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1939: Viel NS-Jubel, ein halbes Jahr vor Beginn des Weltkriegs

11. März 2019 00:04 Uhr
Der Linzer Hauptplatz (Adolf-Hitler-Platz) zu Beginn der NS-Zeit. Ein Bild aus dem Buch „Linz unter dem Hakenkreuz – von der Führerstadt zur Trümmerstadt“, erschienen im Lentia-Verlag Bild: Lentia-Verlag

Im März 1939 lief die nationalsozialistische Propagandamaschine in Österreich auf höchsten Touren. Das NS-Regime, das am 12. März des Vorjahres ohne Widerstand in der "Heimat des Führers" einmarschiert war und das politische wie wirtschaftliche System ohne Rücksicht an das "Altreich" angeschlossen hatte, feierte sich mit öffentlichem Pomp und wirksamen Massenaufmärschen, wie man es in Hitler-Deutschland schon seit der ersten Jahreshälfte 1933 gewohnt war.

Widerstand hatte gegen die Schergen des totalitären Herrschaftssystems wenig Chance. Wo er gewagt wurde, drohte Einlieferung in ein Konzentrationslager – Österreicher kamen meist nach Dachau – oder zumindest in Gestapohaft. Im KZ waren die führenden Köpfe des vormaligen christlichsozialen Ständestaates bereits, die kleineren Funktionäre standen zumindest unter scharfer Beobachtung, immer auch unter der Drohung, die Existenz zu verlieren.