Für Syriens Kurden ist Assad das kleinere Übel
DAMASKUS. Nach ihrem Hilfsappell rücken syrische Elitetruppen in das von der türkischen Armee bedrohte Manbidsch ein.
Aus ihrer leidvollen Geschichte sollten die Kurden gelernt haben, dass sie sich bei ihrem Streben nach Unabhängigkeit oder Autonomie auf niemanden verlassen können. Diese bittere Erfahrung hatten im letzten Jahr die irakischen Kurden gemacht. Nun sind die syrischen Kurden nach einem aufopferungsvollen Kampf gegen die Terrormilizen des sogenannten Islamischen Staates (IS) von ihrem vermeintlichen amerikanischen Bündnispartner nicht nur im Stich gelassen worden.
Die Aufgaben der abziehenden US-Armee in Nordsyrien sollen offenbar die von islamistischen Milizen unterstützten türkischen Streitkräfte übernehmen, in deren Augen die kurdischen Volksverteidigungsmilizen (YPG) bekanntlich Terroristen sind. Um ihre von Ankara lautstark angekündigte "Eliminierung" zu verhindern, entschied sich die Führung der YPG daher für das "kleinere Übel": den syrischen Staatspräsidenten Baschar al-Assad. Er hatte vor dem Volksaufstand von 2011 den syrischen Kurden eine Art Teilautonomie gewährt und später seine Truppen aus dem ölreichen Nordosten Syriens, der fast ein Drittel des syrischen Staatsgebietes ausmacht, komplett abgezogen.
Eine der ersten Städte, aus denen sich die Assad-Truppen im Sommer 2012 zurückziehen mussten, war Manbidsch. Die Stadt wurde zunächst vom IS kontrolliert, ehe im August 2016 die kurdisch dominierten "Syrisch-Demokratischen Kräfte" die Terrormilizen vertrieben.
Seit gestern werden große Teile von Manbidsch wieder von der regulären syrischen Armee kontrolliert. Im Zentrum der Stadt wehen riesige syrische Flaggen. Zuvor hatte die YPG das Regime in Damaskus hochoffiziell aufgefordert, die "Syrische Arabische Republik gegen eine Invasion der Türkei" zu verteidigen.
Der Einmarsch der syrischen Armee in Manbidsch ist für Recep Tayyip Erdogan ein schwerer Nackenschlag. Dem türkischen Präsidenten dürfte es jetzt schwerfallen, die "Wiederherstellung der staatlichen Souveränität" in Manbidsch durch Syriens Armee als illegal zu bezeichnen und seinen an der Grenze postierten Truppen den Angriff auf die 25 Kilometer entfernt liegende Stadt zu befehlen. Erdogan würde sich in diesem Fall auf Kollisionskurs mit Moskau begeben. Dort hatte das Außenministerium erklärt, dass die Gebiete der syrischen Kurden "der syrischen Regierung zur Wiederherstellung der staatlichen Einheit" zurückgegeben werden müssten.
Zu den Verfechtern der "syrischen Unabhängigkeit" gehören neuerdings auch die Vereinigten Arabischen Emirate. Abu Dhabi hatte zunächst dschihadistische Milizen unterstützt sowie die Entsendung von ausländischen Söldnern finanziert. Nun scheinen sich die Emirate mit dem immer selbstbewussteren Assad-Regime arrangieren zu wollen. (Wrase)
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Wer hat denn die Staatsgrenzen gezeichnet?
Und wer hat dabei das arabische Kurdenvolk überrumpelt?
Die Britenmilitärschädeln.
den kurden geht es noch schlimmer,als den palistinänsern habe ich das gefühl.die palistinänser haben wenigsten noch ein Fleckchen erde wo sie leben können.aber die kurden werden überall verfolgt.warum gibt man denen nicht auch eibn bißchen land.dann wird man ja sehen,ob sie wirklich so rauflustig sind,wie es sich gewisse Oberhäupter einbilden.
Hör auf mit deinem blöden "Fleckchen"-Geschwätz!
Vertrieben ist vertrieben und wennst auf dein altes Land hinschauen kannst, dann ist es besonders tragisch.
Die Israeli sind seit dem Jahr 70 vertrieben und verfolgt und finden keinen Frieden - wie der Fliegende Holländer.
Die Angelegenheit() Israel/Palästina ist eine ungelöste Katastrophe für die Israeli und für die Palästinenser. Und sie wird mehr Katastrophe dadurch, dass beide von außen ehrliche und geheuchelte Unterstützer haben.
ich dachte die israeli sind seit dem zweiten Weltkrieg vertrieben.aso.die Engländer liesen ja das schiff mit den Juden nicht anlegen.die mußten weiter nach Südafrika fahren.dann haben die das land der palistinänsern erst später in besitz genommen.