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Brett Kavanaugh: Trumps Wunschkandidat

Von Heidi Riepl, 05. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Trumps Wunschkandidat
Brett Kavanaugh Bild: REUTERS

Hat er oder hat er nicht? Die Missbrauchsvorwürfe gegen Brett Kavanaugh polarisieren ganz Amerika.

Es gibt keinen anderen in Amerika, der qualifizierter wäre für diesen Job", sagt US-Präsident Donald Trump über seinen Wunschkandidaten für das Oberste US-Gericht. Auch Brett Kavanaugh bezeichnet sich selbst als arbeitssamen, aufrechten und zutiefst anständigen Mann. Als braven Intellektuellen von höchster moralischer Integrität. Als liebevollen Vater und treuen Ehemann. Und als einen, der seine Zeit an der Highschool und an der Universität vor allem damit verbrachte, zu lernen, Sport zu machen und sonntags in die Kirche zu gehen.

Doch mehrere Frauen zeichnen ein ganz anderes Bild von dem 53-Jährigen. Sie berichten von ausschweifenden Partys, bei denen sich Kavanaugh in den 80er Jahren exzessiv betrunken und dann immer wieder Frauen sexuell belästigt haben soll. Auch von versuchter Vergewaltigung und gar der Beteiligung an einer Gruppenvergewaltigung ist die Rede. Die Vorwürfe wurden in den letzten Wochen so erdrückend, dass sogar Trump einer Untersuchung durch das FBI zustimmen musste. "Das ist ein kalkulierter Rufmord", weist Kavanaugh sämtliche Anschuldigungen zurück.

In der Tat haben seine politischen Gegner großes Interesse daran, seine Ernennung als Oberster Richter zu verhindern. Denn mit Kavanaugh würde die Mehrheit des US-Gerichts nach rechts kippen. Da der überzeugte Abtreibungsgegner diese Machtposition ein Leben lang ausüben könnte, würde er Amerikas Politik für Jahrzehnte prägen. Und mehr noch: Der Vater zweier Töchter, der ehrenamtlich eine Basketballmannschaft trainiert, könnte auch Trumps Kopf retten. Denn als Oberster Richter müsste er mitentscheiden, ob der US-Präsident wegen der Russland-Affäre vorgeladen werden kann. Kein Wunder also, dass Kavanaugh Amerika polarisiert. Mit heiklen Verfahren hat er jedenfalls Erfahrung: Kavanaugh machte sich einen Namen als Clinton-Jäger in der Lewinsky-Affäre und half Bush bei den unentschiedenen Wahlen 2000, die Nachzählung in Florida zu stoppen.

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2  Kommentare
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frausein (134 Kommentare)
am 05.10.2018 19:59

er war SIEBZEHN !! heute 35 jahre später kommt in "letzter minute" eine psychologie professorin uns klagt an !!!
auch das könnte man schreiben !!!

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hausmasta (916 Kommentare)
am 05.10.2018 14:30

Das sind doch ganz böße Weiber, die diesen braven Intellektuellen von höchster moralischer Integrität ans Fell wollen.
Wie kann man nur so schlecht über Trump und seine Mitläufer denken?

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