Maria Stern: Parteiobfrau auf Umwegen
Die Liste der Funktionen von Maria Stern ist lang und seit Montag um einen entscheidenden Punkt erweitert: Die 46-Jährige wurde einstimmig zur Parteiobfrau der Liste Pilz gewählt.
Sie ist außerdem eine der Initiatorinnen des Frauenvolksbegehrens, Obfrau des „Forums Kindesunterhalt“, Krimiautorin, Musikerin und Lehrerin.
Ähnlich abwechslungsreich lässt sich auch der Ausbildungsweg der gebürtigen Berlinerin beschreiben. Sie besuchte die Volksschule in Innsbruck, danach die Waldorfschule in Linz und maturierte in Wien. Nach einer Schauspielausbildung studierte sie Tanz in Den Haag, lebte dann ein Jahr in der Schweiz und eine Weile in Serbien. Ab 2009 unterrichtete Stern an der Waldorfschule in Pötzleinsdorf, ehe sie sich für eine politische Laufbahn entschied und auf der niederösterreichischen Landesliste der Liste Pilz kandidierte. Ein Mandat ging sich für Stern ursprünglich nicht aus, sie wurde Frauensprecherin ohne Mandat, aber mit 5000 Euro monatlicher Entschädigung.
Nachdem Klubchef Peter Kolba das Handtuch warf und die Diskussion darüber entbrannte, wer nun für Peter Pilz Platz machen würde, war sie es schließlich, die auf das ihr zustehende Mandat verzichtete. Mit einer denkwürdigen Begründung: „Ich finde, das ist ein zutiefst feministischer Akt.“ Eine Erklärung, was es denn mit Feminismus zu tun habe, für einen Mann Platz zu machen, blieb Stern schuldig. Weniger solidarisch soll sie sich gegenüber der ehemaligen Parteikollegin Martha Bißmann verhalten haben. Als Bißmann nach ihrer Weigerung, das Mandat für Pilz zurückzulegen, intern massiv angegriffen wurde, soll Stern ihr beschieden haben, „selbst schuld“ zu sein.
Bißmann wäre nur zum Verzicht bereit gewesen, wenn sie Parteichefin geworden wäre. Nach heftigem Streit trat Bißmann schließlich aus dem Klub aus. Und Stern wurde – nachdem sie für Pilz auf ihr Mandat verzichtet hatte – Parteiobfrau.
Die Grünen werden sich bis zur nächsten Wahl selbst vernichten!
Wenn der Pilz in Wien kandidiert oder dort die rotgrüne Koalition sprengt dann ist er mein Held!
Ist die Glaubwürdigkeit einmal beschädigt...
Der neue Name "Schwammerlgulasch"?
wird auch eine Nullnummer bleiben.
Die dazugehörige Mayerhofer-Karikatur ist wieder genial:
"Ein(e) Stern, die meinen Namen trääägt..."
o Gott, o Gott