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Als ein linker Schwarzer und ein rechter Roter das Land führen wollten

18. Mai 2015 00:04 Uhr

Schon Wochen vor dem Kriegsende im Mai 1945 gab es in Linzer Privatwohnungen und Hinterstuben von Geschäftslokalen Gespräche über die Neugründung der beiden früher führenden Landesparteien, der Christlich-Sozialen und der Sozialdemokraten.

Bei den Sozialdemokraten trafen sich der von der US-Besatzungsmacht zum Linzer Bürgermeister ernannte Gymnasiallehrer Ernst Koref und Ludwig Bernaschek, der Bruder des von den Nazis ermordeten einstigen Schutzbundführers Richard Bernaschek, im Hinterstüberl der Greißlerei des früheren Tagblatt-Redakteurs Alois Oberhummer. Der stark deutschnational geprägte Akademiker hatte sich nach der Stilllegung des Parteiorgans im Jahre 1934 bis Kriegsende als Kleinkaufmann über Wasser gehalten.