"Reform-Minister" in Not: Warum Mosers Markenzeichen bedroht ist
WIEN. Vom Reden zum Tun. Als Rechnungshof-Chef erboste Josef Moser die Politik mit tausend Tipps. Jetzt soll er die eigenen Ratschläge umsetzen – und kommt nicht voran, weil er der rauen Wirklichkeit ausgeliefert ist.
Eile war geboten. Am Dienstagabend wurde Justizminister Josef Moser ins Spital gebracht, Diagnose: Blutvergiftung. Eine Sepsis kann lebensbedrohlich sein. Mit Antibiotika bekämpfen die Ärzte die Bakterien im Blutstrom.
Inzwischen geht es dem 62-Jährigen gesundheitlich besser. Von der Lösung seiner politischen Probleme ist er jedoch weit entfernt.
"Ich glaube, ich muss Doktor Josef Moser nicht vorstellen", sagte ÖVP-Chef Sebastian Kurz im Wahlkampf bei der Präsentation des