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Niko Kovac: Die selbstbewusste Notlösung

Von Günther Mayrhofer, 22. Mai 2018, 00:04 Uhr
Die selbstbewusste Notlösung Von Günther Mayrhofer
Der kommende Bayern-Trainer Niko Kovac präsentierte in Frankfurt den DFB-Pokal. Bild: Reuters

Es gibt kaum größere Fußstapfen als jene von Jupp Heynckes. Niko Kovac tritt ab der kommenden Saison in jene von Bayern Münchens Trainerlegende – und tut dies als Pokalsieger.

Mit einem 3:1-Finalsieg in Berlin verabschiedete er sich aus Frankfurt mit einem Sieg über seinen zukünftigen Klub.

In Berlin hatte auch alles begonnen. Kovacs kroatische Eltern wanderten aus dem damals jugoslawischen Bosnien-Herzegowina dorthin aus. Vater Mato arbeitete als Zimmermann, Mutter Ivka als Putzfrau. Sein eigenes BWL-Studium gab Kovac auf, als er in Leverkusen seinen ersten Profi-Vertrag unterschrieb. Mit den Bayern holte er 2003 Meisterschaft und DFB-Pokal – damals schon mit seinem zweieinhalb Jahre jüngeren Bruder Robert, der jetzt sein Assistent ist. Zwölf Jahre lang spielte er für Kroatiens Nationalteam.

Die Karriere ließ er in Salzburg auslaufen und stieg dort in das Trainergeschäft ein. Er hatte auch ein Vorstellungsgespräch in Ried, blitzte aber ab, weil er nicht genug Bescheid wusste über die damaligen Kaderspieler. Kroatiens Nationalteam führte Kovac 2014 zur WM und wurde in der anschließenden EM-Qualifikation entlassen. 2016 verpflichtete ihn Frankfurt aus dem Nichts. Kovac, verheiratet mit Kristina, Tochter Laura, rettete den Klub in der Relegation gegen Nürnberg vor dem Abstieg und bekam auch den "Fair-Play-Preis des deutschen Sports" für "die ehrliche Empathie für den sportlichen Gegner".

Wie als Spieler sind Führungsqualität und Selbstbewusstsein seine großen Stärken. Bei Bayern München gilt er dennoch als Notlösung. Viele Experten glauben, dass der deutsche Dominator für Kovac eine Nummer zu groß sei – und dass Thomas Müllers Scherz, den er sich bei der Meisterfeier in Richtung Heynckes erlaubte, zutreffen könnte: "Im Oktober sehen wir uns wieder!"

Kovac wird es egal sein. Er hatte als Kind ein Poster des damaligen Weltklasse-Stürmers Karl-Heinz Rummenigge in seinem Zimmer hängen, der nun als Vorstandsvorsitzender einer seiner größten Fürsprecher war.

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