Peter Schröcksnadel: Glücks Fall
In den vergangenen Tagen war Peter Schröcksnadel wieder ein besonders gefragter Mann. Das ist jedes Jahr so. Wenn der alpine Skiweltcup auf dem Rettenbachgletscher in Sölden seinen Frühstart hinlegt, um den Verkauf von Wintersport-Artikeln und Ski-Urlauben anzukurbeln, bitten halt viele Berichterstatter den mächtigen Präsidenten des Österreichischen Skiverbandes um ein Vorwort.
Die diesjährige Fragestellung unterscheidet sich etwas von den Vorjahren. Denn jetzt will man vom 77-jährigen Tiroler nicht nur sportliche Prognosen oder Einschätzungen zum Klimawandel wissen – der Professor h. c. glaubt nicht wie die Wissenschaft an die globale Erderwärmung –, Schröcksnadel muss auch mutmaßliche Missbrauchsfälle kommentieren, die sich im Umfeld des Skiverbandes abgespielt haben sollen. Wenige Tage vor dem Saisonstart ist eine neue MeeToo-Debatte losgetreten worden.
