)

Politischer Erdrutsch in Bayern sorgte für strahlende Sieger und tiefe Abstürze. Die Regierung im Freistaat wird wohl "bürgerlich" bleiben.

So nahe lagen große Freude und jähes Entsetzen noch nie an einem Wahlabend im bayerischen Landtag beisammen: Während CSU und SPD abstürzten, kannte der Jubel im Saal zwei, wo die Grünen ihre Wahlparty abhielten, keine Grenzen. Vor allem, als das Spitzenduo Katharina Schulze und Ludwig Hartmann auf der Bühne mit Blumen beschenkt wurden. Doch trotz Jubel über zehn Prozent plus mussten die Grünen ihre Träume auf ein Mitregieren im Freistaat schon am Abend begraben.

Für die GroKo wird es noch schwieriger
Euphorie beim Spitzenkandidaten-Duo der Grünen nach den ersten Hochrechnungen in München: Katharina Schulze und Ludwig Hartmann Bild: Reuters

Gleich neben ihnen freute man sich auch: Die Freien Wähler konnten ihr Resultat zwar nur um 2,6 auf 11,6 Prozent aufstocken, die Regierungsbank ist aber nahe. Eine Koalition aus CSU und Freien Wählern galt schon vor dem Wahlgang von beiden als gewünscht. Und nach den Hochrechnungen könnte es für Schwarz-Orange reichen. Und selbst wenn nicht, könnte man auf die FDP zurückgreifen. Die bundesweit einzigartige Koalition nennen Journalisten "Papaya-Bündnis": Bei dieser Frucht ist der Kern schwarz, das Fleisch orange, die Hülle gelb.

Gegen Schwarz-Grün

Ministerpräsident und CSU-Spitzenkandidat Markus Söder weiß schon seit Tagen, was auf ihn zukommt. Das Ergebnis nannte er "schmerzhaft", aber: Immerhin habe die CSU einen "klaren Regierungsauftrag". Dass die Reise Bayerns nicht Richtung Schwarz-Grün gehen dürfte, machte Söder indirekt klar. Man müsse dafür sorgen, dass das Land "stabil, regierbar und so kräftig bleibt, wie es ist". Er habe eine "klare Priorität für ein bürgerliches Bündnis".

> Video: Bayern-Wahl: Zwei Verlierer und zwei Sieger

 

> Video: ORF-Korrespondentin Birgit Schwarz erklärt, was das Wahlergebnis in Bayern - auch auf Bundesebene - bedeutet.

 

Aiwanger drängt

Dem Vorsitzenden der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, war das nicht deutlich genug. Er hätte es gerne gehabt, wenn Söder noch am Wahlabend seiner Partei einen Antrag gemacht hätte, und fühlte sich stark genug, den Koalitionspartner in spe vor "Spielchen" zu warnen.

Für die GroKo wird es noch schwieriger
Hubert Aiwanger, Spitzenkandidat und Partei-Chef der Freien Wähler Bild: APA/AFP

Wer erwartet hatte, dass noch am Wahlabend die Palastrevolte gegen die CSU-Oberen, vor allem Parteichef Horst Seehofer, losbrechen würde, sah sich enttäuscht. Die Doppelspitze hatte sich in Erwartung des miesen Ergebnisses darauf geeinigt, erst einmal stillzuhalten. Denn die Verfassung setzt die Regierungsbildung unter Zeitdruck. Spätestens in einem Monat muss der Ministerpräsident gewählt werden, sonst drohen Neuwahlen. Söder verpackte diesen Umstand in den Begriff "Verantwortung". Man übernehme als mit Abstand stärkste Partei die "Verantwortung" für die Regierungsbildung. Und dann sagte Söder, was Politiker immer sagen, wenn etwas schiefgegangen ist: "Wir müssen nach vorne sehen."

