Briten klagen über "Unnachgiebigkeit"
LONDON. Der britische Handelsminister Liam Fox hat die Wahrscheinlichkeit für einen Brexit ohne Abkommen auf 60 Prozent geschätzt.
Verantwortlich dafür sei die "Unnachgiebigkeit" Brüssels und des EU-Unterhändlers Michel Barnier, kritisierte Fox in der "Sunday Times". Großbritannien will sich Ende März 2019 von der EU trennen. Derzeit reisen viele britische Minister in EU-Staaten, um Gespräche zu führen. Ein Arbeitsbesuch von Premierministerin Theresa May bei Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron am Freitagabend werteten Kommentatoren als Hilfeschrei Mays.
Warum Sanktionen gegen Iran ihre Wirkung verfehlen
Bedrohen sich im Nahen und Mittleren Osten bald drei Atommächte?
Deutscher Gesundheitsminister lehnt Zigaretten-Verbot ab
EU: Weniger Bürokratie, mehr Kooperation
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Was haben sich die Brexit-Idioten (um das Wort Verbrecher zu vermei.. ups) denn erwartet?
Dass die EU sagt: "Aber bitte gerne. Ihr habt euch seit Jahrzehnten die Rosinen rausgepickt, und jetzt, wenn ihr nach einer Lügenkampagne aus der EU austreten wollt, zahlen wir natürlich gerne drauf und lassen euch mit Milliardengeschenken ziehen"?
Es ist doch selbstverständlich und völlig richtig, dass die EU es den Briten so schwer und teuer wie möglich macht.
Ein Brexit - also der Wunsch der Briten aus der EU auszutreten - ist ein Wunschkonzert.
Tipp, Frau May: Fragen Sie nochmals das Volk.
Das wird sie sich nicht trauen, denn sie weiß, dass eine zweite Brexit-Abstimmung eine Mehrheit für den Verbleib in der EU bringen würde.
Ein zweites Mal lassen sich die Briten nicht so betrügen und überrumpeln wie beim ersten Mal.
Die Brexit-Gegner, die bei der ersten Abstimmung zu siegessicher waren und deswegen nicht in ausreichendem Maße zur Wahl gingen, werden wesentlich besser organisiert und mobilisiert sein.
Und auch viele damalige Befürworter werden ihre Meinung ändern, weil sie mittlerweile eine Ahnung haben, was der Brexit wirklich kostet - nicht nur finanziell.