Während die EWG aufblühte, ging Österreich den Umweg über die EFTA
Die Gründung der EWG mit den Römischen Verträgen wurde Ende März 1957 in Österreichs Öffentlichkeit relativ kühl registriert, wie in dieser Kolumne in der Vorwoche beschrieben.
Bald aber nahm der von der Politik unter Führung von Deutschland und Frankreich gestützte Freihandel in EWG-Europa eine Dynamik an, die neutrale und kleine Länder wie Österreich an den Rand zu drängen drohte.
An einen Beitritt zur EWG war vorerst nicht zu denken. Die Signale der Staatsvertrags-Signatarmacht Sowjetunion waren eindeutig: Mit Österreich könne Deutschland wieder einen deutschen Block bilden, der 1939 mit Hilfe der Rohstoffe und Devisen aus dem kleinen Nachbarland zur