Als die Österreicher rechts fahren lernen mussten
Im Juli 1928 beschrieb die Linzer "Tagespost" unter dem Titel "Die Todesfahrt des Kaufmannes Mück" einen tödlichen Verkehrsunfall in Hochholz bei Lambach, der ein seit Jahren diskutiertes, aber ungelöstes Problem offenlegte: die Umstellung Österreichs von Links- auf Rechtsverkehr.
Der Chauffeur Ernst Ladurner aus dem damals italienischen Abbazia (heute Opatija und kroatisch) hatte, an Rechtsverkehr gewöhnt, mit seinem schnellen "Lanzia-Wagen im 100-Kilometer-Tempo" die falsche Straßenseite benützt und in einer Kurve das Beiwagen-Motorrad des 32-jährigen Welser Kaufmanns Ernst Mück gerammt, der noch an der Unfallstelle starb.