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Als Schwarz und Rot um die Stimmen der ehemaligen Nazis ritterten

25. Februar 2019 00:04 Uhr
Wahlplakat des VdU (Verband der Unabhängigen) der Vorgängerorganisation der FPÖ. Erfolg bei „Ehemaligen“, Kriegsheimkehrern und Arbeitern. Bild: ÖNB

Vor 70 Jahren, vier Jahre nach dem Ende von Krieg und Nationalsozialismus, gab es allein in Oberösterreich 110.000 neue Wahlberechtigte, davon fast zwei Drittel ehemalige Nationalsozialisten, denen das Wahlrecht wieder zuerkannt worden war.

Es handelte sich großteils um sogenannte Minderbelastete, also Mitläufer im NS-Regime. Weiters waren fast 30 Prozent Kriegsheimkehrer neu als Wähler und einige Prozentpunkte Jungwähler. Für die beiden Großparteien ÖVP und SPÖ, die die junge Republik mit mehr als 90 Prozent der Wählerstimmen dominierten, ging es nicht mehr nur um Platz eins, sondern auch darum, sich auf neue Konkurrenz einzustellen. Die Kommunisten waren, anders als in der östlichen Nachbarschaft, eine Kleinpartei geblieben.