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Ergebnis Bayern

PDF-Datei vom 14.10.2018 (687,36 KB)

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Appetit vergangen

Während bei der CSU ein wenig Erleichterung darüber zu spüren war, dass man nicht mit den ungeliebten Grünen koalieren muss, und bei Grünen und Freien Wählern eitel Sonnenschein herrschte und die jeweiligen Buffets gut besucht waren, verging den Sozialdemokraten der Appetit. Sie müssen sich bei einem niederschmetternden Ergebnis von unter zehn Prozent im neuen Landtag mit der Position der fünftstärksten Kraft hinter CSU, Grünen, Freien Wählern und AfD begnügen.

In den nächsten Tagen dürfte bei den bayerischen Sozialdemokraten kein Stein mehr auf dem andern bleiben. Münchens ehemaliger Oberbürgermeister Christian Ude, der 2013 als Landtags-Spitzenkandidat immerhin noch 20,6 Prozent herausgeholt hatte, legte der SPD-Landesvorsitzenden und Spitzenkandidatin Natascha Kohnen den Rückzug nahe.

 

Wahlsplitter

18 Parteien: Zur bayerischen Landtagswahl waren am Sonntag rund 9,5 Millionen Bürger aufgerufen, darunter 600.000 Erstwähler. Um die Mandate bewarben sich insgesamt 1923 Kandidaten aus 18 Parteien und Wählergruppen.

Hohe Beteiligung: 72,5 Prozent der bayerischen Wahlberechtigten gingen zur Wahl. Das waren 8,9 Prozentpunkte mehr als beim Urnengang im Jahr 2013.

Koalition: Die CSU, die Bayern seit 1962 mit Ausnahme der Wahlperiode 2008 bis 2013 allein regiert hat, muss sich jetzt einen Koalitionspartner suchen. Eine komfortable Mehrheit hätte eine schwarz-grüne Koalition, die Umfragen zufolge auch von vielen Bürgern bevorzugt wird. Söder hatte jedoch noch am Freitag erklärt, dass das Programm der Grünen mit ihren Spitzenkandidaten Katharina Schulze und Ludwig Hartmann „nicht koalitionsfähig“ sei.

Landtag größer: Der neue bayerische Landtag wird größer als der bisherige. Zuletzt saßen 180 Abgeordnete im Landtag. Allerdings erhöht sich die Zahl durch Überhang- und Ausgleichsmandate, wenn eine Partei mehr Direktmandate gewinnt, als ihr durch die Gesamtstimmen im Landtag zustehen. Insgesamt gibt es in Bayern 91 Stimmkreise.

Panne: Ein Augsburger Wahllokal wurde wohl vom Wählerandrang überrascht: Wie der Bayerische Rundfunk berichtete, gingen dort zwischenzeitlich sogar die Stimmzettel aus.

Wahlgewinner: Die Grünen haben vor allem von SPD und CSU Stimmen gewonnen – laut Wählerstromanalysen von den Sozialdemokraten 210.000, von den Christsozialen 200.000. Dazu kamen von den Nichtwählern 140.000.

Städte: Erstmals stärkste Kraft sind die Grünen in bayerischen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern. Laut ZDF-Analyse erzielten sie 30 Prozent, die CSU kam mit 25 Prozent auf Platz zwei.

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96  Kommentare
96  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
wawa (1.227 Kommentare)
am 15.10.2018 13:13

So schlecht ist das Ergebnis der CSU nun auch wieder nicht, wenn man bedenkt, dass bei der letzten Wahl in Bayern noch keine AfD kandidiert hat. Zahlt man beide zusammen, ist man weit über 40% (ich gehe davon aus, dass die AfD-Wähler vorher nicht links gewählt haben).
Die Grünen durften sich ob der Programmlosigkeit der Bundes-SPD erfreuen.

