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Hannes Thór Halldórsson: Das WM-Schwergewicht

18. Juni 2018, 00:04 Uhr
Das WM-Schwergewicht Von Alexander Zambarloukos
Hannes Thor Halldórsson brachte den großen Lionel Messi zur Verzweiflung. Bild: REUTERS

Gott der Stärke, des Donners und des Krieges. Thór – der zweite Vorname des isländischen Fußball-Nationaltorhüters Hannes Halldórsson ist ebenso markant wie dessen Karriere.

Der 34-jährige 1,94-Meter-Hüne, der nach Cristiano Ronaldo bei der EURO 2016 auch Lionel Messi bei der WM 2018 (u. a. mit einem gehaltenen Elfmeter) zur Verzweiflung gebracht hat, muss sich wie im falschen Film vorkommen. Wie in einem Film, den er selbst produzieren hätte können. Denn Halldórsson kennt sich auch in dieser Branche aus. Er ist ein Multi-Talent. Einer, der etwa für das Musikvideo von Islands Beitrag zum Song Contest 2012 ("Never Forget" von Greta Salóme & Jónsi) verantwortlich zeichnete.

Unvergessen bleibt auch Islands WM-Premiere. Dass der Regisseur, der seit 2016 Bälle für den dänischen Erstliga-Vorletzten Randers FC fängt, am Samstag beim 1:1 gegen Argentinien den ersten WM-Punkt festhalten und zum "Popstar" in seiner Heimat aufsteigen sollte, hätte er sich vor 20 Jahren nicht einmal träumen lassen.

Halldórssons Talent war unbestritten, doch mit 14 stoppte eine beim Skifahren erlittene schwere Schulterverletzung die verheißungsvolle Laufbahn. Eigentlich hatte das "Nordlicht" mit dem Fußball schon abgeschlossen, doch 2007 kam alles anders. Ein Bekannter hatte Halldórsson gebeten, aus Personalnöten in der dritten Liga auszuhelfen. Der "Bekniete" ließ sich weichklopfen – aber nur deshalb, weil er in der Zwischenzeit ordentlich Gewicht zugelegt hatte und wieder abspecken wollte. Das war eine weise Entscheidung.

Halldórsson fasste sofort wieder Tritt, stieg in die zweithöchste und dann in die oberste Spielklasse auf. Der Weg war frei ins Nationalteam, aus dem er (50 Länderspiele) nicht wegzudenken ist. Den Boden unter den Füßen verliert er auch nach seiner bewegenden Begegnung mit einem der größten Fußballer der Welt nicht. Halldórssons Reaktion nach dem parierten Penalty war ziemlich cool: "Ich habe nur meine Hausaufgaben gemacht und mir viele Messi-Elfmeter angeschaut."

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