"Beschämend und verräterisch": Auch die eigene Partei geht auf Trump los
WASHINGTON. Der US-Präsident verteidigt seinen Auftritt mit Putin: "Das war besser als der NATO-Gipfel".
Donald Trumps Auftritt sei "beschämend" gewesen, kein früherer US-Präsident habe sich je so erniedrigen lassen: Nach dem Gipfel mit Russlands Präsident Wladimir Putin schlug Trump eine Welle der Kritik entgegen. Selbst seine eigene Republikanische Partei ging auf ihn los.
Einer der größten Trump-Unterstützer, der Republikaner Newt Gingrich, sprach sogar vom bisher ernsthaftesten Fehler des Präsidenten seit dessen Amtsantritt vor rund eineinhalb Jahren. Trump müsse seine Äußerungen über die US-Geheimdienste und Putin umgehend korrigieren, verlangte Gingrich via Twitter.
Andere Politiker beschrieben Trumps Auftreten mit Worten wie "beschämend", "schändlich", "verräterisch", "gefährlich" oder "schwach". Der Mehrheitsführer von Trumps Republikanern im US-Senat, Mitch McConnell, stellte klar: "Der Präsident muss anerkennen, dass Russland nicht unser Verbündeter ist." Arnold Schwarzeneggers Video, in dem der Ex-Gouverneur den US-Präsidenten als "kleine nasse Nudel" beschimpfte, wurde zum Internet-Hit. Kritik kam auch direkt vom US-Geheimdienst CIA. "Er steckt vollständig in der Tasche Putins", sagte Ex-Direktor John Brennan.
"Putin war extrem stark"
Trump hatte es in Helsinki in einer Pressekonferenz mit Putin auf eine Reporterfrage hin unterlassen, die mutmaßlichen russischen Cyberattacken auf die US-Demokraten zu verurteilen. Zwar betonte er sein "großes Vertrauen in meine Geheimdienstleute", beteuerte jedoch, dass Putin in seinem Dementi einer Wahlkampfeinmischung "extrem stark und kraftvoll" gewesen sei.
Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten: Dementsprechend prompt reagierte auch Trump. Schon während seines Rückflugs in die USA meldete er sich via Twitter zu Wort: "Ich habe RIESIGES Vertrauen in MEINE Geheimdienstleute", schrieb er. "Allerdings muss ich auch anerkennen, dass wir uns nicht ausschließlich auf die Vergangenheit konzentrieren können – als die beiden weltgrößten Atommächte müssen wir miteinander auskommen." Gestern Nachmittag legte Trump noch einmal nach: Das Treffen mit Putin war "sogar besser" als der NATO-Gipfel, twitterte er. Leider sei das nicht so berichtet worden. "Die Fake News drehen durch." Das Weiße Haus teilte mit, der US-Präsident werde sich umgehend mit dem US-Kongress treffen, um über die Kritik zu sprechen.
In Russland wiederum wurde Putin als der große Gipfel-Gewinner gefeiert. "Der Versuch des Westens, Russland zu isolieren, ist gescheitert", kommentierten russische Medien den Helsinki-Gipfel.
In Brüssel herrschte dagegen ungewohnte Funkstille. Offiziell in Schweigen hüllte sich nicht nur die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini, sondern auch das NATO-Hauptquartier. Deutschland hatte bereits Trumps nächste Attacke zu verdauen: "Angela war ein Superstar, bis sie Millionen Menschen erlaubt hat, nach Deutschland zu kommen", sagte Trump in einem Interview.
Und alle Amerikaner die ihn gewählt haben sind zum Schämen.So viel Dummheit auf einem Haufen
Man kann zu Putin u Trump stehen wie man will, aber sie sind nun die Präsidenten der USA u Russlands.U.dass der Merkel Liebling OBAMA,mehr Kriege geführt hat,als viele Präsidenten zuvor,u.schon OBAMA 100 Tarnkappen-Überschalllangstreckenbomber für Atombomben in Auftrag gegeben hat,u.die US Atomwaffenarsenale in Deutschland hochgerüstet hat,das kümmerte die westliche Presse auch nicht sonderlich.Dass OBAMA auch den US Spionageaufdecker SNOWDEN verfolgen lies u dieser in Russland Zuflucht suchte,wurde auch von der ach so freien westlichen Presse so hingenommen.Dass diese skandalösen US/NSA Spionageaktivitäten,vor allem gegen die europäischen Partner gerichtet sind,wurde u.wird weiterhin von den europäischen EU Politikern ohnmächtig zur Kenntnis genommen.Nun schreien natürlich die Profiteure von Kriegen u Konflikten auf,wenn der US Präsident TRUMP u.der russische Präsident PUTIN,ein friedliches u.vertrauensbildendes Gespräch führen. Scheinheiliger u durchschaubarer geht's nicht mehr.