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Grufti2016 (433 Kommentare)
am 15.10.2018 12:49

Das passiert überall wo die Politik die Menschen die darin leben missachten.
Warten wir mal ab wie es in Ö weitergeht zumindest wenn alle mal 60 STD arbeiten müssen weil die Wirtschaft das so will.
Die die hier laut juhu schreien werden die Gegner morgen sein.
Oder vor lauter Juhu was hat der Österreicher nach 1 Jahr Regierung bis dato davon was er nicht schon vorher hatte.
Nichts keinen einzigen Cent mehr, Gesetze werden einfach aus Dummheit der Verantwortlichen nicht verabschiedet. Also nichts was sich eine Partei die schon Jahrzehnte in der Regierung befand besser kann. Ja und ich glaube den FPÖ Anhängern reicht es auch bald wenn der Zahnlose Tiger nur mehr Einigkeit zeigen muss obwohl es hinten und vorne brodelt. Wer ernsthaft geglaubt hat das der BÜRGER jemals wieder beachtet wird muss doch jetzt schon erkennen das das auch nur heisse Luft war. Ich glaube auch das die Grünen nur deswegen so gewinnen weil sie den Nerv der Zeit die Umwelt und auch die Wirtschaft realer bearbeiten.

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TaJo (568 Kommentare)
am 15.10.2018 19:45

Pflanz' dir ein grünes Bäumchen und leg' dich in deine Gruft!

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tramway (663 Kommentare)
am 15.10.2018 12:04

Grüne fast doppelt so stark wie Rechtsextreme. Wunderbar.

So, liebe FP-Kampfposter mit sehr viel Tagesfreizeit, hier ist Platz für Euer Geheule:

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 15.10.2018 12:08

ist zwar schon langweilig, aber die Missinterpretation ihrerseits wird weiter unten des öfteren auch für sehschwasche RotRitter deutlich gemacht.

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keinLehrer (928 Kommentare)
am 15.10.2018 12:09

Was ist der Unterschied zwischen den Grünen in Bayern und in Österreich? Die Grünen in Bayern sind Realos. Die grünen in Österreich sind Stinkefingerzeiger, oder?

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 15.10.2018 12:09

RechtsExtreme. Pfffmuahaha. Ja, alle voll extrem die alten und schwachen.

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 15.10.2018 12:15

die alten und Schwachen in der AfD ???

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 15.10.2018 12:15

Stimmt:
Grün: 17,5%
AfD: 10,2%
So sind die Zahlen und da gibts nix zum Schönlügen grinsen

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( Kommentare)
am 15.10.2018 14:40

CDU mehr als doppelt so stark wie die Grünen 👏

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 15.10.2018 10:36

Die SPD Nahles hat vor einem Jahr noch gedroht, die Regierung in die Fresse zu hauen.

Und jetzt ist ihr das Kunststück gelungen, sich selbst abzuwatschen!

Die Roten sind eine Lachnummer, ich zahl noch Vergnügungssteuer für diesen Haufen!

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reibungslos (14.481 Kommentare)
am 15.10.2018 11:58

Eine Ideologie aus dem 19. Jahrhundert. Hoffnungslos.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.10.2018 10:15

Das war wohl eine Streithansl-Abfrage der Streithanslmedien traurig

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 15.10.2018 10:05

Herrlich die Gesichter der Grünen....Endlich 18% grinsen

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reibungslos (14.481 Kommentare)
am 15.10.2018 11:56

Das wird allerdings noch spannend mit den Grünen. Das wichtigste Motiv für die Wahl der Grünen war nämlich die allgemeine Betonierwut, die in den Ballungsräumen zu einer ständigen Verschlechterung der Lebensqualität führt. Da die Grünen als einzige Partei sich dagegen geäußert haben, wird von ihnen hier Abhilfe erwartet.

Die Obergrünen meinen aber, das gute Wahlergebnis sei ein Zeichen gegen Rechts und für Toleranz, speziell für Zuwanderer.

Das ergibt einen schönen Konflikt.

