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David Fuchs: Ein Arzt, der Literatur praktiziert

Von Peter Grubmüller, 29. August 2018, 00:04 Uhr
Ein Arzt, der Literatur praktiziert Von Peter Grubmüller
Mit „Bevor wir verschwinden“ legte der Linzer David Fuchs ein feines Romandebüt vor. Bild: Schwarzl

Sieger beim fm4-Kurzgeschichten-Wettbewerb "Wortlaut" und nun der "Alois Vogel Literaturpreis 2018", bei dem er unter 118 Einreichungen als Sieger hervorging – der Linzer David Fuchs ist eine der interessantesten literarischen Neuentdeckungen im deutschen Sprachraum.

Mit seinem jetzt erschienenen Debütroman "Bevor wir verschwinden" betrachtet der 37-Jährige den Kosmos der Medizin und der Krankenhäuser aus der Perspektive des Eingeweihten. Das ist er auch: Fuchs arbeitet als Oberarzt für Onkologie und Palliativmedizin am Linzer Kepler-Universitätsklinikum.

Schon während der Schulzeit im Khevenhüller-Gymnasium habe er jene peinlichen Gedichte geschrieben, die aus 15- und 16-Jährigen einfach so raus müssten. Seine Mutter unterrichtete Deutsch, "Bücher waren also überall", sagt Fuchs im Gespräch mit den OÖN, "und die Bibliothek in der Linzer Museumstraße habe ich rauf und runter gelesen. So jemand wird beim Fußball im Turnunterricht nicht unbedingt als Erster oder Zweiter gewählt, "sondern als Letzter oder Vorletzter – und das aus gutem Grund", sagt Fuchs. Als Teilnehmer der Leondinger Akademie für Literatur von Gustav Ernst und Karin Fleischanderl holte er sich 2015/16 jenen erzählerischen Schliff, der in seinen Roman-Erstling mündete.

Zusammen mit seiner Frau, einer Psychologin des Kepler-Universitätsklinikums, hat er eine zweijährige Tochter und einen fünfjährigen Sohn. Mit diesem Trio muss er auch seine zeitlichen Inseln abstimmen, in denen er zum Schreiben kommt – oder zum Laufen (ohne Ball) und Bogenschießen.

Der Witz von Fuchs drängt sich nicht vor, er sickert langsam ein. Neben vielen präzisen wie zärtlichen Beobachtungen ist sein Roman voll von derlei Beispielen. So amüsiert ihn auch die Ungewissheit der Leser, was in seinem Roman nun autobiografisch sei und was nicht. Dieses Bild wird sich erst schärfen, weil von Fuchs noch einiges zu erwarten ist.

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1  Kommentar
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Punkt (423 Kommentare)
am 29.08.2018 16:24

Sehr geehrter Herr Fuchs,
diesem Artikel habe ich entnommen, dass Sie die Herausforderung suchen.Es gibt an der Charite eine Top Hämatologin/Onkologin/Immunologin,Dr.Carmen Scheibenbogen, welche in Arbeit versinkt, da sie im deutschen Sprachraum die führende und fast einzige ist , welche sich seriös und fieberhaft mit der myalgischen Enzephalomyelitis (welche oft in Leukämie endet) beschäftigt.Die ME-Patienten in Österreich werden durchgehend gefährlich falsch therapiert. Es gibt in ganz Österreich keine kompetente Hilfe.siehe
https://www.mecfs.de/me-cfs-science-update-08-2018/
und:
petition WIR WOLLEN UNSER LEBEN ZURÜCK! - Change.org
wir Erkrankte brauchen dringend medizinische Hilfe!!!
Buch:
Katharina Voss: Myalgische Enzephalomyelitis vs. Chronic Fatigue Syndrom: Fakten Hintergründe Forschung Taschenbuch – 16. Juli 2015- ein erschreckender Realitykrimi.Warum die degam zu diesen menschenverachtenden Leitlinien kommt . . .
zunehmend viele Kinder und Jugendliche sind betroffen.

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