Zuzana Caputova: Eine Frau gegen die Staatsmafia
In der Slowakei ist erfahrungsgemäß nichts so unzuverlässig wie eine Wahlumfrage. Wer jedoch Veranstaltungen von Zuzana Caputova besuchte oder ihre Medienauftritte im Widerstreit mit anderen Kandidaten gesehen hatte, der war längst sicher: Die liberal-konservative Kandidatin wird Präsidentin unseres Nachbarlandes.
Und die erste Hürde hat die 45-Jährige am Samstag genommen. Mit 40,57 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen schaffte sie es in die Stichwahl, die am 30. März stattfindet. Und das noch dazu überaus deutlich. Ihr Kontrahent, EU-Kommissar Maros Sefcovic, schaffte in der ersten Runde nur 18,66 Prozent Wählerzuspruch.