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Jean-Claude Juncker: Der "brutale Killer"

Von Monika Graf, 26. Juli 2018, 00:04 Uhr
Der "brutale Killer" Von Monika Graf
Für seine Küsse berühmt-berüchtigt: EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Bild: APA/AFP/JOHN THYS

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ist einer der erfahrensten Politiker in Europa – mit allen Vor- und Nachteilen.

US-Präsident Donald Trump hat den 63-jährigen langjährigen Luxemburger Premier und Finanzminister beim verunglückten G7-Treffen im Juni in Kanada einen "brutalen Killer" genannt. Es sei wohl als Kompliment zu verstehen, aber er sei sich da nicht so sicher, sagte Juncker damals. Zumindest brachte es ihm eine Einladung ins Weiße Haus ein. Der US-Präsident ist bisher nicht in den Genuss der freundschaftlichen Umarmungen und Küsse gekommen, für die Juncker berühmt-berüchtigt ist. Jedenfalls hat Trump keine Anspielung auf Junckers Geh-Probleme beim NATO-Gipfel vor zwei Wochen gemacht. Dem Vernehmen nach hat Trump sogar Respekt vor dem Politprofi, der sich oft nicht ums Protokoll kümmert und "wenn es ernst wird", auch lügen würde (wie er 2011 über heikle Rettungsmaßnahmen in der Eurokrise sagte).

Juncker ist bekannt für sein Redetalent, seine Ironie und sein Verhandlungsgeschick und spricht neben seiner Muttersprache fließend Französisch, Deutsch und Englisch. Er wuchs als Sohn eines Stahlarbeiters im Süden von Luxemburg auf. Sein Vater – Aktivist der christlichen Gewerkschaftsbewegung, Hüttenwerkspolizist und von den deutschen Besatzern in die Wehrmacht zwangsrekrutiert – brachte seinem Sohn vor allem eines bei: Nie wieder Krieg! Daran erinnert er gern.

Juncker ist Jurist und übernahm kurz nach dem Studium mit 29 Jahren sein erstes politisches Amt als Staatssekretär für Arbeit und Soziales. 1989 wurde er Arbeits- und Finanzminister und trat auf die EU-Bühne, von 1995 bis 2013 als Premierminister des Großherzogtums. Bei vielen Verhandlungen spielte der Vertreter des damals kleinsten EU-Landes die entscheidende Rolle als Vermittler. Mit dem früheren Bundeskanzler Helmut Kohl, der ihn einst "Junior" rief, verband ihn eine enge Freundschaft. Vielleicht gelingt ihm das auch mit dem unberechenbaren US-Präsidenten.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 28.07.2018 22:46

Vilimskyi beleidigte Juncker auf gröbste Weise, offenbar ist er dieser seiner Nichtsozialisierung geschuldet.
Die Personalreserve der FPÖ ist ausgelutscht, sodass auch ein Vilimskyi mit hochdotierten Posten versorgt wird ...... er darf für Strache, Hofer, Blümerl und Freunde den Grobian spielen.

Wielange lassen sich die Österreicher solche Figuren noch gefallen.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 28.07.2018 11:12

juncker ein erfahrener Politiker in sachen geldwäsche

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Commendatore (1.407 Kommentare)
am 28.07.2018 08:33

Juncker tut was . Seit seiner Kreation des Getränkes „Ischias " wird der schwankende Gang wohl ein neuer Mode Tanz werden. Zumindest unter den Alks.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 28.07.2018 00:21

Man bringe ihm den Spritzwein.

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 28.07.2018 07:23

Und das abgetretene Weinfass aus Wien dazu...
Dann können sie sich gegenseitig den Ischiasnerv behandeln...

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 27.07.2018 20:37

Die EU-finanzierte Propagandamaschine für den Ischias geplagten Bussi-Bussi Junkcker läuft jetzt schon auf vollen Touren, speziell in DE und AT. traurig Das hatte ich schon vorgestern vorsaus gesehen.

Schließlich muss über die vasallenhaft nachplappernde und nachschreibende Journaille der "glühenden EUropäer" der große "Erfolg" des Junckers den dumben Bevölkerungen auch noch verkauft und eingedroschen werden. Wie, mehr Gen-Mais aus den USA nach EU-ropa? Na und?(Gell, wio sind die GreenpisserInnen und WWF-Schäfchen? traurig)

Was, die Deutschen - wer denn sonst - soll um den dreifachen Preis US- Fracking-Gas (flüssig) abkaufen, und ihre zweite Direkt-Gasleitung aus Russland aufgeben? Klar, das wollen ja die Polen und die Ukrainer auch so haben! Um die Deutschen besser erpressbar und zahlungsfreudig zu halten - aber so deutlich sagt das ja kein "glühender EU-ropäer" mit transatlantlischer Gläubigkeit in den Medien DE und AT...

