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Der dritte Prager Fenstersturz ist auch nach 70 Jahren noch ein Rätsel

12. März 2018 00:04 Uhr
Jan Masaryk, unter ungeklärten Umständen dem dritten Prager Fenstersturz zum Opfer gefallen. Bild: Archiv

Das erste "Defenestrieren", wie das damals auch hieß, fand schon 1419 statt: Wütende Anhänger des vier Jahre zuvor als Ketzer hingerichteten Reformators Jan Hus warfen beim Versuch, gefangene Glaubensgenossen zu befreien, zehn Menschen, darunter den Bürgermeister, aus dem Fenster des Neustädter Rathauses am Karlsplatz in Prag und ließen sie von der unten wartenden Menge lynchen.

Während der erste Fenstersturz am Anfang der Hussitenkriege stand, markierte der zweite den Beginn des Aufstands der protestantischen böhmischen Adelsstände gegen die katholischen Habsburger und löste den Dreißigjährigen Krieg aus. Zwei königliche Statthalter und ein Sekretär wurden aus dem Fenster der Hofkanzlei in der Prager Burg in den Graben geworfen und überlebten.
 

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