Lernen Sie schreiben. Unlesbar.
was kann man von einem erwarten dessen
ganzes leben nur aus Bühne besteht und ständig
den text vergisst oder verwuxelt?
Wie es so weit kommen konnte, dass Teile des deutschen Volkes sich vor nicht einmal 80 Jahren einen Krieg geradezu herbeigesehnt haben, beschreibt Sebastian Haffner in seinem sehr lesenswerten Buch „Von Bismarck zu Hitler“ sehr anschaulich.
Wie viele andere Historiker schreibt auch Haffner den Journalisten einen großen Teil der Verantwortung zu.
Sollte es wirklich zu einem neuen Krieg mit Russland kommen, werden Historiker mit Sicherheit auch Schreibtischtäter vom Schlage eines Udo Lielischkies und vieler anderen zur Rechenschaft ziehen.
Er und seine Kollegen tragen dazu bei, die Koordinaten der Öffentlichkeit zu verschieben und treten dabei in die Fußstapfen der unseligen Vertreter der Zunft, die Haffner nicht einmal mit dem Allerwertesten angesehen hätte.
Was Bild, die Tagesschau, FAZ, SZ, SPIEGEL, OÖN und Co. heute abliefern, ist wahrlich erbärmlich.
Warum kritisiert Hans (Süddeutsche) eigentlich weder die Menschrechtsverletzungen in Guantanamo noch die Völkerrechtsverletzungen durch den Drohnenkrieg, den die USA in sieben Ländern der Welt ohne UN-Mandat führen? Hat Putin dies angesprochen? Hat er eine Schließung von Guantanamo zur Vorbedingung für den Gipfel gemacht? Warum nicht? Ist ein Dialog mit dem Präsidenten eines Landes wie den USA, das systematisch internationale Regeln bricht, denn überhaupt möglich? Ja. Und mehr noch: Ein Dialog ist in solchen Fällen nicht nur möglich, sondern nötig und wohl sogar alternativlos. Denn wie soll man sonst konstruktiv die Mängel beseitigen? Doch Hans hält von konstruktiver Zusammenarbeit nichts. Er titelt ja auch, „warum sich die Europäer wieder fürchten müssen“.
Wenn sich die Präsidenten der USA und Russlands konstruktiv treffen, müssen die Europäer sich also fürchten? Früher war es mal genau anders herum.
Was für ein krudes Weltbild muss man eigentlich als Moskau-Korrespondent haben?
Erwartungsgemäß genau so katastrophal fällt die Bewertung von Clemens Wergins schon beinahe kindisch-bockigem Gipfelresümee „Und dennoch war das Auftreten Trumps eine Katastrophe“ aus. Wergin bedient sich dabei eines besonders perfiden Tricks: Er wirft – komplett haltlose – Befürchtungen in den Raum, die er dann als Worst-Case-Szenario abarbeitet. So ist Wergin beispielsweise erleichtert, dass Trump „keinen russischen Einflusszonen in Europa“ zugestimmt hat. Bitte was? Von so etwas war doch nie auch nur im Ansatz die Rede. Wergins transatlantischer Kollege Klaus-Dieter Frankenberger wirft in der FAZ in diesem Kontext sogar das Schlagwort „Jalta II“ in den Raum. Zur Erinnerung: In Jalta haben Stalin, Roosevelt und Churchill im Frühjahr 1945 das kontinentale Nachkriegseuropa in ihre Einflusszonen aufgeteilt. Wergin und Frankenberger suggerieren damit, dass Trump und Putin 2018 tatsächlich ebenfalls Kontinentaleuropa in eine amerikanische und eine russische Einflusszone aufteilen wollten.
Das ist derart absurd und grotesk, das man nicht weiß, ob man nun lachen oder weinen soll. Und auch ansonsten sind sich die beiden transatlantischen Schreibtischkrieger einig – der Gipfel sei per se eine schlechte Sache, da Putin nun „rehabilitiert“ sei; was für ein Unsinn.
Und sonst? Roland Nelles findet den Gipfel im SPIEGEL „zum Gruseln“, sein FR-Kollege Karl Doemens spinnt den Gedanken weiter und fabuliert von „Trumps Horror-Show“. Beide echauffieren sich über „Ungeheuerlichkeiten“, „Verschwörungstheorien“, „Männerfreundschaften“, „Kumpanei“ und „Deals“ und scheinen eine neue Form des Bullshit-Bingos zu spielen. Wer in seinem Leitartikel als erster die Begriffe „Menschenrechte“, „Pressefreiheit“, Demokratie“ und „Völkerrecht“ unterbringen kann, hat gewonnen. Bizarr.
Wo sind denn die "konstruktiven" Ergebnisse dieses Treffens?
Einmal "Hüh" und einmal "Hot"... Ein Präsident ohne Rückgrat, der allen Demokratien dadurch schadet. Trump weiß nicht um seine Bedeutung als Präsident in der Welt. Er ist und bleibt Makler.