WM-Farce

Von Christoph Zöpfl   12.Februar 2019

Die Kombination könnte eine Königsdisziplin des alpinen Skisports sein. Wer sowohl auf der Abfahrt als auch im Stangenwald des Slaloms ordentlich Tempo machen kann, der darf sich wirklich als kompletter Skifahrer bezeichnen. Darum ist es schade, dass die Zukunft der Kombination in Frage gestellt ist. Die gestrige Farce im Kombi-Bewerb der Herren könnte allerdings so etwas wie ein Todesstoß für die vermeintliche Königsdisziplin gewesen sein. Mit der klaren Bevorteilung der Slalom-Spezialisten wurden die Abfahrer in Åre geradezu verspottet.

Vincent Kriechmayr hat nach dem Rennen gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Das spricht für ihn. Aber von einem fairen Bewerb kann trotzdem keine Rede sein. Das soll die Leistungen der Medaillengewinner in keiner Weise schmälern, aber wenn die Kombination wirklich überleben soll, dann wird der Internationale Skiverband an einigen Schrauben drehen müssen.
 

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