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Mike Manley: Ein Chrysler-Mann für Fiat

Von Susanne Dickstein, 23. Juli 2018, 00:04 Uhr
Ein Chrysler-Mann für Fiat Von Susanne Dickstein
Der Brite Mike Manley ist der erste Nicht-Italiener an der Spitze des Fiat-Konzerns. Bild: Reuters

Fiat-Erbe John Elkann war am Wochenende zum Handeln gezwungen. Der Gesundheitszustand seines langjährigen Vorstandschefs Sergio Marchionne hatte sich dermaßen verschlechtert, dass klar war, er wird nicht in die Zentrale des Fiat-Chrysler-Konzerns (FCA) nach Turin zurückkehren. Elkann ernannte Chrysler-Manager Mike Manley zu dessen Nachfolger.

Mit dem verfrühten Wechsel – Marchionne wollte sich erst im Frühjahr 2019 zurückziehen – geht eine Ära zu Ende. Der unkonventionelle Marchionne, dessen Markenzeichen ein schwarzer Wollpullover ist, hatte den Autokonzern in seiner schwierigsten Stunde übernommen, vor der Pleite gerettet und nach der Fusion mit Chrysler in eine verheißungsvolle Zukunft geführt. Ironie des Schicksals ist, dass das italienische Traditionsunternehmen seit Ende Juni erstmals seit langem wieder schuldenfrei ist.

Mit dem Briten Mike Manley übernimmt erstmals ein Nicht-Italiener das Lenkrad. Der 54-Jährige kommt von Chrysler und galt als einer der aussichtsreichsten Nachfolger Marchionnes, neben den Fiat-Managern Alfredo Altavilla und Richard Palmer.

Der verheiratete Manley hat in seiner Laufbahn mehr Zeit in den USA und Asien verbracht als in Europa. Er stieg im Jahr 2000 bei Chrysler ein und machte Jeep zur profitabelsten Marke des Detroiter Konzerns, der 2014 von Fiat übernommen wurde. Wurden 2009 noch 337.000 Fahrzeuge der Marke Jeep verkauft, waren es im Vorjahr 1,4 Millionen. Allein 2017 betrug das Absatzplus 36 Prozent. Nicht zuletzt damit empfahl sich Manley für höhere Weihen im Autokonzern.

Seine wichtigste Aufgabe wird die Umsetzung des von Marchionne verkündeten Entwicklungsplans bis 2022 sein, der Investitionen von 45 Milliarden Euro vorsieht. Um sich auf dem hart umkämpften Automarkt zu behaupten, wird Fiat Allianzen schmieden müssen, vor allem in Asien. Mit Manley dürfte dafür der richtige Mann am Steuer sitzen.

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