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Der Atomknopf ist "immer in der Nähe"

Von nachrichten.at/apa, 02. Jänner 2018, 06:37 Uhr
Der Atomknopf ist "immer in der Nähe"
Nordkoreas Diktator Kim Jong-un Bild: Reuters

PJÖNGJANG. Nordkoreas Diktator droht mit Krieg, macht aber zugleich ein Friedensangebot.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat in seiner Neujahrsbotschaft erneut mit einem Atomwaffenangriff gedroht. "Der Atomknopf ist immer auf meinem Tisch", erklärte Kim. Dies sei "keine Erpressung, sondern die Realität". Die USA sollten wissen, dass ihr gesamtes Territorium in Reichweite nordkoreanischer Atomwaffen sei.

Kim brüstete sich in seiner mittlerweile zur Tradition gewordenen Neujahrsrede mit Fortschritten im Atomwaffenprogramm des Landes. Die USA könnten "niemals einen Krieg gegen mich und unser Land führen", betonte er. Nordkorea habe 2017 sein Ziel erreicht, den Aufbau einer Atomstreitmacht abzuschließen.

US-Präsident Donald Trump reagierte zunächst nur am Rande auf die Äußerungen Kims: "Wir werden sehen", sagte er vor Journalisten in seinem Wochenenddomizil Mar-al-Lago in Florida.

Zugleich machte Kim ein überraschendes Friedensangebot an Südkorea: Insbesondere nannte er die bald beginnenden Olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang. Regierungsvertreter beider Länder sollten sich dringend treffen, um die Entsendung einer nordkoreanischen Delegation zu besprechen.

Südkorea begrüßte den Vorschlag des nordkoreanischen Diktators, dies könne zu einer erfolgreichen Austragung der Spiele beitragen. Das Präsidialamt in Seoul deutete jedoch zugleich an, mit Nordkorea auch über eine "friedliche Lösung" des Atomstreits reden zu wollen. 

Nordkorea könnte von Südkorea im Gegenzug zur Teilnahme an den Spielen eine Aufhebung seiner Sanktionen und die Wiederaufnahme gemeinsamer Wirtschaftsprojekte fordern.

Südkorea schlägt Nordkorea Gespräche am 9. Jänner vor

Einen Tag nach dem Gesprächsangebot Nordkoreas hat Südkorea dem Nachbarland ein Treffen in der nächsten Woche vorgeschlagen. Eine Zusammenkunft auf hoher Ebene könne am 9. Jänner im Grenzort Panmunjom stattfinden, sagte Vereinigungsminister Cho Myong-gyon am Dienstag. Zuvor kam von Seoul der Vorschlag "ohne Rücksicht auf Zeitpunkt, Ort und Format" mit dem Nachbarland reden zu wollen. 

Thema unter anderem Olympische Winterspiele

Dabei könne über eine mögliche Beteiligung Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen im Februar im südkoreanischen Pyeongchang gesprochen werden, aber auch über andere Themen zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen, teilte Cho mit.

Sollte das Treffen stattfinden, wären es die ersten Gespräche zwischen den beiden Regierungen seit mehr als zwei Jahren.

 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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frau111 (38 Kommentare)
am 02.01.2018 16:00

Es stimmt mich traurig, dass die Machthaber von machen Ländern vergessen, dass ein Atomkrieg auch das eigene Land trifft und nicht an der Grenze des Nachbarlandes halt macht.

Noch trauriger stimmt nicht, dass diese Machhaber vergessen, dass es auch andere Länder auf diesen Planeten gibt mit Menschen darin, die nicht in diese Streitereien verwickelt werden möchten.

Ich denke, dass diese Menschen sehr viel Verantwortung haben, dies jedoch oft vergessen. Sie vergessen, dass sie vom Volk für! das Volk gewählt wurden, dass sie für den wirtschaftlichen Erfolg des Landes verantwortlich sind und dafür schauen sollten, dass es den Menschen, die in dem Land leben gut geht.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 02.01.2018 16:14

Auf die Bevölkerung haben die Ami´s bei all ihren Kriegen, nie Rücksicht genommen und der Wilde in N-Korea auch nicht, denn in diesem Fall geht es ja um seine Existenz, er fühlt sich als Gott denn seine Untertanen beten ihn an.

In Anbetracht der bald stattfindenden Winterspiele wird sicher eine Vereinbarung getroffen, China passt auf dass diese N-Korea nicht schadet!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 02.01.2018 10:08

Nachdem das Land bereits im Jahr 1953, also nach dem Korea Krieg, in Süd und Nord Korea geteilt wurde und eine lückenlose Demarkationslinie das Land trennte, haben viele Familien beider Länder darunter gelitten ihre Familienangehörigen nicht mehr zu sehen.

Nachdem N-Koreaner hundert tausendfach zu Tode gehungert ist, hat der Diktator Kim Jong Un hat den Bauern mehr Entscheidungsraum gegeben, sie dürfen anpflanzen was sie für nötig erachten und einen Teil sogar selbst am Markt verkaufen, lt. orf im Vorjahr.
(http://tv.orf.at/orf3/stories/2864568/)

Kim Jong Un´s Ziel ist das Land wieder zu vereinen, sogar Süd-Korea hat, nach dem Muster Deutschland, eine Wiedervereinigung im Sinn.
Wie lange dieser Prozess dauern wird und ob es überhaupt dazu kommen wird, ist aus heutiger Sicht ungewiss!

Jedenfalls hat Kim Jong Un die Bombe und der Atomknopf ist immer griffbereit auf seinem Tisch, außerdem ist da auch noch China als sehr aufmerksamer Beobachter der Situation an den Grenzen zu N Korea.

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 02.01.2018 01:21

Mit seinen dicken Fingern wird Er Probleme haben, den richtigen Knopf zu drücken.

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