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Harald Mahrer: Der Liberale und die Pflicht

Von Dietmar Mascher, 19. Mai 2018, 00:04 Uhr
Der Liberale und die Pflicht Von Dietmar Mascher
Der neue Präsident der Wirtschaftskammer Österreich: Harald Mahrer Bild: APA

Er war Christoph Leitls Wunschkandidat. Schon länger hatte der bisherige Wirtschaftskammer-Präsident im kleinen Kreis sondiert, wie Harald Mahrer denn an der Spitze der Unternehmervertretung ankommen würde. Da war Mahrer noch Staatssekretär. Vor einem Jahr folgte er zwar Reinhold Mitterlehner als Wirtschaftsminister nach. Dennoch blieb er einer der Favoriten auf die Leitl-Nachfolge.

Jetzt ist der 45-jährige Wiener neuer Präsident der Wirtschaftskammer Österreich. Er gilt als Liberaler, die Antwort der ÖVP auf NEOS und hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er 2003 am liebsten eine schwarz-grüne Koalition unterstützt hätte.

Mahrer ist eloquent, trittsicher auf dem internationalen Parkett und ein Signal für die neue Generation von Unternehmern, die in Zeiten der Digitalisierung ihre Firmen aufgebaut haben. Der studierte Betriebswirt war ÖH-Vorsitzender, Forschungsassistent am Institut für Informationswirtschaft der Wiener Wirtschaftsuni und hat sich früh selbstständig gemacht. Er war Geschäftsführer bei legend consulting und der PR-Agentur Pleon Publico sowie Co-Leiter der Strategieberatung cumclave. Im Firmenbuch eingetragen ist seine Beteiligungfirma HM Tauern Holding in Spittal an der Drau, die während seiner Regierungstätigkeit seine Frau führte.

Obwohl Mahrer gerne den Liberalen gibt und so gar nicht das einstige Zunftdenken der Kammer repräsentiert, verteidigt er die oft kritisierte Pflichtmitgliedschaft in der Wirtschaftskammer. Die Sozialpartnerschaft will er weiterentwickeln, wobei spannend zu beobachten sein wird, wie sehr er sich mit seinem guten Freund Sebastian Kurz auf inhaltlicher Ebene anlegen wird. Mahrer muss aber nicht nur auf liberaler Seite Farbe bekennen, sondern auch die Kritiker in den Reihen des Wirtschaftsbundes einbinden. Der eine oder andere hatte sich selbst Chancen auf den Chefsessel ausgerechnet und muss erst der Versuchung widerstehen, nachzutarockieren.

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