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Sofia Polcanova: Die Medaillen-Sammlerin

Von Reinhold Pühringer, 23. September 2018, 18:45 Uhr
TABLE TENNIS-WORLD/
Polcanova gewann bei der EM Bronze im Einzel sowie jeweils Silber im Mixed und im Doppel. Bild: Reuters

Vor wenigen Tagen noch hatte die Linzerin Sofia Polcanova „nur“ eine einzige EM-Medaille in ihrer Trophäenvitrine hängen.

Diese hatte sie 2014 mit Österreichs Team errungen. Bei der gestern im spanischen Alicante zu Ende gegangenen Europameisterschaft hat sich das völlig geändert. Die 24-Jährige trat im Einzel, Doppel und Mixed an – und bekam mit Bronze sowie zwei Silbernen in jedem der drei ausgetragenen Bewerbe eine Medaille umgehängt.

Auch wenn mit diesem Ausmaß des Erfolges nicht unbedingt zu rechnen war, so kam Polcanovas Medaillenregen doch mit Ansage. Kontinuierlich hatte sie sich in den vergangenen Jahren in der internationalen Elite Schritt für Schritt nach vorne gearbeitet. Seit Mai ist Polcanova laut Rangliste gar die beste Europäerin im asiatisch dominierten Tischtennis-Sport. Einen Status, mit welchem sie auch in die EM an der Costa Brava gegangen ist.

Geboren und aufgewachsen ist die 1,81 Meter große Linkshänderin in Moldawien. Seit ihrem 14. Lebensjahr steht sie für Linz AG Froschberg an der „Platte“, wie der Tisch im Fachjargon gerne genannt wird. Den österreichischen Pass, welchen Polcanova 2010 bekam, hat sie sich nicht nur wegen ihres sportlichen Könnens verdient. Laut Froschberg-Macher Günther Renner habe sie bereits binnen kürzester Zeit fließend Deutsch gesprochen – und das, obwohl sie einen entscheidenden Nachteil beim Lesen hatte: Beim Besuch eines Fast-Food-Restaurants hatte Renner zufällig bemerkt, dass Polcanova nicht einmal die riesigen Menüschilder entziffern konnte. Selbst der Arzt wunderte sich, wie das Talent mit dieser Sehschwäche den kleinen Ball so gut treffen kann. Linsen mit vier beziehungsweise 3,75 Dioptrien schafften Abhilfe.

Nicht zweimal hinschauen – oder besser gesagt überlegen – musste Polcanova beim Heiratsantrag ihres Lebensgefährten im Juli in der Schweiz. Auf 3000 Metern Seehöhe hatte er auf einer Hängebrücke, die zwei Berggipfel miteinander verbindet, um Sofias Hand angehalten. Somit ist es sportlich wie privat wohl das beste Jahr ihres noch jungen Lebens.

 

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