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Barbara Teiber: Streitlustige in der Männerbastion

Von Alexander Zens, 27. Juni 2018, 00:04 Uhr
Streitlustige in der Männerbastion Von Alexander Zens
Barbara Teiber ist die neue Vorsitzende der Privatangestellten-Gewerkschaft (GPA). Bild: APA

"Rein mit dem Gesetz in den Reißwolf", sagte Barbara Teiber gestern, Dienstag, zu den geplanten Arbeitszeit-Regelungen der Bundesregierung. Damit zeigte die neue Vorsitzende der größten Teilgewerkschaft, jener der Privatangestellten (GPA), dass sie streitlustig ist.

Sie bevorzuge zwar den Dialog, gehe aber "sehr, sehr gerne auch in Konfrontation", sagt die 40-Jährige. Ankündigungen der Regierung bezeichnete sie gestern als "Riesen-Fake". Es drohe ein Ende der klassischen Sozialpartnerschaft, betonte sie in Richtung Wirtschaftskammer. Die forschen Ansagen passen zu den dieswöchigen Protesten der Gewerkschaft in Linz und Wien.

Teiber wurde am Montag mit 90,53 Prozent zur GPA-Chefin gewählt. Damit ist hier ein Generationswechsel vollzogen, denn sie folgte auf ihren Mentor Wolfgang Katzian, der als Präsident an die Spitze des ÖGB gewechselt ist. "Ich glaube schon, dass schön langsam eine Männerbastion bröckelt", sagt Teiber in Hinblick darauf, dass die Arbeiterkammer mit Renate Anderl und die Gewerkschaftsjugend mit Susanne Hofer jüngst ebenfalls weibliche Chefs bekommen haben.

Spannend wird, wie Teiber im Zuge der angekündigten ÖGB-Reform agiert. Es geht auch um die weitere Positionierung der GPA als Machtfaktor, was aufgrund der Gleichstellung der Arbeiter- und Angestelltenrechte nicht mehr unumstritten ist.

Teiber ist in Wien-Meidling aufgewachsen (wie Bundeskanzler Sebastian Kurz) und war die Erste in der Familie, die an die Uni ging. Schon mit 26 Jahren wurde sie Bundesfrauensekretärin und Regionalgeschäftsführerin der GPA. Seit 2004 ist Teiber Arbeiterkammer-Rätin, seit 2013 ÖGB-Vorstandsmitglied, seit heuer Vizepräsidentin der Arbeiterkammer Wien. Ihr Landtagsmandat in Wien gibt sie nun nach fünf Jahren ab.

Teiber ist ledig, gilt als intelligent, zielstrebig und fleißig. Hobbys sind dementsprechend kaum welche bekannt, außer dass sie ganz gerne einmal die Skier anschnallt.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 27.06.2018 07:53

Am besten war ihre Antwort auf ihre Arbeitszeit, und ob sie eine Überstundenpauschale hat oder irgendwie - sie wusste es einfach nicht, die Gewerkschaftlerin.
Von solchen verlogenen Typen habe ich mehr als die Schnauze voll. traurig

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Analphabet (15.403 Kommentare)
am 27.06.2018 02:27

Diese Typen kassieren von den eigenen Genossen kräftig ab, haben aber mit Arbeit NICHTS am Hut.

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