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Was hängen bleibt

Von Roman Kloibhofer, 16. August 2018, 00:04 Uhr
(Symbolbild)

Wer am Handy telefoniert, gibt Einiges von sich für andere preis, aber noch längst nicht alles.

Das Leben ist ein einziges Stückwerk, ein Sammelsurium akustischer Fragmentarien. Zumindest könnte man den Eindruck bekommen, wenn man auf öffentlichen Wegen und Plätzen geht, die Ohren öffnet, genau hinhört und die Gesprächsfetzen telefonierend vorbeihastender Menschen aufschnappt.

Ein kleines Protokoll akustischer "Handyfon-Beglückungen" der vergangenen Tage (all die getippten Meldungen gar nicht eingerechnet). Die Reihenfolge entspricht jener des Aufzeichnens und ist rein zufällig:

 

"Und sie hat d´Windpockn a nu kriagt, de gengan a um. Naaa, dös net, aber..."

*

"...und, sag mal, wie ist es gewesen, was hast du dann getan?"

*

"Ja...ja...ja...ja...naaaaa!?"

*

"... uman Mund umi, ganz komisch. Sie is dann zum Dokta gånga und hat se aschaun lassn..."

*

"Wo i bin? I steh iatzt am Hauptplatz vor dem Café, naaa, woaßt eh, da vorm großn Parkplatz!"

*

"Na, nåchdem i eh öfter åbi kumm, kånn i ´s jå amål mitnehmen, dös is ja koa Problem."

*

"Jetzt pass auf, dös is eh wurscht. Wånn du de Fahrertür aufmåchst, sperrt si de Beifahrertür eh automatisch a auf!"

*

"Ooooch, neee, da gibt es in der Tat mehrere Möglichkeiten, ja, ja, die kann ich Ihnen alle auflisten."

*

"Na, na, Mausi, dös passt schon so, koa Problem, i wollt ja einfach nur frågn!"

*

"Also, i wollt da nur sagn: Es schaut guat aus. ... Was? Ja, dös stimmt."

*

"Na, dös is a Garten. 10 Euro im Monat miassat ma dafür zahln. Ja, genau!"

*

"Was? Na vielleicht. Aber, na, da mecht i liaba koane falschen Angaben macha."

*

"I hab´s da Mama schon g´sagt, dass sie di glei mitnimmt. Es warad a Bledsinn, wann i extra umifahr. Sie woaß Bescheid und holt di dann um drei glei ab. Ja, mitm Zeug."

*

"Fünf Minuten, ok? Dann schaun ma, was ma mach’n kinnan. Na, dös solltat si schon ausgehen!"

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