Als die SPÖ die ÖVP im Land überholte und doch nicht an die Macht kam
Seit 1945 stellt die Volkspartei in Oberösterreich den Landeshauptmann. Einmal haben die Sozialdemokraten die Schwarzen nach Stimmen überholt, doch auch damals gelang es ihnen nicht, das Amt zu übernehmen.
Es war der 22. Oktober 1967, also vor mittlerweile 50 Jahren, als der ÖVP-Führung der Schock in die Glieder fuhr. Man war zwar vorgewarnt gewesen, hatte aber erwartet, den Stand von 1961 halten zu können. Die SPÖ lag um 5000 Stimmen oder fast 0,8 Prozentpunkte – 45,95 gegen 45,21 Prozent – vorne und stellte den Anspruch auf die politische Führung des Landes. Die ÖVP hatte die absolute und die relative Mehrheit verspielt.