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#030 - Warum Frauen und Männer unterschiedlich behandelt werden müssten

Von Elisabeth Eidenberger, 26. November 2024, 17:00 Uhr

Dr. Anna Maria Dieplinger

Geschäftsführung der Oö. Landespflege- und Betreuungszentren GmbH
Warum sterben Frauen häufiger an einem Herzinfarkt als Männer? Expertin Anna Maria Dieplinger erklärt, wie unterschiedlich Frauen und Männer auf Krankheiten und Medikamente reagieren und die Medizin geschlechtersensibel werden ...

Warum sterben Frauen häufiger an einem Herzinfarkt als Männer? Expertin Anna Maria Dieplinger erklärt, wie unterschiedlich Frauen und Männer auf Krankheiten und Medikamente reagieren und die Medizin geschlechtersensibel werden soll.

Wussten Sie, dass Frauen ab einem gewissen Alter häufiger an einem Herzinfarkt sterben als Männer? Dass Frauen im Schnitt länger auf der Intensivstation sind? Oder dass Medikamente meist an Männern getestet werden und die Dosierung und Wirkung bei Frauen eigentlich anders sein müsste? „Wir reden immer von Gleichstellung von Männern und Frauen in der Gesellschaft, die auch notwendig ist. In der Medizin bräuchten wir aber längst eine differenzierte Behandlung der Geschlechter“, sagt Anna Maria Dieplinger, Geschäftsführerin der Oö. Landespflege- und Betreuungszentren GmbH und Expertin für Gendermedizin.

Sie erklärt in der neuen Podcast-Folge von „gesund & glücklich“, wie unterschiedlich Frauen und Männer auf Krankheiten und Medikamente reagieren. „Die Anatomie der Frau ist eben ein bisschen anders. Die Hormone beeinflussen viel. Daher gibt es zum Beispiel mehr Reizdarmerkrankungen bei Frauen oder mehr Hausstaub-Allergien“, sagt die Expertin.

Andere Symptome

Auch Symptome können anders sein, etwa beim Herzinfarkt: „Frauen spüren den Schmerz oft nicht auf der Brust, sondern es ist ein allgemeines Unwohlsein, es können Kiefer-, Rücken- oder Oberbauchschmerzen sein“, sagt sie. Daher werde der Herzinfarkt bei Frauen später erkannt und im Durchschnitt auch eine halbe Stunde später geholfen als bei einem Mann.

Anna Maria Dieplinger und Podcast-Host Elisabeth Eidenberger
Gendermedizin-Expertin Anna Maria Dieplinger und Podcast-Host Elisabeth Eidenberger Bild: ee

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4  Kommentare
4  Kommentare
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2good4U (20.138 Kommentare)
am 01.12.2024 17:17

Medikamente werden üblicherweise an Freiwilligen getestet, die dafür bezahlt werden.
Wenn die meisten Medikamente also an Männer getestet werden, dann melden sich offensichtlich zu wenige Frauen freiwillig.

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Peter2012 (7.073 Kommentare)
am 26.11.2024 17:35

Ab einem gewissen Alter sollten sowohl Männer als auch Frauen einen verbindlichen, wiederkehrenden Gesundheitscheck durchführen müssen und Ihrem Versicherungsträger Bewegungszeiten nachweisen müssen!!!

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filibustern (705 Kommentare)
am 26.11.2024 20:21

Ist zwar ein Ansatz, aber speziell das mit den Bewegungszeiten halte ich für illusorisch! Wie würden Sie so etwas überprüfen, ohne gegen sämtliche in Österreich gültigen Datenschutzverordnungen zu verstoßen?

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Hauptinvestor (56 Kommentare)
am 27.11.2024 18:18

Ich würde sogar noch weiter gehen, wer sich nicht fit hält dem wird der Sauerstoff reduziert bis auf das Lebensminimum, wenn dann keine ordentliche Nachweisführung gemacht wird könnte man sich ja den Sauerstoff für Willigere aufsparen. Ausserdem sollte die Ernährung grundsätzlich nur durch den Staat erfolgen, damit auf Gramm genau die richtige Dosis gegessen wird. Und so weiter, ALLES gehört überprüft, ALLES!!

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