Ein Trauerspiel
Neben Geld fehlt auch die körperliche Fitness
Egal, wie man es dreht und wendet: Die Not ist groß beim Heer. Und das liegt ausnahmsweise nicht nur am Geld. Klar, dem Verteidigungsressort wurden in den vergangenen Jahren durch absurde Einsparungsmaßnahmen Milliarden an Euros entzogen. Die unweigerliche Folge waren ein Investitionsstau, aber auch das Unattraktivwerden bei der jobsuchenden Jugend.
Der Regierungsbeschluss, endlich für den Ersatz altersschwacher Hubschrauber die nötigen Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. Aber er reicht bei Weitem nicht aus, um die in vielen Bereichen darbende Armee wieder auf den Stand der Zeit zu bringen.
Mindestens ebenso bedenklich ist aber der traurige körperliche Zustand eines immer größer werdenden Teils der heimischen Jugendlichen. Was nützen Geld und die etwa damit angeschafften Hubschrauber, wenn die – ohnedies leider wenigen – Interessenten untauglich sind, einen Hubschrauber sicher zu pilotieren?