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Theresa May: Kampflustige Premierministerin

Von Von Clemens Schuhmann, 21. September 2018, 00:04 Uhr
Kampflustige Premierministerin Von Clemens Schuhmann
Die britische Regierungschefin kämpft verbissen für "ihren" Brexit-Deal – und gegen ihre Ablöse. Bild: AFP

Die britische Regierungschefin kämpft verbissen für "ihren" Brexit-Deal – und gegen ihre Ablöse.

Beim Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Salzburg durfte das weltbekannte Filmmusical "Sound of Music" klarerweise nicht fehlen. In einer Szene sangen die Trapp-Kinder zum Abschied "So Long, Farewell" – was so mancher Gipfelteilnehmer gleich mit der britischen Premierministerin Theresa May in Verbindung brachte. Schließlich scheidet das Königreich mit Ende März aus der EU aus – und dazu kommt, dass die 61 Jahre alte konservative Politikerin alles andere als fest im Sattel sitzt.

Daran ist die Vorsitzende der Tories nicht ganz unschuldig, hat sie sich doch zuletzt mit der Aussage "Mein Brexit-Deal oder kein Brexit-Deal" weit aus dem Fenster gelehnt. Dabei sitzt die Oxford-Absolventin (Geografie) zwischen zwei Stühlen: Im rechten Flügel ihrer Partei stößt Mays Plan auf offene Kritik, weil er auch nach dem Austritt enge Beziehungen zur EU vorsieht. Und völlig unklar ist noch, inwieweit die britische Regierungschefin ihre Vorstellungen überhaupt gegenüber der EU durchsetzen kann.

Als May im Juli 2016 Premierministerin wurde, beeindruckte sie mit ihrer Entschlossenheit: "Brexit heißt Brexit. Und wir machen einen Erfolg daraus", sagte sie. Doch schon nach etwa einem halben Jahr war der Elan dahin – und sie wurde als Zauderin bezeichnet: "Theresa Maybe" (Theresa Vielleicht) nannte sie etwa der "Economist".

May hat übrigens einige Gemeinsamkeiten mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel. Beide sind Pastorentöchter und seit vielen Jahren verheiratet, aber kinderlos. Und wie die Kanzlerin redet May wenig über sich selbst. Etwas mehr Selbstdarstellung wagt sie bei der Wahl ihrer Schuhe. Dabei steht sie unter ständiger Beobachtung der Öffentlichkeit. Oft wird die Auswahl ihres Schuhwerks politisch gedeutet. Mal verkörpert sie demnach Aufbruchstimmung, mal Kampflust. In Salzburg trug sie übrigens flache Schuhe mit Leopardenmuster – und verkörperte damit einmal mehr Kampflust.

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