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Größter Gefangenenaustausch seit Beginn der Kämpfe in der Ost-Ukraine

Von OÖN, 28. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Größter Gefangenenaustausch seit Beginn der Kämpfe in der Ost-Ukraine
Austausch in der Stadt Gorliwka (AFP) Bild: APA/AFP/ANATOLII STEPANOV

KIEW / MOSKAU. Kiew und pro-russische Rebellen lassen insgesamt 380 Männer und Frauen frei.

Hoffnungsschimmer im Ukraine-Konflikt: Nach monatelangem Tauziehen haben die ukrainische Regierung und die pro-russischen Rebellen in der Ost-Ukraine mit einem Austausch von 380 Gefangenen begonnen. Eine erste Gruppe von 15 ukrainischen Häftlingen erreichte gestern mit einem Bus nahe der ostukrainischen Stadt Gorliwka von der Regierung in Kiew kontrolliertes Gebiet.

Die Gegend liegt rund 40 Kilometer von der Rebellenhochburg Donezk entfernt. Insgesamt wird die Ukraine 306 Gefangene freilassen, die Separatisten 74. Es soll der größte Gefangenenaustausch seit Beginn des Konflikts um die OstUkraine vor knapp vier Jahren sein. Den letzten Gefangenenaustausch hatte es im September 2016 gegeben. Damals ließ die ukrainische Regierung vier Separatisten frei, die Rebellen ließen wiederum zwei Gefangene gehen.

Der OSZE-Sonderbeauftragte für die Ukraine, Martin Sajdik, bezeichnete den Schritt kürzlich als "zutiefst humanitäre Geste". Sie sei vor allem für die ukrainische Öffentlichkeit "sehr wichtig", betonte er.

Eigentlich war der Austausch schon Anfang 2015 im Minsker Friedensabkommen vereinbart worden. Er ließ sich aber ebenso wenig umsetzen wie eine Waffenruhe zwischen den Konfliktparteien. Auch diesbezüglich gibt es leichten Optimismus. Die vor rund einer Woche im Hinblick auf das orthodoxe Weihnachtsfest am 7. Jänner vereinbarte Waffenruhe scheint weitgehend zu halten.

Laut der OSZE-Beobachtungsmission ging die Zahl der Zwischenfälle zwischen dem 23. und 24. Dezember in der Region Donezk deutlich zurück, während in der Region Luhansk 24 Stunden lang überhaupt keine Verletzung verbucht wurde. Zuvor hatten die Beobachter der "Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" täglich Hunderte Verletzungen registriert.

Mehr als 10.000 Todesopfer

Im Osten der früheren Sowjetrepublik hatte im April 2014 ein Konflikt zwischen Regierungstruppen und pro-russischen Rebellen begonnen. Die Ukraine und westliche Staaten werfen der russischen Führung vor, die Separatisten zu unterstützen. Moskau weist dies entschieden zurück. In dem Krieg sind laut den Vereinten Nationen bereits mehr als 10.000 Menschen getötet worden.

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