Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Theodor Innitzer: Der Kardinal, der sich mit Hitler arrangieren wollte

08. Juni 2015 00:04 Uhr
Die kampagnengeschulten NS-Fotografen lichteten den Kardinal bei der Abstimmung natürlich vor dem Hakenkreuz ab. Bild: Archiv

"Eine freie Kirche in einem freien Land", das war das Programm für die Zukunft der katholischen Kirche, das sich 1945 als Lehre aus der Vergangenheit, vor allem der jüngsten unter dem Naziregime, im Kopf des Wiener Erzbischofs Kardinal Theodor Innitzer festgesetzt hatte und das auch Realität wurde.

Die Kirche zieht sich aus der Partei- und Tagespolitik sowie aus politischen Positionen zurück und konzentriert sich auf Seelsorge für Gläubige und Hilfe für Bedürftige. Der Theologieprofessor Innitzer war Ende der 1920er Jahre Sozialminister in der christlichsozial-großdeutschen Koalition von Bundeskanzler Schober gewesen und hatte im katholisch-autoritären Ständestaat die Rolle eines geistlichen Führers innegehabt. Damit wurde er zur Hassfigur von Sozialdemokraten, Kommunisten,