Christenflucht vor Al-Kaida in Syrien

27.September 2013

Kirchenführer befürchten bereits ein Ende der ältesten christlichen Gemeinschaft der Welt.

Am Donnerstag haben islamistische Terroristen in der nordsyrischen Stadt Al-Rakka eine christliche Kirche in Brand gesetzt. Sie rissen in der orthodoxen Kirche Sayyida al-Bishara alle Kreuze und Bilder von den Wänden und zündeten sie an. Danach zogen die Täter, die der Al-Kaida nahestehenden Gruppe „Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS)“ angehörten, weiter zur armenischen Märtyrer-Kirche. Dort entfernten sie das Kreuz vom Dach des Gotteshauses. Etwa 100.000 Angehörige christlicher Konfessionen sind schon ins Ausland geflüchtet. Die Christen machen in Syrien zehn Prozent der Bevölkerung aus.