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 15.10.2018 09:59

Herrlich die Gesichter der Roten... Endlich einstellig grinsen

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 15.10.2018 09:57

Die hier geäußerte Freude ist nicht begründet, die 3 Rechtsparteien ( Freie Wähler, AfD und CSU) haben miteinander 60 Prozent der Stimmen, der Aufstieg der Grünen geht voll zu Lasten der SPD, die 3 Linksparteien (+FDP) bringen es nur noch auf 33 Prozent.Das ist letztlich eine traurige Bilanz für die Linken.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.10.2018 10:03

divide et impera

schön wärs - wenn die Regierungs-Undemokratie nicht wäre.

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 15.10.2018 10:21

Wer die FDP links einordnet und die Freien Wähler rechts, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen.
Die Mitte hat gewonnen, die extremen auf beiden Seiten sind nur Randerscheinungen.

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magni (1.361 Kommentare)
am 15.10.2018 11:32

sie ordnen nicht allen ernstes die linksextremen grünen der mitte zu, oder etwa doch?

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reibungslos (14.481 Kommentare)
am 15.10.2018 12:02

Bei den Wählern der Grünen wird es noch ein böses Erwachen geben. Die meisten Grün-Wähler erwarten, dass die Grünen etwas gegen die sinkende Lebensqualität und die steigenden Lebenshaltungskosen tun. Tatsächlich werden sie nur Toleranzgefasel bekommen.

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rri (3.208 Kommentare)
am 15.10.2018 12:55

@magni...

wenn bei Ihnen der Ministerpräsident des Landes Baden-Württenberg sowie der Bürgermeister der Landeshauptstadt von BW "linksextreme" sind, dann zweifle ich doch an Ihrem Wissen um die deutsche Parteienszene.

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rri (3.208 Kommentare)
am 15.10.2018 13:03

@gruener...

die FDP ist "links", die freien Wähler sind "rechts" - das sehe ich nicht so. Die FDP ist in D eine traditionell liberale Partei, die FW ähneln eher der CSU, setzen sich aber mehr für den ländlichen Raum ein. Eine Rechtspartei ist das keineswegs - genauso wie die CSU zwar einen stärkeren rechten Rand hat, aber sicher keine klassische Rechtspartei a la FPÖ ist. Links-Mitte-Rechts: die Landschaft verschiebt sich auch. Wirtschaftlich geht es Europa so gut wie lange nicht mehr, daher wird auch nicht mehr der Sachverstand, sondern die Emotion gewählt. Das sieht man sehr gut am Wahlkampf und den Ergebnissen von Grün und AfD. Beide parteien warben mit Emotion, aber nicht mit Sachlichkeit... 35% für eine Partei der Mitte ist aus meiner Sicht immer noch ein respektables Ergebnis!

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snooker (4.427 Kommentare)
am 15.10.2018 09:55

Es wird sich nicht viel ändern im politischem Spektrum
Die CSU bildet mit ihrem Ableger - den freien Wählern - die Regierung.
De facto absolute Mehrheit!

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Libertine (5.417 Kommentare)
am 15.10.2018 09:22

Man muss die Medien schon verstehen, sie müssen alles plakativ machen. Nach ein paar Stunden soll man aber wieder emotionsbefreiter agieren.
Die CSU hat eine "Watschn" bekommen, ist aber für die anderen noch immer in unerreichbaren Höhen. Der Hauptgrund für die Watschn ist sicherlich ihr eigener Parteivorsitzender, aber auch M. Söder hat mit seiner "Kreuzaktion" nicht gerade brilliert. Die Grünen liegen im Trend, haben der CSU und SPD massiv geschadet, somit ist das Ergebnis nicht weiter verwunderlich. Die Freien Wähler sind eine Splittergruppe der CSU, ebenso wie der Anteil der gemäßigten AfD- Wähler, nicht zu vergessen die FDP welche das sehr breite bürgerliche Spektrum abrundet. Mandatsverlierer ist die CSU, aber ideologisch hat die linke Seite verloren, die SPD halbiert und DieLinke nicht im Landtag. " Mehr sag i net!"