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( Kommentare)
am 28.07.2018 18:18

Vielleicht hätten SIE mit ein paar ihrer Gesinnungsgenossen hier im Forum in die Verhandlungen mit Trump eintreten sollen!
Aber ob da ihr Hauptschul-Englisch und ein paar Besuche bei den blauen Freunden reichen? Naja, zum Bier bestellen vielleicht ...

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 27.07.2018 16:20

......einfach nur mehr lächerlich von welchen übermächtigen Politikerk.....l wir zur Zeit umgeben sind, mein Vater würde sagen, mir graut vor soviel "SCHEINHEILIGKEIT" und WUNSCHDENKEN"

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boris (1.939 Kommentare)
am 27.07.2018 09:32

Auch wenn möglicher Weise der irrlichternde Trump es sich wieder anders überlegen sollte - Junker hat etwas zustande gebracht, was Merkel und Macron bisher nicht gelungen ist. Und wenn da Einige kommentieren, es sei "nur für die deutsche Autoindustrie" gewesen, so vergessen diese intelligenzbefreit auf die in dieser Industrie Beschäftigten sowie Zulieferern und abhängig von deren Einkommen viele in der Folge davon lebenden in ganz Europa.
Selbst wenn Junker in seiner Regierungszeit in Luxemburg vor Jahren Steuervorteile an Großkonzerne verteilt hat, so ist das bereits geschmolzener Schnee von gestern. Das jetzige Verhandlungsergebnis hat das Potenzial, diesen damaligen "Sündenfall" um ein Vielfaches aufzuheben.
Und so jemanden hat ein "Vilimskerl" zum Rücktritt aufgefordert... Ich denke das spricht für sich.

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( Kommentare)
am 28.07.2018 18:24

Volle Zustimmung! Man kann es am Kurs der voestalpine ablesen, wie der Deal (eigentlich ist es bloss eine unverbindliche Absichterklärung) aufgenommen wurde!
Aber unsere Oberg'scheiten haben - mit der Krone als Sprachrohr - natürlich sofort wieder alle Gründe, alles und jedes zu kritisieren und schlecht zu reden.
Typisch für gewisse Dumpfwähler halt!

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 27.07.2018 08:37

.......und alleine ist er auch nicht mit seinen "TUGENDEN"

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 27.07.2018 08:05

Dann hat er ja alle negativen Tugenden der Politiker! Darauf braucht er nicht Stolz sein, manche Menschen würden sich dafür Schämen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 27.07.2018 15:15

Für einen Exekutiven reicht es nicht nur, für einen Exekutiven sind seine Eigenschaften nahezu ideal!

Der soll ja nicht gewählt werden sondern den ohnedies unsympathischen, übermächtigen Beamten- und Bonzenapparat als Spitze der hierarchischen Pyramide anführen. Und für die anderen Regierungsbonzen ein angemessener Gegner sein.

Solche Leute sollen nicht, nie zur Wahl in der Demokratie stehen. Wann steht denn der Vorstandsvorsitzende eines Konzerns zur Wahl beim Autokauf? Nicht einmal bei einer Job-Bewerbung.

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frausein (134 Kommentare)
am 26.07.2018 10:40

sie sollten henryk broder lesen.

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 26.07.2018 07:52

Ein Mann, der sogar lachen kann, wenn der Ischiasnerv verrückt spielt...
weil ev. der Alkoholspiegel jegliches Schmerzempfinden gekillt hat

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enoch (564 Kommentare)
am 26.07.2018 08:02

*gähn*

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HiPhi (557 Kommentare)
am 26.07.2018 03:03

so eine durchsichtige Lobhudelei traurig
Kein Wort von den fragwürdigen Steuerdeals für Großkonzerne die er in seiner Regierungszeit in Luxemburg beschlossen hat:
https://derstandard.at/2000058492922/Juncker-Vom-Saulus-zum-Paulus-gegen-Steuerflucht-in-EU

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soling (7.432 Kommentare)
am 27.07.2018 00:24

Und jetzt ein Deal für die deutsche Autoindustrie und nicht für die Wirtschaft in Europa.
Geküst hat er Trump auch - einfach nur peinlich dieser Mensch.

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