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Ralph Brinkhaus: Ist er Merkels Sargnagel?

Von Von Clemens Schuhmann, 28. September 2018, 00:04 Uhr
Ist er Merkels Sargnagel?
Der 50 Jahre alte Finanzexperte ist neuer Chef der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag. Bild: dpa

Der 50 Jahre alte Finanzexperte ist neuer Chef der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag.

Er war wohl am Dienstag selbst am meisten davon überrascht, dass er gerade der Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzenden Angela Merkel eine ihrer wohl größten politischen Niederlagen zugefügt hat. Ralph Brinkhaus hat sich bei der Kampfabstimmung um den Vorsitz der Unions-Fraktion im Bundestag unerwartet gegen Volker Kauder durchgesetzt. Für viele politische Beobachter gilt der 50 Jahre alte, verheiratete Ost-Westfale nun als Merkels Sargnagel.

Der Katholik sieht sich selbst allerdings vor allem als Erneuerer – und er will die Kanzlerin unterstützen, wie er in ersten Interviews versöhnlich betont hat. "Kein Blatt Papier passt zwischen uns", betonte der Anhänger des Fußballklubs 1. FC Köln. Brinkhaus, der in der Stadt Gütersloh eine Steuerberatungskanzlei betreibt, sitzt seit 2009 im Parlament und ist auch Vizechef der CDU in Nordrhein-Westfalen. Seinen Wahlkreis in Gütersloh hat er drei Mal hintereinander souverän gewonnen.

In den vergangenen vier Jahren war der Wirtschaftswissenschafter in der Unionsfraktion zuständig für die Themen Finanzen, Haushalt und Steuern. Außerhalb der Finanzpolitik sagte Brinkhaus bisher kaum etwas. Das muss sich nun ändern, als Dompteur der Unionsfraktion muss er Generalist werden.

Brinkhaus wird – auch außerhalb der Union – geschätzt für seine betont nüchterne Art, für seinen trockenen Humor und wegen seiner klaren, an der Sache orientierten Haltung. Der neue Fraktionschef ist mit Sicherheit kein Rebell, der die Regierungskoalition sprengen will. Allerdings wird er auch nicht einfach Merkels verlängerter Arm oder Erfüllungsgehilfe sein. Und Ralph Brinkmann wird sicher vieles anders machen. Denn den meisten Applaus bekam er während seiner Bewerbungsrede in der Unionsfraktion, als er über seine Erfahrungen aus seiner Sommerreise durch den Wahlkreis Gütersloh berichtete. Er habe dabei gemerkt, betonte er vor den 245 Fraktionskollegen, dass man nicht einfach so weitermachen könne.

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2  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 28.09.2018 18:11

Die Medien schießen aus allen Rohren - und die Leute*) spielen mit bei dem primitiven Spiel traurig

*) die Leute sind die gleichen, die in den Foren und in FB verantwortungslos auftreten - aber die Medien als "Lügenmedien" bezeichnen.

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wickerl (2.187 Kommentare)
am 28.09.2018 07:22

Er ist Merkels Sargnagel weil von dieser Niederlage erholt sie sich nicht mehr , ganz besonders könnte er zu Merkels Sargnagel werden, wenn er jetzt auch noch am CDU Parteitag gegen Merkel kandidiert.

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