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 15.10.2018 08:54

Die Hetze hat nicht gewonnen!
Die CSU konnte trotz eines betonten Ausländerwahlkamps, wo sie sich stark an die AfD angelehnt hat, in Bayern nicht reüssieren.

Starke Verluste trotz Ausländerwahlkampf!

Da kann sich die CSU vor allem bei Horst Seehofer bedanken, der durch seinen überbordenden Asylstreit mit Merkel nicht nur der deutschen Bundesregierung viel Zuspruch gekostet hat, sondern auch seiner CSU einen Bärendienst erwiesen hat.

Parteien der Mitte sei gesagt, an Anbiederung an rechts bringt nichts, da man mit dem Hochspielen des Asylthemas nur die extreme Rechte stärkt. Durch die Dominanz des Themas wählen die Leute dann verstärkt den Schmied und nicht den Schmiedl.

Die Parteien der Mitte können den rechten Rand ihrer Wählerschaft mit dieser Strategie nicht binden und verlieren zusätzlich in der Mitte viele Wählerinnen, die sich vor der Asylhetze ekeln.

conclusio:
die Hetze hat in Bayern nicht gewonnen. Die CSU hat verloren, die Grünen gewonnen, die AfD nur mittelprächtig.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 15.10.2018 09:00

An alle, die jetzt wieder pöbeln wollen.

Die Nachwahlbefragungen (siehe bayerischer Rundfunk) haben eindeutig ergeben, dass die Wähler in erster Linie Seehofer mit seinem Asylstreit für das Desaster der CSU verantwortlich machen.

Auf die Frage, wer war der Hauptverantwortliche für das CSU-Debakel ist antworteten die Befragten:

56% Seehofer
23% Merkel
Und nur 8% Söder

Da wird wohl der Seehofer bald zurücktreten müssen.

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betterthantherest (34.011 Kommentare)
am 15.10.2018 09:10

Hetze? Sie haben nicht verstanden worum es geht.

Den Bürgern in D gehts um eine Alternative zum jetzigen Stillstand und Streit. Wenn die einzige Alternative dafür die AFD ist, dann wird diese angekreuzt.

Sonderfall Bayern: In Bayern waren die Wähler in der glücklichen Lage, neben einer AFD auch die Freien Wähler als Alternative am Stimmzettel zu haben.

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 15.10.2018 09:41

Man sieht: sobald es eine Alternative zur "Alternative" gibt, wird diese liebend gerne angenommen, weil die "Alternative" für die meisten eben viel zuuu "alternativ" ist.

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betterthantherest (34.011 Kommentare)
am 15.10.2018 09:49

Die beste Alternative wäre, wenn die "Volksparteien" sich wieder ihrer Herkunft besinnen und Politik FÜR die Wähler anstatt GEGEN sie zu machen.

Hunderttausende Wähler haben ihre politische Heimat verloren.

Insbesonders die CDU wurde unter Merkel so weit links aufgestellt, dass viele konservative Wähler sie nicht mehr wählen konnten.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.10.2018 10:08

Dir schwebt ja auch keine ausdiskutierte, parlamentarische Demokratie vor sondern Machtgebölze aus der Regierung heraus, 52% gegen 48% der Bevölkerung.

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betterthantherest (34.011 Kommentare)
am 15.10.2018 10:11

Jago, von 52 zu 48 sind wir weit entfernt.

Damit der Staat halbwegs funktionieren kann sind stabile Großparteien notwendig.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.10.2018 10:22

Ein Staat ohne parlamentarische Demokratie ist eine faschistische Diktatur. Auch wenn sie seinen Beamten noch so gefällt traurig

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.10.2018 10:24

Auch wenn ER seinen Beamten noch so gefällt

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.10.2018 10:32

In diesem Forum mit einem Extremlinken zu diskutieren ist sinnlos, solang in der Zenzi so eine Fachkraft sitzt grinsen

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 15.10.2018 11:57

mit extremen zu diskutieren ist Immer sinnlos!

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betterthantherest (34.011 Kommentare)
am 15.10.2018 10:32

Was bitte verdient an einer 2-er Regierungskoalition das Wort Diktatur?

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.10.2018 10:30

Deine Ahnungslosigkeit ist herzallerliebst grinsen

Trotzdem darfst auch du posten.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.10.2018 09:59

Die Freien Wähler haben sich von Anfang an aus frustrierten CSU-Funktionären aufgestellt und haben mit der AfD ideologisch-rechts nichts zu tun.

Die CSU ist und war ein arroganter Klotz über das ganze Land wie in OÖ die Beamtenpartei ÖAAB.

Der Aiwanger ist halt ein sehr guter Redner aber gegen die schweren, korrupten und etablierten Klötze in den Ämtern wird er es nicht aufnehmen können. Er hat sich schon am Wahltag zu aufdringlich aufgestellt.

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( Kommentare)
am 15.10.2018 09:45

Logisch denken ist deine Sache nicht! Die Wahl brachte einen deutlichen Rechtsruck, SPD verlor 50%, die Linken sind nicht mehr in der Regierung, die Grünen legten stark zu, auf der andern Seite verlor die CDU zwar ein Viertel ihrer Wähler, hat aber immer noch mehr als doppelt soviele wie die Grünen, AfD mit 11% in der Regierung und auch die Freien, eine Splittergruppe der CDU, legte zu.

Also spar dir deine unsachlichen Kommentare. Wer rechnen kann, sieht die Linken als klare Wahlverlierer und das zurecht!

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.10.2018 10:14

Das war wohl eine Streithansl-Abfrage der Streithanslmedien traurig

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 15.10.2018 09:59

Ohne dass Seehofer Merkel nicht noch massiv entgegengetreten wäre, wäre die CSU noch deutlicher abgestürzt und hätte die AfD noch deutlicher gewonnen. Und sinnvoll sind die Umfragen nicht wo die Roten , Grünen und so weiter die Frage beurteilen warum die Partei die sie sowieso nicht wählen , Stimmen verloren hat.

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 15.10.2018 10:03

die Grünen gewonnen, die AfD nur mittelprächtig.
Grüne +8,9%
AfD +10,2%
soviel zu Ihren "gewonnen" und "mittelprächtig"

Ich bin kein Fan von der AfD die sind in der Politik noch nicht angekommen.
Aber bedenken Sie eines: Die AfD ist in Bayern ein zerstrittener Haufen und trat ohne Spitzenkanidat an und bekamen auf Anhieb 10,2%, das sollte doch zu denken geben..oder?

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.10.2018 10:17

Die AfD ist nur im Osten mit der enttäuschen Ex-SED mächtig als PEGIDA.

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 15.10.2018 10:22

sie und kein Fan der Afd... genaaaauuuuu zwinkern

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.10.2018 10:28

In Bayern leben schon viele Ex-DDRbürger, vor und nach dem Mauerfall. Da kommen auch viele AdD-Wähler raus.

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Orlando2312 (22.319 Kommentare)
am 15.10.2018 11:34

Grüne +8,9%

Will da jemand die Fakten nicht wahr haben?

CSU: 37,2 Prozent / SPD: 9,7 Prozent / Freie Wähler: 11,6 Prozent / Grüne: 17,5 Prozent / FDP: 5,1 Prozent / Linke: 3,2 / AfD: 10,2 Prozent / Andere: 5,4 Prozent.

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 15.10.2018 11:37

Nochmal nachdenken!
Grüne +8,9% ..das ist der Zugewinn zwinkern
Ok?

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ElimGarak (10.745 Kommentare)
am 15.10.2018 12:10

Es ist aber bekannt, dass die ersten 10 % die Leichtesten sind. man erkennt das bei fast allen wahlen. Viel mehr mühen sich die Parteien ab um von 10 zu 20 % zu kommen!

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 15.10.2018 12:21

Da stimme ich Ihnen zu,aber dass ist dann wieder eine andere Geschichte.

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